Seniorenwegweiser der Stadt Herne

5. Gesundheit 5. Gesundheit 47 5.1 Herner Gesundheitswoche Die Herner Gesundheitswoche (im Jahr 2018 feiert sie ihr 30-jähriges Bestehen) ist ein integraler Bestandteil der kommunalen Herner Gesundheitspolitik und ein wichtiges Instrument der Gesundheitsförderung. Damit befindet sie sich auf einer Ebene mit der Gesundheitskonferenz, der Selbsthilfeförderung und der Gesundheitsberichterstattung. Sie gibt den Bürgerinnen und Bürgern der Stadt regelmäßig Gelegenheit, sich mit dem Thema Gesundheit intensiv auseinanderzusetzen. Ihre Zielsetzung ist eng verknüpft mit den Gedanken der Bürgerselbsthilfe und des Bürgerengagements. Unterstützt wird sie dabei maßgeblich von den Bereichen Sport und Schule. Bei allem Engagement des Fachbereiches Gesundheit und der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Abteilung Gesundheitsförderung und -planung: Ohne die zahlreichen Aktivitäten seitens der Selbsthilfe, des Ehrenamtes und der Akteure des Herner Gesundheitswesens wäre die Herner Gesundheitswoche nicht denkbar. Die Vielzahl und Vielfalt der innerhalb einer Gesundheitswoche angebotenen Veranstaltungen kämen ohne diese Mitwirkenden nicht zustande. Die Herner Gesundheitswoche hat sich als das Instrument erwiesen, um auch fachlich anspruchsvolle Angebote allen Schichten und Altersgruppen der Herner Bevölkerung zugänglich zu machen. Durch ihre komprimierte und zeitlich fixierte Präsentationsform erreicht die Gesundheitswoche auch jene Bürgerinnen und Bürger, die von ähnlichen, über das Jahr verteilten Angeboten anderer Veranstalter nicht angesprochen werden. Mit den verschiedenen Eröffnungsveranstaltungen und Schwerpunktthemen, die die Gesundheitswoche im Laufe der Jahre erlebt hat, hat sie sich auch selbst gewandelt: Ihre Informationsangebote zu gesundheitlichen Themen waren in den ersten Jahren ein absolutes Novum. Inzwischen hat die Deregulierung des Gesundheitssektors für eine Informationsflut gesorgt. Liebe Seniorinnen und Senioren, warum brauchen wir denn einen Balsam für unseren Mund, für die Lippen und die Zähne? Tut es nicht eine normale Zahnpasta oder ein übliches Mundwasser auch? Warum soll OROFAN auch noch essbar sein? Das fragt man sich doch, wenn man ein neues Produkt nicht nur in den Händen hält, sondern im Mund auch schmeckt, zwischen den Zähnen oder den Prothesen verteilt, am besten auch verschluckt und noch längere Zeit den Geschmack im Mund behält. Die Antwort von uns Wissenschaftlern und Zahnärzten ist ziemlich einfach: Wir brauchen ein biologisches Produkt, das gut auf den Lippen, der Mundschleimhaut, den Zähnen und den Prothesen haftet, um sie zu schützen, sauber zu halten, den Speichelfluss anzuregen, zu viele Bakterien zu vermindern und Virus-Infektionen einzuschränken. Macht das das Mundpflege-Gel allein? Nein, aber Balsam für die Mundschleimhaut und das Zahnfleisch schützt vor Entzündungen, und gesunde Schleimhaut schützt sich selbst vor bakteriellen oder viralen Angriffen. Und was macht das Gel an den Zähnen? Na ja, sie sehen viel schöner aus, weil sie besser glänzen. Aber mit der Zahnbürste und OROFAN werden die Beläge reduziert, und mit Fluorid-Ionen werden verlorengegangene Schmelzanteile wieder mineralisiert. Und wie wende ich es nun an? Das Gel wird mit einer Zahnbürste, mit einem Wattestäbchen oder einfach mit dem Finger in den Mund gebracht, dann mit der Zunge weiter verteilt. Es schäumt wenig, weil Schaum sowieso nicht zur Zahnreinigung beiträgt. Man kann sich damit zweimal täglich die Zähne putzen, es kann aber auch zwischendurch, immer wenn das Gefühl eines trockenen Mundes entsteht, genommen werden, bis zu zehnmal tags und nachts. Optimal ist: Erst Zähne (und Prothese) putzen, nur mit Wasser, dann ausspülen und zum Abschluss mit dem Gel nachputzen. Essbar ist es nicht, um die Nachspeise zu ersetzen, sondern um es verschlucken zu können, weil damit auch die Rachenschleimhaut geschützt wird. Schließlich verschluckt man auch ein paar Fluorid-Ionen, von denen einige im Speichel wieder ankommen und den Zähnen nützen und einige andere im Skelett die Knochenmineralisation fördern können. Dr. Tomas Lang Prof. Dr. Peter Gängler © kbuntu/AdobeStock

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