Maßnahmen zur Wohnraumanpassung in Herzberg/Elster

Wohnen ohne Barrieren in Elbe-Elster UNTERSTÜTZUNGSMÖGLICHKEITEN ZUM THEMA WOHNEN UND PFLEGE WWW.LKEE.DE

sozial-consult gGmbH für soziale Dienstleistungen und Rehabilitation Ambulanter P egedienst und altersgerechtes Wohnen in der Wohnanlage „Am Elsterschloß” Friedrich-Engels-Straße 21 · Elsterwerda Tel. 03533 / 5192644 ● Grundp ege ● Behandlungsp ege ● Hauswirtschaftliche Versorgung ● ambulante psychiatrische P ege ● Dementenbetreuung Ambulantes Zentrum für Ergotherapie Bahnhofstraße 22 · Elsterwerda Tel. 03533 / 819065 ● Handtherapie ● motorisch-funktionelle Behandlung ● psychisch-funktionelle Behandlung Gemeinsam im Dichterviertel Heinrich-Heine-Straße 44 b · Bad Liebenwerda ● Tagesp ege„Am Schwarzgraben” Tel. 035341 / 4725130 ● Service- und Beratungsbüro Tel. 035341 / 4725107 ● Ambulanter P egedienst Sicher & selbständig Leben & Wohnen im Alter sozial-Consult gGmbH Schloßäckerstraße 7 · 04924 Bad Liebenwerda info@sozial-consult-badliebenwerda.de www. sozial-consult-badliebenwerda.de

1 �������� Grußwort Liebe Leserinnen, liebe Leser, der Wunsch vieler älterer Menschen ist es, so lange wie möglich in den eigenen vier Wänden zu leben. Aber gesund zu sein und zu bleiben, liegt nicht immer in unserer Hand. Eine Behinderung, eine chronische Krankheit oder schwerwiegende Altersgebrechen können bisher selbstständige Menschen in die Lage bringen, Hilfe und Unterstützung in Anspruch nehmen zu müssen. Barrierefreier Wohnraum wird dann sehr wichtig. Die Ausstattung vieler Wohnungen ist davon aber weit entfernt, so dass der Umzug in ein Pflegeheim unvermeidbar erscheint. Es ist deshalb wichtig, geeignete Möglichkeiten zu kennen, mit denen Hindernisse und Sicherheitsrisiken oftmals mit geringem Aufwand behoben werden können. Außerdem ist es gut, kompetente Ansprechpartner zu kennen. Mit dieser Broschüre wollen wir eine Orientierung anbieten, um Ihnen und Ihren Angehörigen die Suche nach geeigneten Maßnahmen für die Wohnraumanpassung zu erleichtern. Die nachfolgenden Informationen enthalten nicht nur konkrete Hinweise, wie das individuelle Wohnumfeld von Hilfe- und Pflegebedürftigen verbessert werden kann. Auch entsprechende Fördermöglichkeiten, die bei der Wohnraumanpassung unterstützen, werden aufgezeigt. Bleiben dennoch Fragen offen, helfen unser Sozialamt des Landkreises Elbe-Elster und der Pflegestützpunkt gern weiter. Beide sind zum Beispiel kompetente Ansprechpartner bei Fragen zum Wohngeld, der Grundsicherung im Alter, bei Pflegeheimkosten, Vorsorgevollmacht und Patientenverfügung sowie bei der Unterstützung durch Alltagsbegleiter und Nachbarschaftshelfer oder bei der Beantragung eines Schwerbehindertenausweises. Aber auch die Wohnberatung, die Beratungsstelle „Besser leben im Alter durch Technik“ oder die Koordinierungsstelle „Neue Wohnformen“ im Pflegestützpunkt sind eingestellt auf Ihre individuellen Fragen. Mit diesem Wegweiser haben Sie die Möglichkeit, selbstbestimmt und unabhängig die für Sie erforderlichen Hilfsangebote zu wählen. Ich wünsche Ihnen alles Gute, eine stabile Gesundheit und viel Lebensfreude bei uns im Landkreis. Ihr Landrat Christian Jaschinski

2 Wir kü ern uns Wohn- und Pflegeumfeldberatung für mehr Lebensqualität • Unterstützung der Antragstellung bei den Kostenträgern und Koordination der Umbaumaßnahmen • kostenfreie Pflegehilfsmittel für Menschen mit Pflegegrad • Alltags-, Mobilitäts- und Rehabilitationshilfen • individuelle Betreuung und persönliche Ansprechpartner Medizintechnik & Sanitätshaus Harald Kröger GmbH 03531 7990-7265 info@medizintechnik-kroeger.de Kröger ist auch in Ihrer Nähe! Alle Infos und Öffnungszeiten zu unseren Filialen finden Sie unter: www.medizintechnik-kroeger.de BETREUEN – PFLEGEN – DA SEIN WIR UNTERSTÜTZEN DA, WO WIR WIRKLICH GEBRAUCHT WERDEN! Töpfermarkt 9 15936 Dahme Mark 035451 / 949 070 kontakt@alltagsbegleiter.info www.alltagsbegleiter.info

3 Inhaltsverzeichnis Inhaltsverzeichnis Grußwort 1 Unterstützung durch den Pflegestützpunkt des Landkreises Elbe-Elster 4 Pflege- und Sozialberatung des Pflegestützpunktes 4 Wohnberatung 4 Koordinierungsstelle „Neue Wohnformen“ 5 Beratungsstelle „Besser leben im Alter durch Technik“ 5 Förderung von Helferkreisen / Ehrenamt für alltagsunterstützende Angebote (AuA) 6 Netzwerkkoordination 6 Allgemeine Einführung 7 Barrierefreies Wohnen 7 Barrierefrei ist nicht gleich behindertengerecht 7 Interview zum Thema Wohnberatung 9 Nützliche Hilfsmittel 13 Hausnotruf 13 Rundgang durch die Räume 14 Eingang, Treppenhaus und Flur 14 Küche 14 Bad und WC 15 Wohnzimmer 16 Schlafzimmer 17 Balkon, Garten 17 Finanzierungs- und Fördermöglichkeiten 18 Übernahme von Umbaumaßnahmen bis maximal 4.000 Euro durch die Pflegekasse 18 Gewährung eines Zuschusses durch die Investitionsbank des Landes Brandenburg (ILB) 18 Förderprogramme der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) 19 Sozialhilfe 19 Sicherung von Haus und Wohnung 22 Beratung durch die Polizei 22 Pflege 23 Pflegebedürftigkeit 23 Pflegegrade und Leistungen im Überblick 25 Pflegearten 27 Unterstützung für pflegende Angehörige 28 Pflegeberatung 29 Kontaktdaten Pflegestützpunkt Elbe-Elster 31 Wichtige Ansprechpartner und Stellen zum Thema „Wohnen im Alter“ 33 Inserentenverzeichnis 36 Impressum 36 © drubig-photo / AdobeStock Flipping Book Ihre Broschüre als Flipping-Book: • leicht zu blättern • übersichtlich • auch mobil! Wohnen ohne Barrieren in Elbe-Elster UNTERSTÜTZUNGSMÖGLICHKEITEN ZUM THEMA WOHNEN UND PFLEGE WWW.LKEE.DE

