Seniorenwegweiser der Stadt Herne

7. Begegnung, Bildung, Kultur, Sport und Freizeit 7. Begegnung, Bildung, Kultur, Sport und Freizeit 61 Darüber hinaus gibt es spezielle Veranstaltungen für Ältere, die gern auch unter sich sind. Es werden Einzelveranstaltungen und Kurse zu bestimmten Themen, so z. B. Partnerverlust, Entwicklung der Renten usw. und Kurse zum Erhalt der körperlichen, geistigen und seelischen Gesundheit (Tanzen, Gymnastik, Schwimmen) angeboten. Diese Veranstaltungen finden teilweise auch direkt in den Seniorenzentren statt. Wenn Sie mehr über das Angebot wissen wollen, gibt Ihnen die Volkshochschule gerne Auskunft. VHS Geschäftsstelle im Kulturzentrum Willi-Pohlmann-Platz 1, 44623 Herne Telefon: 02323 16-2920 E-Mail: vhs@herne.de Internet: www.vhs-herne.de VHS Geschäftsstelle im Haus am Grünen Ring Wilhelmstraße 37, 44649 Herne Telefon: 02323 16-3584 E-Mail: vhs@herne.de Internet: www.vhs-herne.de 7.1.17 Westfälisches Museum für Archäologie Nur einen Steinwurf von der Fußgängerzone entfernt, im urbanen Zentrum der Stadt zwischen Kreuzkirche und Kulturzentrum eröffnete der Landschaftsverband Westfalen-Lippe im März 2003 das Westfälische Museum für Archäologie, das mit seiner einzigartigen Konzeption und Gestaltung zu den modernsten archäologischen Museen in Europa gehört. Die Sammlung prähistorischer und historischer Schätze lädt seitdem viele Besucher zu einer Entdeckungstour quer durch die Geschichte der Menschheit ein. Die Chronik startet 250.000 Jahre v. Chr. und endet in der Jetztzeit. Der Interessierte erfährt, wie der Ur-Westfale vor 80.000 Jahren auf die Jagd ging, wie Europas größtes Haus aus der Jungsteinzeit aussah, welche Schmuck- und Kleidermode bei den Germanen „in“ war. Die Dauerausstellung informiert zudem, mit welchen Methoden und Werkzeugen die Archäologen arbeiten und was ihnen die Fundstücke alles erzählen. Zusammen mit der Ruhr-Universität Bochum bildet das Museum den wissenschaftlichen Nachwuchs sogar aus. Seit dem Frühjahr 2005 können Besucher im Forscherlabor den Blickwinkel eines Wissenschaftlers einnehmen. Mindestens einmal jährlich werden mit Sonderausstellungen wissenschaftliche und thematische Akzente gesetzt. Im Fokus stehen dabei nicht nur regionalgeschichtlich bedeutende Themen und Ereignisse, die interdisziplinär aufgearbeitet und präsentiert werden, sondern auch archäologische Ausgrabungen und Schätze internationalen Rangs und kulturhistorische Themen von globaler Bedeutung. Westfälisches Museum für Archäologie Europaplatz 1, 44623 Herne Telefon: 02323 94628-0 Fax: 02323 94628-33 E-Mail: archaeologiemuseum@lwl.org Internet: www.lwl-landesmuseum-herne.de 7.1.18 Künstlerzeche Unser Fritz 2/3 400 Quadratmeter Platz für die Kunst Durch viele Ausstellungen und Veranstaltungen hat sich die Künstlerzeche Unser Fritz nicht nur einen Namen als Begegnungsstätte der Kunst erworben – sie ist auch Arbeitsstätte vieler Künstler. Um genau zu sein: Derzeit kommen elf Künstler ihrem kreativen Schaffen in jeweils eigenen Atelierräumen im alten Kauengebäude der Zeche nach. Der erste, der diese Idee hatte und in die Tat umsetzte, war der Herner Grafiker und Objektkünstler Helmut Bettenhausen. 1964 richtete er dort sein Atelier ein – auf dem Pütt, auf dem sein Vater ein halbes Leben lang eingefahren war. Bettenhausen kann damit zu Recht als Vorreiter einer Bewegung bezeichnet werden, die erst viele Jahre später unter dem Einfluss der IBA Emscherpark zentrale Bedeutung gewann und die kurz und knapp mit dem Wort Strukturwandel auf den Punkt gebracht werden kann. Denn das Ruhrgebiet stand wie keine andere Region vor allem vor der Herausforderung, die Hinterlassenschaften des Bergbaus in Zukunftsträchtiges umzuwandeln. Ein Bergwerk wird zur Künstlerzeche: eine faszinierende Vision, der sich 1972 weitere Künstler anschlossen, z. B. Winfried Labus, Jörg und Jens Blome, HD Gölzenleuchter, Angelika Voss und der inzwischen verstorbene Günter Dworak (um nur einige zu nennen). Begegnungsstätte und Arbeitsplatz von Künstlern Wo Künstler arbeiten, sind offene Türen: Gäste, Sammler, Freunde, Kollegen anderer Sparten stellten sich ein. Vor allem Musiker entdeckten bald, dass Rock und Jazz und Zeche ideal miteinander harmonieren. Ausstellungen, Diskussionen, Konzerte, Lesungen verdichteten sich förmlich zu einem üppigen Veranstaltungsprogramm. Spätestens seit dem ersten Heringsessen im Jahr 1978, bei dem sich auch Hernes Kommunalpolitik zur Künstlerzeche bekannte, zählte „Unser Fritz“ zu den unangreifbaren

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