Seite 25 - Planen, Bauen und Wohnen in Herne

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„Baugrund, 500 Quadratmeter, sonnige Lage“ lautet
eine vielversprechende Anzeige im Immobilienteil der
Tageszeitung. Die Wahl des Grundstücks bedeutet ei­
nen wichtigen Schritt in Richtung Eigenheim. Doch
auch hier sind einige wichtige Faktoren zu beachten,
um unvorhergesehene Überraschungen später zu ver­
meiden. Denn die Entscheidung für einen bestimmten
Standort ist nicht so einfach rückgängig zu machen
wie die Wahl eines Vorhangstoffs oder der Farbe für
das Sofa. Deshalb sind Information, Zeit und Geduld
unbedingt Voraussetzungen.
Auf der Suche nach dem
perfekten Platz
Da es sich um den Mittelpunkt Ihres zukünftigen Le­
bens handelt, sollten Sie bei der Standortsuche beson­
ders sorgfältig vorgehen. Vorab sind einige Fragen zu
klären: Wird ein Grundstück mitten in der Stadt oder
am Stadtrand bevorzugt? Soll es ruhig und abgeschie­
den liegen oder schnellen Zugang zum Zentrum bie­
ten? Richtlinien liefern hier nur die eigene finanzielle
Situation und die Frage, ob Ihr Vorhaben – wenn es
sich um einen Neubau handelt – auf diesem Stück
Land zu realisieren ist. Die Bebaubarkeit können Sie
über die Gemeinde im Flächennutzungs­ oder Bebau­
ungsplan in Erfahrung bringen.
Auf dem Weg zum eigenen Grundstück holen Sie am
besten anfangs Informationen über bestehende Ange­
bote durch Zeitungsannoncen, die Gemeindeverwal­
tung, das Internet, Banken und Sparkassen oder einen
Immobilienmakler ein. Auch in dieser Baubroschüre
werden Ihnen im Kapitel 7 „Aktuelle Baugebiete der
Stadt Herne“ mögliche Flächen vorgestellt. Vielleicht
ist die für Sie richtige Fläche dabei. Wurde eine Aus­
wahl an Objekten getroffen, sollten diese nach be­
stimmten Kriterien überprüft werden.
J
Wie weit entspricht die Infrastruktur um das ge­
wünschte Grundstück den persönlichen Bedürfnis­
sen? Der Arbeitsplatz sollte gut zu erreichen sein,
ein Hausarzt und bestimmte Fachärzte sollten sich
in der Nähe befinden und auch zu Familie sowie
Freunden sollte der Weg nicht allzu weit sein.
Das richtige Grundstück
Tipp:
Verwechseln
Sie nicht
Bauerwar­
tungsland
mit Bauland,
da sich der
Baubeginn
bei ersterem r
um einige
Zeit hinaus­
zögern kann,
bis es als
Bauland frei­
gegeben
wird.
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