4 Unterstützung durch den Pflegestützpunkt des Landkreises Elbe-Elster Unterstützung durch den Pflegestützpunkt des Landkreises Elbe-Elster Der Pflegestützpunkt ist eine neutrale Beratungsstelle für Ratsuchende des gesamten Elbe-Elster Kreises, die Informationen aus einer Hand rund um das komplexe Thema Pflege benötigen. Hier erhalten Pflegebedürftige, von Pflegebedürftigkeit bedrohte Menschen, Menschen mit Behinderungen, Angehörige, professionelle und ehrenamtliche Helfer eine individuelle, umfassende Beratung. Außerdem beraten sie zu Leistungsvoraussetzungen und Kostenübernahmen und sind Ansprechpartner für die zuständige Kranken- und Pflegekasse oder das Sozialamt. Sie begleiten Ratsuchende oder Angehörige vom ersten Kontakt bis zur Umsetzung der gefundenen individuellen Lösung. Die Pflege- und Sozialberatung umfasst folgende Themengebiete: · Leistungen der Kranken- und Pflegeversicherung · Leistungen der Sozialhilfe · Schwerbehindertenrecht · Vorsorgevollmacht und Patientenverfügung · Maßnahmen zur barrierefreien Wohnraumanpassung Wohnberatung Die hohe Bedeutung der Pflege in der Häuslichkeit und damit verbunden der Verbleib der meisten Menschen mit Hilfe- und/ oder Pflegebedarf in ihrer Wohnung, führen verstärkt zu Fragen der Wohnraumgestaltung. Ziel ist es, älteren Menschen ein möglichst langes und selbstbestimmtes Leben in der eigenen Häuslichkeit zu ermöglichen. Seit 01. November 2021 gibt es die Wohnberatung im Pflegestützpunkt. Der Pflegestützpunkt bietet ideale Voraussetzungen für die Ansiedelung einer unabhängigen, individuellen und für die RatsuchenDER PFLEGESTÜTZPUNKT Mit den Informationen sollen pflegende Angehörige entlastet, die Pflege in der gewünschten Form ermöglicht und auf ehrenamtliche Angebote hingewiesen werden. Betroffene sollen unterstützt werden, um möglichst lange in ihrer eigenen Wohnung leben zu können. Die Beratungen erfolgen neutral, unabhängig und kostenlos im Pflegestützpunkt in Herzberg /Elster sowie in den Außensprechstunden in Finsterwalde und Bad Liebenwerda. Bei Bedarf auch gern in der Häuslichkeit. Pflege- und Sozialberatung des Pflegestützpunktes Die Pflege- und Sozialberatung umfasst die fachliche Begleitung bei individuellen Fragen rund um das Thema Pflege. Die Grundsätze „ambulant vor stationär” und „Rehabilitation vor Pflege” gilt es mit dem Wohl des einzelnen Menschen in Einklang zu bringen. Die Mitarbeiter des Pflegestützpunktes beraten Sie beispielsweise zum aktuellen Gesundheitssystem, zu Leistungsansprüchen und Betreuungsangeboten. Im Pflegestützpunkt erhalten Sie eine vernetzte Beratung über mögliche pflegerische, medizinische und soziale Leistungen. Die Pflege- und Sozialberater klären als Fallmanager gemeinsam mit Ihnen die benötigte Unterstützung. Ihre Ansprechpartnerinnen Pflegeberatung: Frau Katrin Paul Frau Marie Blech Telefon: 03535 46-2980 E-Mail: herzberg@ pflegestuetzpunktebrandenburg.de

5 den kostenfreien Wohnberatung, da hier bestehende Netzwerke und Synergien bei den Beratungen optimal genutzt werden können. Um ihnen ein möglichst selbständiges und sicheres Leben in ihrem vertrauten Wohnumfeld zu ermöglichen, berät die Wohnberatung zu Möglichkeiten der individuellen Anpassung der Wohnung, Ausstattungsänderungen, Hilfsmittel, baulichen Maßnahmen, Wohnungswechsel und die Auswahl und die Inanspruchnahme von bundes- und / oder landesrechtlich vorgesehenen Sozial- und Versicherungsleistungen sowie zu sonstigen Unterstützungsangeboten. Soll ein Neubau altersgerecht / barrierefrei erfolgen, informiert die Wohnberatung über mögliche Finanzierungsmöglichkeiten und vermittelt an kompetente Ansprechpartner. Oftmals helfen schon kleine Veränderungen der Wohnsituation, manchmal sind jedoch weitreichende Maßnahmen erforderlich. Durch eine fallspezifische Wohnberatung und Begleitung der Anpassungsmaßnahmen kann vielfach der Umzug in ein Pflegeheim verhindert oder deutlich hinausgezögert werden. Koordinierungsstelle „Neue Wohnformen“ Durch die Integration der Koordinierungsstelle „Neue Wohnformen“ in den Pflegestützpunkt Herzberg konnte dessen Beratungsangebot bezüglich des Wohnens im Alter erweitert werden. Die Beratung der Koordinierungsstelle gibt einen Überblick über die gesetzlichen Grundlagen, Rahmenbedingungen, Lösungsansätze und Finan- zierungsmöglichkeiten zur Schaffung neuer Wohnmöglichkeiten. Darüber hinaus soll die gesellschaftliche Akzeptanz für neue Wohnformen im Alter auf den unterschiedlichsten Ebenen der Gesellschaft gestärkt und vernetzt werden. Die Koordinierungsstelle „Neue Wohnformen“ unterstützt sowohl Ratsuchende im Bedarfsfall bei der Suche nach einer alternativen Wohnform als auch Angehörigengremien von Wohngemeinschaften bei deren Gründung und weiteren Arbeit. Beratungsstelle „Besser leben im Alter durch Technik“ Der Landkreis Elbe-Elster unterhält seit 2014 eine von bundesweit 22 kommunalen Beratungsstellen zu technischen Hilfsmitteln im Alter. Ziel ist es, eine qualitative, neutrale und anbieterunabhängige Beratung zum Einsatz von sinnvoller Technik für ältere und hilfebedürftige Menschen anzubieten. Zur Zielgruppe gehören Ältere und von Behinderung Betroffene, Angehörige, Pflegekräfte, Pflegeeinrichtungen, soziale Dienstleister, Handwerksbetriebe, Vertreter der Wohnungswirtschaft, Kommunen, Seniorengruppen, aber auch ehrenamtlich Engagierte der Altenhilfe. Die Beratungsstelle ist beim Pflegestützpunkt angegliedert. Damit kann an bestehende Beratungsstrukturen angeknüpft werden. Ebenso wie im Pflegestützpunkt wird eine kreisweite und kostenneutrale Beratung vor Ort und in der Häuslichkeit angeboten. Auch Vortragsveranstaltungen mit der Vorstellung einer Auswahl technischer Hilfsmittel sind möglich und werden inzwischen immer häufiger nachgefragt. Ihre Ansprechpartnerin Wohnberatung: Frau Sabine Gabriel Telefon: 03535 46-2984 E-Mail: pflegestuetzpunkt @lkee.de Ihre Ansprechpartnerin Koordinierungsstelle „Neue Wohnformen“: Frau Suzanne Wartenburger Telefon: 03535 46-2983 E-Mail: pflegestuetzpunkt @lkee.de Ihre Ansprechpartnerin Sozialberatung: Frau Elisabeth David Telefon: 03535 46-2981 E-Mail: pflegestuetzpunkt @lkee.de © Fokussiert / AdobeStock

