Schule – und was dann? Magazin für Ausbildung, Beruf und mehr ... IHK Hannover 2020/2021

18 1 Rund um die Berufswahl ©industrieblic k-stock.adobe.com © Jeanette Dietl - Fotolia Mechatroniker/-in Ausbildungsdauer: 3 ½ Jahre In der Berufsbezeichnung stecken die beiden wich- tigsten Aufgabenbereiche – die Mechanik und die Elektrik/Elektronik. Allein oder im Team arbeiten die Mechatroniker/-innen in Werkstätten oder auf Monta - gebaustellen branchenübergreifend daran, Baugruppen und Komponenten zu komplexen mechatronischen Sys - temen zu verbinden. In der Chemieindustrie, im Maschi - nen- und Anlagenbau oder bei Fahrzeugherstellern bauen sie elektronische, pneumatische oder hydrauli- sche Steuerungen auf, programmieren sie selbst und gewährleisten den störungsfreien Betrieb. Zerspanungsmechaniker/-in Ausbildungsdauer: 3 ½ Jahre Millimetergenaue Arbeit liegt dir und außerdem ver - fügst du über stark ausgeprägtes technisches Interesse? Dann könntest du bei dieser Aus- bildung richtig Karriere machen. Du sorgst als Zerspanungsmechaniker/-in dafür, dass Prä - zisionsbauteile von Maschinen, Fahrzeugen oder auch Haushaltsgeräten ganz genau in das jeweilige Gerät passen. Um zum Beispiel aus einem Werkstück einen Motorkolben herzu - stellen, muss es mithilfe von Schleif-, Dreh- oder Fräsmaschinen bearbeitet werden. Dabei trägst du als Zerspanungsmechaniker/-in so dünne Schichten ab, dass wie beim Hobeln nur feine Späne entstehen. Du bist Spezialist für präzises Arbeiten. Dabei helfen dir com- putergesteuerte Maschinen, die du programmierst und einrichtest. Du arbeitest mit vielen unterschiedlichen Bearbeitungstechniken und Materialen, die natürlich viel Spezialwissen erfordern, daher wirst du in einer der vier Fachrichtungen ausgebildet: „Drehtechnik“, „Automaten- Drehtechnik“, „Frästechnik“ oder „Schleiftechnik“. Anlagenmechaniker/-in Ausbildungsdauer: 3 ½ Jahre Wenn es darum geht, Flüssigkeiten, Gase, Druckluft oder Pulver sicher aufzubewahren, zu transportieren und zu verteilen, sind Anlagenmechaniker gefragte Spezialisten. Dabei baust, montierst und reparierst du zum Beispiel Kessel, Behälter, Rohrleitungen und -systeme und arbeitest dabei einzeln oder im Team. Solche Apparate finden sich zum Beispiel in Raffinerien, Kraftwerken oder Kühlanlagen. Natürlich übernimmst du als Anlagenmechaniker auch die Pflege dieser Systeme. Bei der abwechslungsreichen Arbeit trägst du außerdem eine sehr große Verantwortung, denn nur richtig dichte Systeme verhindern ein Austreten des Aufbewahrungsmittels und sind sicher für Mensch und Umwelt.

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