Informationsbroschüre der Stadt Heidenheim

13 Smart City – Lebens- und Arbeitsqualität nachhaltig steigern Bodenfeuchtesensoren melden, wenn es Zeit ist zu gießen; Verkehrssensoren erfassen die Verkehrsbelastung entlang der B 466 durch die Innenstadt; eine Pegelstandmessung soll vor Hochwasser infolge von Starkregenereignissen warnen: Dargestellt werden diese und zahlreiche andere Messwerte auf einem Dashboard, das über einen Bildschirm an einer smarten Sitzbank ausgespielt wird. Zurück geht all das auf das interkommunale Smart City-Projekt, das die Stadt Heidenheim 2021 gemeinsam mit der Stadt Aalen gestartet hat. Umfangreiche Beteiligung der Öffentlichkeit Was bereits heute Realität ist und auch wofür noch etwas Geduld gefragt ist, zeigt das Digitale Stadtentwicklungskonzept transparent auf. Als zentraler Handlungsleitfaden des bundesgeförderten Modellprojektes bildet das vom Gemeinderat beschlossene Papier den Rahmen auf dem Weg zur Smart City. Grundlage für die Erstellung der Smart City-Strategie war in beiden Städten unter anderem eine Öffentlichkeitsbefragung, eine Online-Beteiligung sowie viele Workshops und Veranstaltungen mit insgesamt mehr als 600 Beteiligten. Die Liste der umgesetzten Elemente ist lang und reicht vom Aufbau eines LoRaWAN-Netzes – ein modernes Funknetzwerk – über die Einführung eines Digitalen Zwillings bis hin zur Entwicklung einer urbanen Datenplattform als grundlegende Infrastruktur für das Dashboard. Ein daran anknüpfendes Open Data-Portal soll Daten zukünftig für die Stadtgesellschaft verwertbar machen. Weitere Vorhaben wie die Etablierung von Klima- und Umweltsensorik sollen die benannte Infrastruktur nutzbar machen und ermöglichen beispielsweise den Aufbau von Frühwarn- und Gefahrenanalysesystemen, um den Herausforderungen des Klimawandels zu begegnen. Informationen ermöglichen Transparenz Ein digitales Parkraummanagement soll zur Einsparung von CO2 beitragen und den Parksuchverkehr vermeiden. Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf der Förderung umweltverträglicher Mobilitätsformen. Die Bereitstellung von Echtzeitinformationen zur Verfügbarkeit von Mobilitätsangeboten schafft Informationstransparenz und macht die Nutzung der klimafreundlichen, bedarfsgerechten Mobilität attraktiver. Darüber hinaus sollen diese zur Verbesserung der Aufenthaltsqualität in den Innenstädten und Ortszentren beitragen. Die zuverlässige Information über die Besuchsfrequenz auf öffentlichen Plätzen ist Grundlage für die bedarfsgerechte Planung öffentlicher Räume, Wege oder Veranstaltungen und Märkten. Livedaten zur Belebtheit eines Bereichs sind wertvolle Informationen für optimale Steuerung von Besucherströmen. Die neuen digitalen Angebote sollen dabei für alle zugänglich, nutzbar und verständlich sein. Dabei spielen Schulungs- und Weiterbildungsangebote eine ebenso bedeutende Rolle wie intelligente Informationsangebote oder auch zentrale Anlaufstellen als „Lernorte für Digitalisierung“. Kursangebote zur Nutzung der Smart City Anwendungen, Vorträge in spezifischen Formaten oder Werkstätten zum Ausprobieren von Sensorik machen das Thema zukünftig greifbarer. Ressourcen und Zeit werden eingespart Die Potenziale dieser und weiterer Entwicklungen wurden im Zuge von Pilotanwendungen deutlich. Bereits heute eingesetzte Bodenfeuchtesensoren melden, wenn es Die smarte Sitzbank vereint Sitzmöglichkeit mit moderner Sensorik in einem innovativen Design.

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