6 Unterstützung durch den Pflegestützpunkt des Landkreises Elbe-Elster Die Beratung zu den technischen Hilfsmitteln ist auf die individuelle Lebenssituation abgestimmt. Neben der Steigerung der Lebensqualität von älteren und / oder gesundheitlich eingeschränkten Personen soll ein selbstständiges und selbstbestimmtes Leben in der eigenen Häuslichkeit ermöglicht werden. Dafür gibt es bereits eine Vielzahl von technischen Innovationen, wie zum Beispiel Systeme zur Notfallerkennung, zur Sturzerkennung, zur Unterstützung bei Aktivitäten des täglichen Lebens oder zur Unterstützung bei der Tagesstrukturierung. Auch Lösungen zur Orientierungs- und Navigationsunterstützung außerhalb der Wohnung und elektronische Assistenzsysteme zur Haussteuerung zählen hierzu. Durch direkte und niedrigschwellige Ansprache und Information, ergänzt mit Anschauungsmaterial, wird in der Beratung für die vielfältigen Einsatzmöglichkeiten technischer Assistenzsysteme sensibilisiert. Förderung von Helferkreisen / Ehrenamt für alltagsunterstützende Angebote (AuA) Die Betreuung und Begleitung von pflegebedürftigen Menschen kann eine 24-Stunden-Aufgabe sein, der auf Dauer niemand allein gewachsen ist. Deshalb ist es wichtig, Hilfe und Unterstützung zu bekommen und auch anzunehmen. Entlastung, freie Stunden und Tage, Erholung und Gespräche mit anderen Menschen sind notwendig, um diese Aufgabe zu bewältigen. Es ist kein Egoismus, an sich selbst zu denken, sondern Voraussetzung dafür, den Belastungen durch die Pflege weiterhin gewachsen zu sein. Durch die Entlastungsleistungen ist es möglich, dass neben der sozialen Betreuung der zu Pflegenden die Angebote auch auf Aufgaben der Alltagbegleitung, wie z. B. das gemeinsame Kochen, Spazierengehen, Einkaufen, Vorlesen oder andere Hilfen, ausgeweitet werden können. Im Pflegestützpunkt gibt es die Möglichkeit, sich Informationen sowie Hilfe und Unterstützung zur Umsetzung zu holen. Ein besonderes Augenmerk liegt hierbei auf den niederschwelligen Betreuungs- und Entlastungsangeboten. Viele wissen nicht, dass jeder Pflegebedürftige, der einen Pflegegrad hat und in der Häuslichkeit gepflegt wird, zusätzlich 125,00 Euro im Monat für diese Entlastungsleistungen im Alltag erhalten kann. Im Elbe-Elster Kreis gibt es mehrere anerkannte haushaltsnahe Dienstleister und Helferkreise, die mit ehrenamtlichen Helfern pflegende Angehörige entlasten und den zu Pflegenden ihre „Zeit schenken“. Möchten Sie sich auch ehrenamtlich engagieren? Dann heißen wir Sie recht herzlich willkommen. Sprechen Sie mit uns. Der Pflegestützpunkt versteht sich dabei als zentrale Anlaufstelle, in dem der individuelle Bedarf von Hilfe und ratsuchenden Menschen in Bezug auf Pflegeleistungen ermittelt und aufeinander abgestimmte Pflege-, Versorgungs- und Betreuungsangebote im wohnortnahen Bereich aufgezeigt und auf Wunsch vermittelt werden. Netzwerkkoordination Im Landkreis Elbe-Elster wurde 2012 das „Netzwerk Pflege Elbe-Elster“ gegründet, welches aus einer kreisweit tätigen Steuerungsebene (Vertreter einzelner Institutionen, wie beispielsweise Kleine LIGA, Kreisseniorenbeirat, Städte- und Gemeindebund, Pflegekasse etc.) und einer regionalen, informellen Ebene (zum Beispiel Pflegedienste, Hausärzte, stationäre Einrichtungen, Kommunen etc.) besteht. Das vorrangige Ziel für die Arbeit des Netzwerkes Pflege Elbe-Elster ist die: · Begleitung und Steuerung der Entwicklungen auf dem Pflegemarkt entsprechend der regionalen Bedarfe sowie die · Förderung der Vernetzung, der Kommunikation und der Kooperation der in der Pflege tätigen Stellen, Organisationen und Personen auf kreislicher Ebene. Als Leitbild der gesamten gemeinsamen Arbeit ist die Sicherstellung der Pflege als gesamtgesellschaftliche Aufgabe (§ 8 SGB XI) zu realisieren. Die Federführung und Koordination übernimmt entsprechend § 4 Landespflegegesetz der Landkreis Elbe-Elster. Um die regionalen Strukturen in das Gesamtnetzwerk „Pflege Elbe-Elster“ einzubinden, ist es notwendig und erstrebenswert, in den Regionen lokale Strukturen sogenannte „Pflegekreise“ zu bilden. Vier solcher Pflegekreise (Stand: Mai 2024) haben sich flächendeckend in der Region gegründet und sind Teil des Netzwerkes. Durch die Arbeit der Pflegekreise in den einzelnen Regionen ist ein Netzwerk verschiedener Akteure (Pflegedienste, Einrichtungen, Seniorengruppen, Kirche, Hausärzte ...) entstanden, die auf unterschiedliche Art und Weise mit Menschen, die Unterstützung benötigen, Kontakt haben. Hauptanliegen ist ein aktiver Austausch der Akteure und nicht zuletzt ein Abbau des Konkurrenzdenkens. Ihre Ansprechpartnerin Netzwerkkoordination: Frau Anne-Kathrin Schemmel Telefon: 03535 46-2982 E-Mail: pflegestuetzpunkt @lkee.de Ihre Ansprechpartnerin Helferkreise und Ehrenamt für alltagsunterstützende Angebote (AuA): Frau Anne-Kathrin Schemmel Telefon: 03535 46-2982 E-Mail: pflegestuetzpunkt @lkee.de Ihre Ansprechpartnerin Beratungsstelle „Besser leben im Alter durch Technik“: Frau Anne-Kathrin Schemmel Telefon: 03535 46-2982 E-Mail: pflegestuetzpunkt @lkee.de

