Seniorenwegweiser der Stadt Herne

7. Begegnung, Bildung, Kultur, Sport und Freizeit 7. Begegnung, Bildung, Kultur, Sport und Freizeit 54 7.1 Begegnung, Bildung und Kultur 7.1.1 Emschertalmuseum Das Emschertal-Museum bietet Senioren kostenlose Führungen nach telefonischer Vereinbarung in seinen drei Häusern an: • Kultur- und Schloßgeschichte im Schloß-Strünkede • Zeitgenössische Kunst in der Städtischen Galerie • Wirtschaftsgeschichte und Naturkunde im Heimatmuseum in Wanne-Eickel Außerdem besteht die Möglichkeit, an Führungen zu verschiedenen Wechselausstellungen teilzunehmen, die rechtzeitig durch die Presse bekanntgegeben werden. Nach einem Besuch im Schloß Strünkede kann man in der ehemaligen Schloßmühle, dem heutigen Café Schollbrockhaus, bei Kaffee und Kuchen ausspannen. Emschertal-Museum Schloß-Strünkede Karl-Brandt-Weg 5, 44629 Herne Telefon: 02323 16-2611 Städt. Galerie im Schlosspark Strünkede Karl-Brandt-Weg 2, 44629 Herne Telefon: 02323 16-2659 7.1.2 Heimatmuseum Unser Fritz Mit der Eröffnung der neuen Ausstellung im Heimatmuseum ist die Sozialgeschichte von Herne und Wanne-Eickel wieder lebendig geworden. Eine Geschichte, die 1890 beginnt und in den 1980er Jahren endet. Insgesamt ist die Ausstellung chronologisch konzipiert. Der Rundgang führt zu Beginn in die Zeit des Kaiserreichs, der Weimarer Republik und des Nationalsozialismus. Einen wichtigen Grundpfeiler in der Geschichte der Stadt spielt ohne Zweifel der Bergbau, der sich natürlich ebenfalls in der Ausstellung widerspiegelt. Der Flöz, der schon zuvor im Heimatmuseum zu sehen war, bleibt erhalten, erfährt aber eine Umdeutung. Auch hier geht es nicht mehr um den technischen Aspekt. „Wir interpretieren ihn mehr als Geburtskanal, weil sich die Stadt ohne die Kohle nicht so entwickelt hätte“, erklärt Kurator Ralf Piorr. Einige Aspekte wie zum Beispiel der Bergbau, ziehen sich durch die gesamte Ausstellung. Dazu gehört auch die Migrationsgeschichte. Neben vielen neuen Exponaten werden die Besucher auch einige alte Ausstellungsstücke wiedererkennen. Als erstes ist hier sicherlich die Drogerie Kleffmann zu nennen. Aber auch hier gibt es einen neuen Ansatz. Während die Gäste früher durch eine Scheibe getrennt vor dem Thekenbereich standen, dürfen sie in Zukunft auch hinter die Theke. „Die Menschen sollen ein Teil der Ausstellung sein und nicht nur davor stehen“, sagt Piorr, der jetzt mehr den Alltag der Menschen in den Mittlpunkt rückt. © Monkey Business/AdobeStock

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