Samtgemeinde Harsefeld Bürgerinformation

48 Klimakommune Harsefeld Windenergieanlagen lagen ersetzt. Dabei hat sich die Anlagenzahl halbiert und die produzierte erneuerbare Energie verdreifacht. Insgesamt befinden sich im Samtgemeindegebiet derzeit 8 Biogasanlagen, ca. 46 Windenergieanlagen sowie ca. 500 Solarstromanlagen. Diese produzieren nach einer Berechnung der EWE Vertrieb GmbH eine Gesamtstrommenge von ca. 118.000 MWh. Damit können nahezu 80 Prozent des Strombedarfs in der Samtgemeinde Harsefeld aus regenerativer Energieerzeugung gedeckt werden. Nutzung erneuerbarer Energien Als Beitrag zum Klimaschutz setzt die Samtgemeinde Harsefeld auch auf die Nutzung erneuerbarer Energien. So hat sie auf Dächern kommunaler Liegenschaften, wie dem Rathausdach, der Kläranlage sowie auf den Dächern mehrerer Kindergärten und Schulen Photovoltaikanlagen installiert. Klimafreundlicher Strom wird gewonnen und in das öffentliche Netz eingespeist bzw. zum Eigenverbrauch genutzt. Die so gewonnene Strommenge entspricht dem durchschnittlichen Verbrauch von 30 Einfamilienhäusern. Zudem sind im Freibad Harsefeld Solarabsorber sowie Wärmepumpen im Einsatz, die eine Beheizung des Freibades zu 100 Prozent ermöglichen. Einige öffentliche Einrichtungen wie beispielsweise das Schulzentrum Jahnstraße, das Jugendzentrum Jahnstraße, der Kindergarten Brakenweg sowie das Feuerwehrgerätehaus Harsefeld werden nahezu vollständig mit Wärme aus Biogas versorgt. Darüber hinaus untersucht die Samtgemeinde Harsefeld derzeit Möglichkeiten für eine gemeinsame Wärmeversorgung öffentlicher Einrichtungen wie das Rathaus, Eissporthalle, Freibad, Rosenborn-Grundschule mit Kindergarten sowie Turn- und Sporthalle. Zur Energieerzeugung sind regenerative Energieträger wie beispielsweise Biomethan oder Holzhackschnitzel vorgesehen. Energetische Stadtsanierung Auch über die eigenen Liegenschaften hinaus beschäftigt sich der Flecken Harsefeld mit dem Thema Klimaschutz und erweitert die bisherigen Aktivitäten auf Quartiersebene. Diesbezüglich wurde für einen Siedlungsbereich eine Untersuchung in Auftrag gegeben. Es wurde hierfür ein Quartier ausgewählt, das sich aus einem 50er-Jahre-Wohngebiet, als auch Gebäuden im Bereich der kommunalen Verwaltung, sozialer Einrichtungen sowie Gewerbebetrieben im Handel- und Dienstleistungssektor zusammensetzt – die „Steinfeldsiedlung“. Unter Einbeziehung und Beteiligung der Öffentlichkeit wurde nach einjähriger Erarbeitung das „Integrierte energetische Quartierskonzept – Steinfeldsiedlung“ im Herbst 2013 fertiggestellt und durch den Rat des Flecken Harsefeld beschlossen. Im Herbst 2016 folgte mit „Harsefeld-Süd“ ein weiteres Energiequartier. Das Quartierskonzept zeigt auf, welche technischen und wirtschaftlichen Energieeinsparpotenziale im Quartier bestehen und welche konkreten Maßnahmen ergriffen werden können, um kurz-, mittel- und langfristig CO2-Emissionen zu reduzieren. Des Weiteren steht ein Sanierungsmanager zur Verfügung, der die Planung sowie die Realisierung der in dem Konzept vorgesehenen Maßnahmen begleitet und koordiniert und den interessierten Eigentümern insbesondere auch in Hinblick auf die Vielzahl von Förderprogrammen beratend zur Seite steht. Bei Fragen hinsichtlich der Förderfähigkeit von Modernisierungsmaßnahmen innerhalb dieser Energiequartiere wenden Sie sich bitte an die Samtgemeinde Harsefeld, Frau Delfs (Tel.: 04164 887-178).

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