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erwarb das Kloster Adelberg den Heininger Kirchensatz und
hatte somit das Recht, die Pfarrei zu besetzen und die Ver-
pflichtung, die Baulast an der Kirche sowie die Besoldung des
Pfarrers zu tragen. Ebenfalls dürfte es dem Kloster zu verdan-
ken sein, dass Heiningen schon 1466 eine Schule aufweisen
konnte.
Leider ist Heiningen im Lauf der Jahrhunderte auch nicht von
Kriegen und Elend verschont geblieben. Die größten Auswir-
kungen hatte der 30-jährige Krieg mit der Schlacht bei Nörd-
lingen im Jahre 1634. Durch die folgende Hungersnot und die
Pest sank die Zahl der Heininger Einwohner auf etwa 200 und
somit auf etwa ein Fünftel der Einwohnerzahl vor dem Krieg.
Schmerzliche Lücken hinterließen auch die beiden schreckli-
chen Weltkriege in der Heininger Bevölkerung. Nach dem 2.
Weltkrieg fanden viele Heimatvertriebene in Heiningen eine
neue Heimat. Es kam zu einem gewaltigen Aufschwung. Heu-
te präsentiert sich Heiningen als eine stetig wachsende und
aufstrebende Gemeinde mit mehr als 5.000 Einwohnern. Im
Vergleich zu 1939 hat Heiningen heute viermal so viel Ein-
wohner.
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