7 Allgemeine Einführung Allgemeine Einführung In der eigenen Wohnung sollte sowohl die ungehinderte Erreichbarkeit der Räume als auch die uneingeschränkte Nutzbarkeit der Alltagsgegenstände gewährleistet sein. So kann die Wohnung oder das Eigenheim mit gezielten Umbaumaßnahmen seniorengerecht und barrierefrei umgestaltet werden. Ziel einer solchen Wohnraumanpassung ist in erster Linie der Erhalt oder die Wiedergewinnung der eigenständigen Lebensführung sowie die Verbesserung der Wohn- und Lebensqualität. Barrierefreies Wohnen Unter „Barrierefreiheit“ versteht man einen umfassenden Zugang und uneingeschränkte Nutzungschancen aller gestalteten Lebensbereiche. Das Prinzip der Barrierefreiheit zielt darauf ab, dass bauliche und sonstige Anlagen sowohl für Menschen mit Beeinträchtigungen als auch für Personen mit Kleinkindern oder für ältere Menschen in der allgemein üblichen Weise, ohne besondere Erschwernis und grundsätzlich ohne fremde Hilfe zugänglich und nutzbar sind. Bei Gelenkerkrankungen oder ähnlichen körperlichen Beeinträchtigungen kann die Bewältigung des Alltags oftmals schon daran scheitern, wenn der Zugang zur Wohnung im dritten Stock ohne Fahrstuhl erheblich erschwert wird. Bei der barrierefreien Wohnraumgestaltung ist vor allem darauf zu achten, dass alle Räume und Alltagsgegenstände ungehindert und gefahrlos genutzt werden können. Ein Bewegungsmelder, der das Licht selbsttätig ein- und ausschaltet, oder automatisierte Rollläden sind nützliche Hilfsmittel. Das Badezimmer sollte im Hinblick auf die Dusche möglichst ebenerdig sein. Alternativ empfiehlt sich das Anbringen einer kleinen Rampe. Griffe in Reichweite erleichtern außerdem das Duschen, Baden oder Waschen am Waschbecken. Barrierefrei ist nicht gleich behindertengerecht Grundsätzlich gilt es zu beachten, dass es zwischen der Begrifflichkeit „barrierefrei“ und „behindertengerecht“ einen Unterschied gibt. So ist eine Behinderung jeweils individuell. Menschen mit Sehbehinderung haben andere Bedürfnisse als beispielsweise Personen, die querschnittsgelähmt und deshalb auf den Rollstuhl angewiesen sind. Beide Menschen haben eine Behinderung, ein querschnittsgelähmter Mensch benötigt jedoch grundsätzlich eine anders gestaltete Wohnung als ein sehbehinderter Mensch. Eine behindertengerechte Wohnung ist deshalb nach der individuellen Behinderung gestaltet, während eine barrierefreie Wohnung grundsätzlich dahingehend zu gestalten ist, dass alle Wohnbereiche ungehindert erreicht werden können. Eine barrierefreie Wohnung wird nicht nur von älteren Menschen und Menschen mit körperlichen Einschränkungen benötigt, sondern ist für die ganze Familie eine große Erleichterung. © Johnny Greig / stock.adobe.com

Eine Chance, auch im Alter möglichst lange selbstbestimmt zu leben, bieten ambulant betreute Wohngruppen. Die P egebe-dürftigen wohnen zusammen und erhalten gemeinsam Unterstützung durch unseren P egedienst – ohne dabei auf Privatsphäre und Eigenständigkeit zu verzichten. Wie in anderen Wohngemeinschaften haben auch die Bewohnerinnen und Bewohner ihr eigenes Zimmer. Darüber hinaus stehen Räume zur Verfügung, die für gemeinsame Aktivitäten genutzt werden. Mitglied B.A.H. Bundesarbeitsgemeinschaft Hauskrankenp ege e.V. HAUSKRANKENPFLEGE ERIKA THYROLF Inh. Gert Reitz GmbH Gartenstraße 22 04895 Falkenberg Tel 035365 / 38 87 63 Fax 035365 / 44 18 21 Betreutes Wohnen / Wohngruppen in Falkenberg Zurzeit betreuen wir insgesamt 14 Patienten in zwei ambulant betreuten Wohngruppen auf der Gartenstraße 22 in Falkenberg. Aufgrund des hohen Bedarfes arbeiten wir mit der Wohnungsbaugesellschaft Elsteraue mbH mit Sitz in Herzberg Elster zusammen, die ein Projekt auf der Friedrich-Engels-Str. 10+12 in Falkenberg umsetzt. Hier entstehen insgesamt 18 barrierefreie Wohneinheiten in drei Wohngruppen. Unsere erfahrenen P egeteams stehen Ihnen rund um die Uhr zur Seite und unterstützen Sie dabei, Ihren Alltag nach Ihren Wünschen und Bedürfnissen zu gestalten. Pro tieren Sie von der familiären Atmosphäre, der professionellen Betreuung und dem hohen Maß an Individualität, das wir Ihnen in unseren Wohngruppen bieten. Erleben Sie das Gefühl von Sicherheit und Geborgenheit in einer Umgebung, die Ihnen ermöglicht, weiterhin aktiv und unabhängig zu bleiben. Interessenten melden sich bitte für weitere Informationen zum aktuellen Stand. Nutzen Sie dafür die angebotenen Möglichkeiten unserer Kontaktseite. P ege seit über 30 Jahren

