Ratgeber für Menschen mit Behinderung Stadt Herne

47 3. Wenn es zu Hause alleine nicht mehr geht Wenn es zu Hause alleine nicht mehr geht Gesetzliche Ansprüche Gemeinsames Handeln Begegnung, Bildung Kultur, Sport & Freizeit Notfall- Telefonnummern Den letzten Weg in Würde gehen Beratung und Information Wohnen im Alter Gesundheit Soziales der Stadt Herne erhalten. Dafür ist selbstverständlich notwendig, dass Sie dem Fachbereich Soziales die Unterlagen über Ihr Einkommen vorlegen. Weitere Informationen zu diesen Mahlzeitendiensten erhalten Sie auf Anfrage bei den Herner ambulanten Diensten (siehe Kapitel 3.1.1 Ambulante Dienste) und den entsprechenden privaten Anbietern. 3.1.3 Hausnotruf Viele ältere oder pflegebedürftige Menschen fühlen sich unsicher in ihrer Wohnung und überlegen, wie sie in Notsituationen Hilfe erhalten können. Mit einem Hausnotruf, der mit geringem Aufwand an das Telefonnetz angeschlossen werden kann, können Sie sicher sein, dass Sie auf Knopfdruck schnelle Hilfe erhalten. Inzwischen werden verschiedene Systeme wie zum Beispiel der „Funkfinger“, den Sie am Handgelenk oder um den Hals tragen können, angeboten. Mit diesem Funkfinger können Sie sich in der Wohnung frei bewegen und im Notfall durch Knopfdruck die Notrufzentrale oder einen gespeicherten Ansprechpartner erreichen. Zum Teil werden die Kosten einer Hausnotrufanlage von der Pflegeversicherung übernommen (falls eine Pflegestufe vorliegt). Die Sozialstationen der freien Wohlfahrtsverbände und die privaten Pflegedienste (Anschriften und Telefonnummern siehe unter Kapitel 3.1.1 Ambulante Dienste) informieren Sie gerne über diese Notruf-Systeme. 3.1.4 Kurse für pflegende Angehörige Die Pflege von Angehörigen ist sicherlich eine verantwortungsvolle Aufgabe, die viel Freude mit sich bringen kann. Diese Verantwortung kann jedoch auch zu einer großen physischen und psychischen Belastung für die pflegenden Angehörigen werden. Die Folgen dieser Belastungen machen sich dann bemerkbar, wenn die Aufgabe „Pflege“ z. B. durch • das stetige Wachsen der Pflegebedürftigkeit des Angehörigen oder • durch das Erfordernis des Einsatzes der Pflegebereitschaft des pflegenden Angehörigen rund um die Uhr zu schwer werden. Einige Pflegekassen (Anschriften und Telefonnummern finden Sie im Kapitel 1.1 Beratung durch Pflegekassen und Krankenkassen) bieten kostenlose Pflegekurse für pflegende Angehörige an, um die verantwortungsvolle Aufgabe der Pflege von Angehörigen zu unterstützen. Über das Kursangebot informiert man Sie dort. 3.2 Stationäre und teilstationäre Pflege 3.2.1 Vollstationäre Pflegeheime Vollstationäre Pflegeheime sind Einrichtungen mit umfassendem Leistungsangebot für stationäre Dauerpflege. Sie dienen der Betreuung und Versorgung chronisch kranker und pflegebedürftiger alter Menschen. Heimbewohnerinnen und Heimbewohner in der stationären Dauerpflege wohnen entweder in einem Einzelzimmer (mindestens 14 Quadratmeter mit Bad und Dusche) oder teilen sich ein Zimmer (mindestens 18 Quadratmeter) mit einer zweiten Person. Eigenes Mobiliar oder persönliche Dinge (z. B. ein Sessel oder ein Regal, Fernseher, Bilder etc.) können Sie nach Absprache mitbringen. Einige

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