Seniorenwegweiser - sich im Alter in Haßloch wohlfühlen

Haßloch aufgebaut haben, voll gerecht werden, wovon ja auch schon reger Gebrauch gemacht wird. Manchmal kann aber nur eine Umbaumaßnahme helfen, um den Umzug ins Pflegeheim zu verhindern. Hierfür benötigen Sie meist kompetenten Rat, den Sie bei der Landesbera- tungsstelle kostenfrei erhalten. Landesberatungsstelle „Barrierefrei Bauen + Wohnen“ Seppel-Glückert-Passage 10, 55116 Mainz Tel. 06131 223078 Beratung zur Anpassung der Wohnung und des Wohnumfel- des für ältere und behinderte Menschen und Information zur Finanzierung. Das Land Rheinland-Pfalz fördert beson- dere bauliche Maßnahmen. Nähere Informationen unter: www.verbraucherzentrale-rlp.de/barrierefreiheit. 6.2. Betreutes Wohnen Bei dieser Wohnform können Sie selbstverständlich in einer eigenen oder angemieteten Wohnung leben. Diese Wohn- einheiten sind altersgerecht gebaut und tragen Ihren Bedürf- nissen in dieser Lebensphase Rechnung. Es gilt der Grundsatz: Soviel Selbstständigkeit wie möglich, soviel Hilfe wie nötig. Zum Teil wird auch das Angebot „Betreutes Wohnen“ nicht als „unabhängiges Wohnen plus Betreuungsservice“ gese- hen, sondern mit dem Konzept und dem Charakter eines Altenheimes verglichen, ja sogar verwechselt. Aus diesem Grund ist es besonders wichtig, sich durch Be- sichtigen und Vergleichen mit der Qualität, dem Charakter und den Angeboten der vorhandenen und zukünftig entste- hendenWohnanlagen zu beschäftigen. Sie sollten einen „Tag der offenen Tür“ einer Wohnanlage nutzen, um Informationen über das Leben dort zu erhalten. Das gehört unbedingt zur Vorsorge für das Alter! Zurzeit gibt es viele unterschiedliche Planungsempfehlungen von Architekten und Bauherren und es wurden auf Grund von Erfahrungen die verschiedensten Wohnanlagen fertig- gestellt bzw. befinden sich noch im Bau oder in Planung. Die Bundesarbeitsgemeinschaft der Seniorenorganisationen (BAGSO) als Dachorganisation und Interessenvertretung der Seniorenorganisationen hat ein Qualitätssiegel für das Be- treute Wohnen und für Seniorenheime konzipiert. Das Kuratorium Deutsche Altershilfe Köln (KDA) und ver- schiedene Universitäten und Fachhochschulen in Deutsch- land sind ebenfalls bestrebt, auf diesem Gebiet an einer einheitlichen, für ganz Deutschland gültigen Gesetzesgrund- lage, mitzuarbeiten. Dennoch ist wichtig, dass altersgerechtes Wohnen keine Sonderwohnform darstellt, kein „Heimersatz“ ist. Es handelt sich um „normalesWohnenmit seniorenspezifischen Erleich- terungen“. Der Grundservice, für den eine Betreuungspauschale erho- ben wird, gibt Ihnen Entlastung und Sicherheit imAlltag. Nach der jeweiligen Situation können die Leistungen von einfachen 37 Brunnen Rathausplatz

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