9 Interview Interview Was sind Ihre Aufgaben als Wohnberaterin im Pflegestützpunkt des Landkreises Elbe-Elster Die Hauptaufgabe der Wohnberatung ist es, Ratsuchende über die individuellen Möglichkeiten der Wohnungsanpassung im Alter und bei Behinderungen zu informieren und sie bei der Umsetzung zu unterstützen. Dazu zählen insbesondere die Klärung der persönlichen Situation und Planung der erforderlichen Maßnahmen im Hausbesuch. Die individuelle Beratung und Begleitung bezieht sich dabei zum Beispiel auf Ausstattungsänderungen, Hilfsmittel, bauliche Änderungen innerhalb und außerhalb der Wohnung, Wohnungsaufteilung bis hin zu Wohnungsumzug. Die persönliche, fachkompetente Beratung schließt auch Informationen zu Förder- und Finanzierungsmöglichkeiten sowie Unterstützung bei Antragstellungen und etwaige Abrechnungen ein. Was sind in diesem Sinne die Herausforderungen? Die Anzahl der Menschen mit körperlichen Einschränkungen und mit Pflegebedürftigkeit nehmen zu. Sie wollen möglichst lange auch dann weiterhin in ihrer Wohnung leben und nicht ihr soziales Umfeld verlassen müssen. Das erfordert oftmals die Wohnraumanpassung an die nunmehr bestehenden Bedürfnisse. Die Umsetzung der notwendigen Maßnahmen ist jedoch für viele Ratsuchende sehr herausfordernd, besonders dann, wenn diese akut notwendig sind. Gibt es Fördermöglichkeiten zur barrierefreien Wohnraumanpassung? Bei Vorliegen einer anerkannten Pflegebedürftigkeit können durch die Pflegekassen Kosten von Umbaumaßnahmen bis maximal 4.000 Euro zur Verbesserung des individuellen Wohnumfeldes übernommen werden. Im Land Brandenburg gibt es außerdem ein Programm der Wohnungsbauförderung nach der Wohnraumanpassungsrichtlinie (Gültigkeit bis 31.12.2025). Danach fördert die Investitionsbank des Landes Brandenburg (ILB), nach Prüfung der Voraussetzungen, die nachträgliche behindertengerechte Anpassung durch Abbau von Barrieren bei vorhandenem Wohnraum mit finanziellen Zuschüssen. Auch die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) unterstützt mit zwei Förderprogrammen altersgerechten Umbau. Eine weitere nachrangige Möglichkeit sind Leistungen der Sozialhilfe zur Verbesserung der Wohnsituation älterer, behinderter oder pflegebedürftiger Menschen, die beim Sozialamt des Landkreises beantragt werden können. Eine Kombination der hier genannten Finanzierungen ist möglich. Gemäß der Wohnraumanpassungsrichtlinie muss mit dem Antrag an die ILB eine Bestätigung der Behindertenberatungsstelle eingereicht werden. Wer stellt diese im Landkreis Elbe-Elster aus? Das gehört zu meinen Aufgaben. In der Wohnraumanpassungsrichtlinie steht: „Die Förderung kann gewährt werden, wenn die für die Behindertenberatung zuständige Stelle des Landkreises oder der kreisfreien Stadt die Angemessenheit und Dringlichkeit der beantragten Maßnahme bestätigt.“ Darüber hinaus begleite ich diese Antragsverfahren, damit die Anforderungen der DIN 18040 Teil 2 erfüllt werden. Dazu gehört auch die Endabnahme nach Fertigstellung und Bestätigung gegenüber der ILB für die Abrechnung. Welche praktischen Empfehlungen können Sie noch geben? Bereits kleine, niedrigschwellige Maßnahmen, wie zum Beispiel Platz schaffen, Handläufe und Haltegriffe anbringen, Beleuchtung mit Bewegungsmelder installieren, Stolperfallen entfernen oder Lieblingsmöbel erhöhen, können große Wirkung zeigen. Darüber hinaus ist es ratsam, sich bereits frühzeitig mit der Wohnsituation zu beschäftigen. Können im Zuge einer anstehenden Renovierung bestehende Barrieren abgebaut werden? Durch vorbeugende Anpassungen können z. B. Unfälle, insbesondere Stürze verhindert und somit die daraus oft folgende Pflegebedürftigkeit hinausgezögert werden. Interview mit der Wohnberaterin im Pflegestützpunkt des Landkreises Elbe-Elster, Frau Sabine Gabriel Ihre Ansprechpartnerin Wohnberatung: Frau Sabine Gabriel Ludwig-Jahn-Straße 2 04916 Herzberg Telefon: 03535 46-2984 E-Mail: pflegestuetzpunkt @lkee.de

Ein Leben lang zu Hause wohnen Unsere Leistungen: • Wund- und Heilversorgung • Mobilität aufrechterhalten – Spaziergänge, Einkäufe u.v.m. • Mittagessenversorgung • mobile Pflege im vertrautem zu Hause • Sozialberatung • Seniorentreff, Veranstaltungen Leben lang Grüß Gott! Der Gruß meint es Gut mit uns und stellt den Tag unter Gottes Schutz. Vertraute Worte und Räume tun gut, da bin ich aufgehoben und angenommen. Hier ist mir alles vertraut, hier fühle ich mich Wohl. Das tut gut. In Ihrer vertrauten Umgebung möchten wir Sie gern unterstützen und betreuen. Unsere Angebote für Sie sind ganz verschieden. Von kleinen Hilfen bis zur Pflegeunterstützung, von gemeinsamen Ausflügen zu schönen Zielen, bis zum Beisammen sein in einer kleiner Runde von Menschen, die man mag. Es zählt was Sie brauchen. Gottes Segen geleite Sie an jedem Tag. Ihr Pfarrer Branig Gemeinsam mehr erleben. Die Diakonie Station gGmbH in Doberlug-Kirchhain ist schon seit 1991 ein großer Helfer für alle Menschen mit gesundheitlichen Einschränkungen und hilft gern mit Rat und Tat. Diakoniestation Elbe-Elster gGmbH Bahnhofsallee 20 • 03253 Doberlug-Kirchhain • Tel.: 035322 – 2958 www.diakonie-elbe-elster.de

Seit Herbst 2016 begrüßen wir täglich recht herzlich unsere Demenzgruppen im Lutherstift am Schloss in Doberlug-Kirchhain. Was machen WIR? Neben guten Gesprächen, singen, basteln, spielen und kochen wir gemeinsam. WIR veranstalten Feste (z. B. Welt-Alzheimertag), Aus flüge und verschiedene individuelle Nachmittagsangebote wie z. B. die Handarbeitsnachmittage und die Skatrunde. Ehrenamtlich geschulte Helferinnen und Helfer betreuen ergänzend unsere Demenzgruppen. Demenzbetreuung Betreuer der Demenzgruppen Team der Tagespflege Pestalozziplatz 1 03253 Doberlug-Kirchhain Tel.: 03 53 22 – 51 17 84 gemeinsam lebenswert Im Sommer 2018 eröffnet mit großer Vorfreude unsere Tagespflege für Senioren im Lutherstift am Schloss. Tagespflege Unsere Leistungen: • tagsüber soziale und pflegerische Kontakte • pflegegerechte Ausstattung • Versorgung mit Mahlzeiten und Getränken • individuelle Angebote, wie Nähen, Kochen etc. www.diakonie-elbe-elster.de

