Samtgemeinde Harsefeld Bürgerinformation

Überblick über die Entwicklung, Struktur und Lage unserer Samtgemeinde und der Mitgliedsgemeinden Samtgemeinde Harsefeld Die Samtgemeinde Harsefeld liegt im südlichen Teil der Stader Geest. Sie wurde im Jahre 1972 im Rahmen der Verwaltungs- und Gebietsreform gebildet und besteht aus dem Flecken Harsefeld und den Gemeinden Ahlerstedt, Bargstedt und Brest. Bevölkerungszahl: 22.760 (Stichtag: 30.09.2021) Fläche: 165,53 km2 (Stand: 31.12.2019) Geprägt sind der Flecken Harsefeld und die Gemeinde Bargstedt durch eine vielgegliederte hügelige Geestlandschaft mit großen Waldflächen und den Wiesentälern der Aue und ihren Zuläufen. Zu den Gemeinden Ahlerstedt und Brest hin flacht die Landschaft ab. Hier sind weiträumige Wiesen und Ackerflächen, durchsetzt mit Niederungsgebieten und Mooren, anzutreffen. Die Samtgemeinde Harsefeld stellt sich heute als ein modernes, leistungsfähiges, mit allen erforderlichen öffentlichen Einrichtungen ausgestattetes Gemeinwesen dar. Handwerk und produzierendes Gewerbe, Dienstleistungsunternehmen und Landwirtschaft, Gastronomie und Kommunalverwaltungen arbeiten gemeinsam an einer steten Verbesserung der Lebensqualität im Samtgemeindebereich. Harsefeld Zum Flecken Harsefeld gehören die Ortsteile Hollenbeck, Issendorf, Ruschwedel, Griemshorst und natürlich der zentrale Ort Harsefeld mit Verwaltungssitz der gleichnamigen Samtgemeinde. Bevölkerungszahl: 14.367 (Stichtag: 30.09.2021) Fläche: 51,88 km2 (Stand: 31.12.2019) Namensforscher:innen sind sich darin einig, dass Siedlungen mit der Bezeichnung „feld” zu den ältesten gehören. Man geht davon aus, dass „Harse” abzuleiten ist vom sächsisch englischen „horse” = Pferd, so dass der Name Harsefeld mit „Feld der Pferde” zu deuten ist. Aber nicht nur vom Namen her kann man auf eine lange Geschichte zurückblicken. So weisen Funde aus einem Königsgrab und einem großen Urnenfriedhof (400 v. Chr.) auf eine frühe Besiedlung hin. Hügelgräber sowie ein sächsischer Friedhof lassen vermuten, dass auch der Ortsteil Issendorf in der Urzeit schon stark besiedelt war. Die Geschichte der Ortsteile Hollenbeck und Ruschwedel lässt sich bis ins 17. Jahrhundert zurückverfolgen. Sichtbares Zeugnis der über 1050jährigen Geschichte Harsefelds sind auch die sanierten Mauerreste des ehemaligen Benediktinermönchklosters und der Burg der Harsefelder Grafen. Auf dem historischen Klostergelände befinden sich der Amtshof, das Museum Harsefeld und die St.- Marien- und Bartholomäi-Kirche mit einem Bronzetaufbecken aus dem 15. Jahrhundert. Der mächtige Amtshof wurde im Jahre 1742 auf den Grundmauern der ehemaligen Benediktinerabtei errichtet. Seit der Renovierung im Jahre 1980 beherbergt er die über 150 Jahre alte Friedrich-Huth-Bücherei und den Klosterkeller. Das 1986 eröffnete Museum Harsefeld befindet sich im ehemaligen Gerichtsgebäude aus der Harsefelder Amtszeit. Es zeigt, liebevoll zusammengetragen und anschaulich präsentiert, Zeugnisse aus der Zeit, als sich Harsefeld von der einstigen Burg (969 n. Chr.) zu einem bedeutenden Kloster (1100-1648) ent- wickelte. Seit 2001 ist hier auch das „Friedrich-Huth-Zimmer“ zu sehen. Mit diesem Element der Ausstellung würdigt der Verein für Kloster- und Heimatgeschichte e. V. den aus Harsefeld stammenden Mäzen. Außerdem präsentiert das Museum die Dauerausstellung „Leben an der Aue – 5000 Jahre Geschichte“. Gästeführer:innen in Geest-Tracht stellen das Klostergelände, den Ort Harsefeld und die umliegenden Mitgliedsgemeinden gerne vor. Während die Ortsteile hauptsächlich landwirtschaftlich strukturiert sind, ist die dominierende Rolle der Landwirtschaft im zentralen Ort Harsefeld kaum noch anzutreffen. Hier waren bereits um die Jahrhundertwende mehrere handwerkliche Betriebe, u. a. eine Ziegelei und ein Tonwerk, angesiedelt. Heute sind leistungsfähige Handwerks- und Gewerbebetriebe Harsefeld von oben mit Blick aufs Zentrum und zur Steinfeld-Siedlung 5

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