Heidenheim Wegweiser

Heidenheim an der Brenz – ein Porträt 9 Zahlen, Daten, Fakten Geographische Lage Heidenheim (478 bis 645 Meter) liegt am nordöstlichen Ende der Schwäbischen Alb. Das Mittelgebirge, entstanden aus Ablagerungen des Jurameeres, erstreckt sich über 180 Kilometer vom Nördlinger Ries in südwestlicher Richtung bis zur Schweizer Grenze. Die typischen Erosionsformen des Kalkgesteins lassen im Karst bizarre Felsgebilde wie die Steinernen Jungfrauen im Eselsburger Tal, Höhlen, Trockentäler, abflusslose Karstwannen, Quelltöpfe (Brenzursprung in Königsbronn), Hungerbrunnen und Erdfälle entstehen. Das Landschaftsbild prägende Elemente sind neben der Landwirtschaft, die vor allem noch in den Härtsfeldortschaften Oggenhausen und Großkuchen zu Hause ist, ausgedehnte Mischwälder und Wacholderheiden. In diesen Heiden mit ihrem artenreichen Trockenrasen wächst das Wahrzeichen der Schwäbischen Alb, die Silberdistel. Die Stadt Heidenheim ist die waldreichste Kommune im Regierungsbezirk Stuttgart. Zur Stadt Heidenheimmit ihrer Gesamtfläche von 107 Quadratkilometer gehören die Stadtteile Mergelstetten, Schnaitheim und Aufhausen. Oggenhausen und Großkuchen (mit Kleinkuchen, Rotensohl und Nietheim) haben seit ihrer Eingemeindung eine eigene Ortschaftsverfassung. Zentralörtliche Bedeutung Als eines der vier Mittelzentren in der Region Ostwürttemberg (neben Aalen, Ellwangen und Schwäbisch Gmünd) deckt die Stadt Heidenheim einen Einzugsbereich von mehr als 160.000 Menschen ab. Über die Grenze des Landkreises Heidenheim hinaus gibt es enge Verflechtungen vor allem in Richtung Oberkochen und jenseits der Landesgrenze mit den Gemeinden imWesten des Landkreises Dillingen. Heidenheim ist Sitz der Industrie- und Handelskammer Ostwürttemberg. Mit der Dualen Hochschule Baden-Württemberg hat die Stadt zudem eine wichtige Hochschuleinrichtung. Verkehr Alle Flughäfen sind über die Autobahnen und den ICE ab Ulm oder den InterCity ab Aalen schnell erreichbar (Stuttgart 80 Kilometer, Memmingen 90 Kilometer, München 130 Kilometer, Nürnberg 130 Kilometer). Auf dem Härtsfeld bei Elchingen (20 Kilometer) befindet sich zudem ein Verkehrslandeplatz. Wichtigste Verkehrsader für den Straßenverkehr ist die A 7 (Flensburg, Hamburg, Hannover, Würzburg, Ulm, Füssen), Deutschlands längste Autobahn. Die Zufahrt ist über die zwei Anschlussstellen Heidenheim-Mitte und Heidenheim-Süd möglich. 30 Kilometer südlich von Heidenheim kreuzen sich bei Elchingen die A 7 und die A 8 (Stuttgart – München). Außerdem führen zwei Bundesstraßen durch Heidenheim, die B 19 (Würzburg, Aalen, Ulm) und die B 466 (Stuttgart, Göppingen, Nördlingen, Nürnberg). Auf der Schiene verbindet die Brenztalbahn im Stundentakt (im Berufsverkehr häufiger) die ICE- Station Ulm und die InterCity-­ Station Aalen. Der öffentliche Personennahverkehr wurde im Jahr 2003 durch die Verbesserungen im Linien- und Tarifsystem und durch die ZOH Marienstraße attraktiver. Im Lauf der Jahre wurde die Infrastruktur für das Fahrrad ständig verbessert. Zur weiteren Verbesserung des Radverkehrs arbeitet die Stadt Heidenheim in der „Arbeitsgemeinschaft fahrradfreundlicher Kommunen“ mit. Ein neuer Verkehrsentwicklungsplan wird sich noch stärker als bisher an den Mobilitätsbedürfnissen der Zukunft ausrichten. Die Innenstadt bietet in sechs öffentlichen Parkhäusern oder Tiefgaragen und auf den privaten Flächen, die vor allem an den Wochenenden zusätzlich zur Verfügung stehen, genügend Autoabstellplätze. Wegen der an einer Stelle in der Innenstadt gemessenen erhöhten Schadstoffwerte (Stickoxide) wurde in Heidenheim eine Umweltzone eingerichtet. In die Innenstadt darf seit 1. Januar 2013 nur fahren, wer für sein Kraftfahrzeug eine grüne Plakette hat. Blick auf Großkuchen.

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