12 Viel mehr als gute Pflege! Ihre Ansprechpartner vor Ort. 03238 Finsterwalde AWO Alltagshilfe „Elster-Glanz“ Karl-Marx-Str. 6 | Tel. 03531 443973 | elster.glanz@awo-bb-sued.de AWO Tagespflege „Sängerstadt“ Karl-Marx-Str. 6 | Tel. 03531 4450-323 | tagespflege.saengerstadt@awo-bb-sued.de AWO Begegnungsstätte „Sängerstadt“ Karl-Marx-Str. 6 | Tel. 01523 6910856 | nicole.strebe@awo-bb-sued.de AWO Tagespflege „Am Langen Hacken“ Am langen Hacken 47 | Tel. 03531 7185-125 | tagespflege.finsterwalde@awo-bb-sued.de AWO Sozialstation - Ambulanter Pflegedienst Westfalenstr. 2 | Tel. 03531 7047-10 | pflegedienst-finsterwalde@awo-bb-sued.de 04895 Falkenberg AWO Alltagshilfe „Elster-Glanz“ Karlstr 17 | . Tel. 035365 4489-12 | elster.glanz@awo-bb-sued.de AWO Zeitschenker Liebenwerdaer Str. 3 | Tel. 035365 444078 | beratung.falkenberg@awo-bb-sued.de AWO Sozialstation Karlst 17 | r. Tel. 035365 4489-12 | sozialstation.falkenberg@awo-bb-sued.de AWO Tagespflege "Am Rittergut“ Von-Schön-Gasse 1 | Tel. 035365 4450-323 | tagespflege.falkenberg2@awo-bb-sued.de AWO Wohnen mit Service "Am Rittergut“ Von-Schön-Gasse 1 | Tel. 035365 4489-12 | sozialstation.falkenberg@awo-bb-sued.de AWO Wohngemeinschaft "Heimatbahnhof“ Liebenwerdaer Str 3 | . Tel. 035365 4489-12 | sozialstation.falkenberg@awo-bb-sued.de AWO Wohnstätte für Senioren Mittelstr. 1 | Tel. 035365 44500 | wohnstaette.falkenberg@awo-bb-sued.de AWO Beratungsbüro „Rund um die Pflege“ Liebenwerdaer Str 3 | . Tel. 035365 444078 | beratung.falkenberg@awo-bbsued.de 04936 Schlieben AWO Tagespflege „Zum Johannismarkt“ Herrenstr 5 | . Tel. 035361 893895 | tagespflege.schlieben@awo-bb-sued.de AWO Wohnstätte für Senioren Ritterstr 5-6 | . Tel. 035361 8929-0 | wohnstaette.schlieben@awo-bb-sued.de 04931 Mühlberg AWO Wohnstätte für Senioren Wilhelm-Hasemann-Str. 1 | Tel. 035342 8790-0 | wohnstaette.muehlberg@awo-bb-sued.de awobbsued www.awo-bb-sued.de Unsere ehrenamtlichen Helfer stehen Ihnen im Rahmen der Entlastungsleistungen zur Verfügung, um Sie bei der Bewältigung des Alltags oder der Gestaltung Ihrer Freizeit zu unterstützen. Unsere AWO Alltagshilfen "Elster-Glanz"bieten Hilfe im Bereich der Hauswirtschaft, beim Einkauf und zur Entlastung von Angehörigen. Die AWO Sozialstationenbieten ambulante Pflegeleistungen, um Ihnen ein Leben zu Hause mit Grund- und Behandlungspflege zu ermöglichen. Unsere Tagespflegenbieten individuelle Tagesprogramme, zugeschnitten auf unsere Gäste, und einen Ort der Geselligkeit für Menschen, die den Tag allein oder einsam verbringen. Im Wohnen mit Service leben Sie selbstständig in barrierefreien Wohnungen und erhalten dennoch eine umfassende pflegerische Versorgung durch die Mitarbeiter der Sozialstation. In der AWO Wohngemeinschaft "Heimatbahnhof" wird die Pflege und Betreuung rund um die Uhr wie in einer großen Familie gestaltet, wobei Wert auf die individuelle Tagesgestaltung und selbstgekochte Mahlzeiten gelegt wird. Die AWO Wohnstätten für Seniorenbieten individuelle Pflege und freundliche Betreuung in einer schönen Umgebung , inklusive Kurzzeit- und Verhinderungspflege. In unseren Beratungsbüros bekommen Sie Unterstützung bei persönlichen, familiären und sozialen Angelegenheiten sowie Fragen zur Sozialhilfe, Pflege und Altenhilfe in der Verbandsgemeinde. Die Senioren des Projekts „Gemeinsam statt einsam“kommen wöchentlich zusammen, um gemeinsam kreativ zu sein und Zeit miteinander zu verbringen. Alles rund um die Pflege. awobbsued www.awo-bb-sued.de Um die Anzeige wurde ein Rahmen gesetzt, damit die Begrenzung der Anzeige auf weißem Hintergrund sichtbar ist.

1 3 Nützliche Hilfsmittel Nützliche Hilfsmittel Um ein möglichst selbständiges Leben führen zu können, müssen die Gegebenheiten im Wohnraum so angepasst werden, dass beispielsweise der Toilettengang, die tägliche Hygiene oder die Nahrungsaufnahme möglichst lange mühelos bewältigt werden können. Neben Umbaumaßnahmen können kleine Hilfsmittel den Alltag erheblich erleichtern. Eine bewährte Gehhilfe ist zum Beispiel der Rollator, von dem es auch eine klappbare Variante gibt. Voraussetzung für den häuslichen Gebrauch ist, dass genug Freiraum vorhanden ist. Um die Kleidung schnell und bequem auf erreichbare Höhe zu bringen, kann ein elektrischer Kleiderlift in den Schrank eingebaut werden. Mehr Sicherheit bietet auch ein Gardinenlift. So wären Sie beim Ab- und Aufhängen nicht mehr auf eine Leiter angewiesen. Falls das Öffnen des Fensters umständlich ist, weil beispielsweise der Griff schwer erreichbar ist, können sowohl flexible als auch fest montierte Verlängerungen der Fenstergriffe hilfreich sein. Im Badezimmer ist es wichtig, mit Haltegriffen für mehr Standsicherheit zu sorgen und Rutschgefahren zu vermeiden. Ein drehbarer und verschiebbarer Duschsitz, der am Duschtassenrand aufgesetzt wird, hilft Ihnen beim Ein- und Aussteigen in die Dusche und kann bewegt werden, ohne aufstehen zu müssen. Sehr nützlich für die tägliche Hygiene ist beispielsweise ein Dusch-WC mit Warmwasser-Unterdusche und Warmluft-Trocknung. Ein technisches Hilfsmittel ist die Funk- bzw. Umfeldsteuerung, mit der Sie durch Sprachbefehle Beleuchtung, Jalousien, Heizung, Türsprechanlage und alle möglichen HiFi-Anlagen bedienen können. Nicht zu vergessen ist eine Notrufanlage mit Funkfinger, die sich immer in Ihrer Griffnähe befinden sollte. Das Bedienen des Telefons lässt sich mit einer größeren Tastatur, einem Hörverstärker und einer Freisprecheinrichtung um einiges vereinfachen. Den Möglichkeiten sind kaum Grenzen gesetzt. Für jeden Bereich in der Wohnung gibt es die unterschiedlichsten Hilfsmittel, die die Nutzung der Alltagsgegenstände für alle Bewohner erleichtern. Eine Zughilfe für Netzstecker, ein Frühstücksbrett mit erhöhter Kante, rutschfeste Unterlagen oder eine Greifzange sind weitere Beispiele für kleine Helfer. Weitere Ideen, mit welchen Hilfsmitteln Sie Ihr Leben im eigenen Haushalt bequemer gestalten können, erfahren Sie bei der Wohnberatung, bei einem Physio- oder Ergotherapeuten oder im nächsten Sanitäts- bzw. Gesundheitshaus. Eine Fülle von Angeboten finden Sie auch im Internet in diversen Online-Shops für barrierefreies Wohnen. Der Pflegestützpunkt in Herzberg hat eine Auswahl an kleinen Helfern zum Anschauen vor Ort und kann beratend zur Seite stehen. Hausnotruf Der Hausnotruf ist ein Hilfsmittel, das alleinstehenden Menschen ein hohes Maß an Sicherheit bietet. Bei einem Sturz oder plötzlicher Übelkeit, kann der Hausnotruf schnelle Hilfe bieten. Auf dem Markt gibt es unterschiedliche Systeme. Die Funktionsweise der Hausnotrufgeräte ist immer dieselbe: Dabei trägt man einen kleinen Funksender bei sich, der mit einer Notrufzentrale verbunden ist. Wird der Knopf gedrückt, ruft die Zentrale zu Hause an und meldet sich über einen speziellen Lautsprecher, der ebenfalls zum System gehört. Falls dabei keine Antwort gegeben wird, benachrichtigt die Notrufzentrale beispielsweise einen Angehörigen, der vorher festgelegt wurde. Die Benachrichtigungskette im Notfall kann individuell festgelegt werden. Ein Antrag auf Genehmigung zur Übernahme der Kosten kann bei Vorliegen eines Pflegegrades bei der Pflegekasse gestellt werden. Bei Genehmigung übernimmt die Pflegekasse die Kosten für die monatliche Mietpauschale sowie einmalig die Anschlussgebühren. Bei nicht Vorliegen eines Pflegegrades kann sich jeder Interessierte auch privat finanziert einen Hausnotruf bestellen. Ihre Ansprechpartnerin: Frau Anne-Kathrin Schemmel Telefon: 03535 46-2982 E-Mail: pflegestuetzpunkt @lkee.de © Prostock-studio / AdobeStock

14 Rundgang durch die Räume Rundgang durch die Räume In etlichen Lebenssituationen wird der Verbleib in der eigenen Wohnung ohne Wohnraumanpassung schwierig. Der folgende „Rundgang“ durch die verschiedenen Räume eines Haushalts führt Ihnen vor, an welchen Stellen Umbaumaßnahmen vorgenommen werden können, um das selbstständige Leben in der Wohnung oder im Eigenheim zu erleichtern. Bitte beachten Sie, dass nur eine kleine Auswahl von möglichen Hilfsmitteln oder Umbaumaßnahmen angesprochen wird. Manche Tipps können selbstverständlich in mehreren Räumen angewandt werden. Bei einer individuellen Wohnberatung kann abgeklärt werden, wie Ihre Wohnsituation noch besser gestaltet werden kann. Eingang, Treppenhaus und Flur · Ein Bewegungsmelder für die Außenbeleuchtung vor der Eingangstür lässt Besucher besser erkennen und verringert die eigene Sturzgefahr. · Ein Vordach vor der Eingangstür dient als Wetterschutz und verringert bei Nässe die Rutschgefahr. · Sitzgelegenheiten und Abstellflächen im Eingangsbereich ermöglichen Ruhepausen. · Leuchtende Lichtschalter können auch im Dunkeln problemlos bedient werden. · Eine beleuchtete Klingel ist hilfreich, damit es nicht zu Verwechslungen zwischen der Klingel und den Lichtschaltern kommt. · Der Türspion sollte nicht zu hoch sein. Eventuell zwei Türspione in unterschiedlicher Höhe einbauen lassen (zum Beispiel 1,20 Meter und 1,60 Meter). · Durch die Grundierung von Türschwellen werden mögliche Stolperfallen behoben. Auch fällt es Rollstuhlfahrern leichter, durch Türen zu fahren. · Glatte Treppenstufen können schwerwiegende Stürze verursachen. Deshalb ist es ratsam, Treppen, Stufen und Podeste mit selbstklebenden Anti-Rutsch-Belägen rutschfest zu machen. · Beidseitige Geländer bzw. Handläufe verhelfen zu mehr Stabilität und Sicherheit. Geländer mit Beleuchtung sind auch im Dunkeln leicht zu finden. Deren optimale Höhe beträgt circa 90 Zentimeter. · Bei einer Gehbehinderung empfiehlt es sich, einen Treppenlift einbauen zu lassen. Küche · Senken Sie Hängeschränke so ab, dass Sie den Inhalt ohne sich zu strecken, entnehmen können. · Planen Sie einen gut erreichbaren Platz für die Lagerung von Vorräten und Behältern ein. Eventuell den Inhalt der Oberschränke umräumen. · Bauen Sie Unterschränke mit Auszügen und Schubladen ein. · Passen Sie die Höhe der Arbeitsplatte an, sodass Sie bei Bedarf im Sitzen arbeiten können. Und verschaffen Sie sich unterhalb der Arbeitsfläche genug Raum für Beinfreiheit. · Schaffen Sie auf den Arbeitsflächen genug Platz zum Arbeiten – ebenso im Bereich des Spülbeckens. · Achten Sie auf eine sinnvolle Anordnung der Arbeitsfelder. © mediaprint infoverlag gmbh, Roland Prillwitz

1 5 © mariesacha / AdobeStock Bad und WC · Ein ausreichend breiter Zugang ohne Schwelle ermöglicht es Ihnen, problemlos ins Bad zu gelangen. · Nach außen schwingende Türen oder Schiebetüren ermöglichen Helfern oder Angehörigen mühelos, gestürzte Personen zu erreichen. · Bauen Sie für den Notfall eine Notrufanlage oder Inaktivitätserkennung ein. · Eine bodengleiche Dusche erleichtert die Nutzung der Duschkabine / des Duschbereichs und reduziert das Stolperrisiko. · Feste Duschtrennwände sind Barrieren! Deshalb sollte der Spritzschutz der barrierefreien Dusche aus beweglichen Duschwänden oder einem Duschvorhang bestehen. · Rutschsichere Matten in Wanne und Dusche sind unerlässlich. · Kleine oder rutschhemmende Fliesen bzw. Fußböden verringern die Gefahr des Ausrutschens. · Gut erkennbare, stabile Haltegriffe und Stützstangen sorgen für mehr Sicherheit. · Bringen Sie rund um den Arbeitsbereich leichtgängige Hebel und Türgriffe sowie ausreichend stabile und gut erreichbare Haltegriffe an. · Steckdosen, Beleuchtung und Schalter sollten sich in Greifhöhe befinden. · Ein rutschfester Bodenbelag sorgt für mehr Standfestigkeit. · Runden Sie spitze und gefährliche Möbelkanten ab. · Gute Lichtquellen entspannen die Augen und erhöhen die Konzentrationsfähigkeit. · Spezielles Geschirr und Besteck erleichtern das Essen und Trinken: Besteck mit Fingergriffmulden, Kombination aus Gabel und Messer, gewinkeltes Besteck, rutschfeste Unterlagen, Deckelöffner usw. · Ein Handbesen und eine Kehrschaufel mit langem Griff ermöglichen das Kehren, ohne sich zu bücken. · Damit die Küche geräumiger ist, sollten Sie sich auf wenige nützliche Möbel beschränken. © mediaprint infoverlag gmbh, Roland Prillwitz © Jörg Lantelme / AdobeStock

16 Rundgang durch die Räume · Eine Sitzgelegenheit vor dem Waschbecken sowie ein Duschhocker in der Duschkabine erleichtern den Wasch-/Duschvorgang. Deshalb ist es ratsam, Unterbauten am Waschbecken zu entfernen. · Einhebelarmaturen sind leichter zu bedienen. · Ein höhenverstellbares Waschbecken lässt sich individuell anpassen. · Eine individuell angepasste Höhe der Toilette sowie Haltegriffe an der Wand können das Aufstehen und Hinsetzen erleichtern. · Verstellbare Spiegel erleichtern die Körperpflege. · Ein Badewannenlift oder ein Badebrett helfen beim Ein- und Aussteigen ohne fremde Hilfe. · Heizkörper können auch als Handtuchhalter genutzt werden. © mediaprint infoverlag gmbh, Roland Prillwitz Wohnzimmer · Genügend Bewegungsfreiheit steigert die Lebensqualität, zum Beispiel durch das Entfernen von überflüssigen Möbeln. · Lassen Sie leuchtende Lichtschalter einbauen, die gut erreichbar sind. Eventuell können auch Bewegungsmelder installiert werden. · Elektrische Rollläden öffnen und schließen automatisch und erfordern kaum Kraftaufwand. · Schaffen Sie sich Sitzmöbel in geeigneter Höhe an oder passen Sie diese durch Holzklötze vom Schreiner an. · Um auch im Sitzen einen guten Blick aus dem Fenster zu haben, sollten Fensterbrüstungen eine Höhe von maximal 60 Zentimeter haben. · Aufstehsessel sind bequem und unterstützen das Aufstehen. · Blumen und Grünpflanzen sollten gut zugänglich sein, sodass sie ohne Probleme gewässert werden können. · Das Telefon sollte sich immer in greifbarer Nähe zu den Sitzmöbeln befinden. · Fernbedienung und Telefon mit großen Symbolen erleichtern die Nutzung. · Stolperfallen wie Teppichkanten, Läufer ohne rutschhemmende Unterlage, schummriges Licht und sperrige Möbel sind zu vermeiden. · Ausreichend Steckdosen an der Wand vermeiden die Verlegung von Verlängerungskabeln. · Bedienungselemente, wie zum Beispiel Lichtschalter, Steckdosen etc. sollten in einer Höhe von 85 Zentimetern angebracht oder individuell an die geeignete Höhe angepasst werden. © WavebreakMediaMicro/ AdobeStock

1 7 Schlafzimmer · Lichtschalter sollten auch vom Bett aus erreicht werden können. · Für den nächtlichen Weg zur Toilette wären Nachtlichter hilfreich für die Orientierung im Dunkeln (eventuell Bewegungsmelder). · Eine Zeitschaltuhr, um Jalousien oder Rollläden täglich zu einer fest programmierten Zeitautomatisch zu öffnen oder zu schließen, ist sinnvoll. · Eine individuell angepasste Höhe des Bettgestells oder eine erhöhte Matratze erleichtern das mühelose Aufstehen (eventuell verstellbare Kopf- bzw. Fußteile). · Das Bett sollte von drei Seiten zugänglich sein, um Platz für notwendige Pflegemaßnahmen zu haben. · Schaffen Sie genügend Bewegungsfreiheit und Stützmöglichkeiten. · Stolperfallen wie Teppichkanten sollten vermieden werden. · Sinnvoll wäre ein zweiter Telefonanschluss. Neben dem Bett sollte genug Platz für das Telefon bzw. den Hausnotruf vorhanden sein. · Ein Nachttisch auf Rollen kann immer in die richtige Position gebracht werden. · Elektrische Pflegebetten sind komfortabel und erleichtern bei Bedarf die Pflege. Balkon, Garten · Ein rutschfester und ebener Bodenbelag hilft dabei, Stürze zu vermeiden. · Gartenwege sollten möglichst einen Meter breit sein, um sie bei Bedarf mit dem Rollstuhl oder Rollator nutzen zu können. · Gleichen Sie die Höhe der Böden an, um den Übergang vom Zimmer auf den Balkon zu erleichtern. · Falls ein schwellenloser Übergang nicht möglich ist, können Rampen und Plattformlifte helfen, Stufen zur Terrasse oder zum Garten zu überwinden. · Ein stabiler Haltegriff neben der Balkon- oder Terrassentür hilft beim Überwinden von Türschwellen. · Stühle und Sitzmöglichkeiten bieten ausreichende Erholungsmöglichkeiten. · Solarlampen sorgen für ausreichend Beleuchtung im Garten. · Ein fahrbarer Gartensitz ermöglicht komfortables Sitzen und Knien während der Gartenarbeit. © Andrea Arnold / AdobeStock © AdobeStock © Vasyl / AdobeStock

18 Finanzierungs- und Fördermöglichkeiten Finanzierungs- und Fördermöglichkeiten ÜBERNAHME VON UMBAUMASSNAHMEN BIS MAXIMAL 4.000 EURO DURCH DIE PFLEGEKASSE Bevor Sie Umbaumaßnahmen einleiten, sollten Sie den Rat von Spezialisten, wie Gesundheitsdienstleister, Architekten oder Wohnraumberater in Anspruch nehmen. Dies ist auch im Hinblick auf die Bezuschussung der baulichen Maßnahmen wichtig. Denn Pflegekassen unterstützen im Rahmen der Pflegeleistungen eine Wohnraumanpassung für Pflegebedürftige (gemäß § 40 SGB XI) mit bis zu 4.000 Euro je Maßnahme. Falls später weitere Umbauten benötigt werden sollten, kann die Pflegekasse unter Umständen erneut Zuschüsse gewähren. Voraussetzung für einen Zuschuss ist, dass die baulichen Maßnahmen die häusliche Pflege entweder überhaupt erst ermöglichen oder erheblich erleichtern oder die Belastung für den Pflegebedürftigen beziehungsweise die Pflegeperson verringern. Wenn sogar der beste Umbau nicht zu mehr Barrierefreiheit und Selbstständigkeit führt, sollten Sie über eine neue Wohnung nachdenken. Die Pflegeversicherung bezuschusst auch einen Umzug in eine barrierefreie Wohnung als Maßnahme der Wohnraumanpassung. Gewährung eines Zuschusses durch die Investitionsbank des Landes Brandenburg (ILB) Neben dem möglichen Zuschuss der Pflegekassen stehen in den Bundesländern landesbezogene Förderprogramme zur Unterstützung des altersgerechten/barrierefreien Umbaus von Wohnraum zur Verfügung. Im Land Brandenburg fördert die Investitionsbank des Landes Brandenburg (ILB) die nachträgliche behindertengerechte Anpassung durch Abbau von Barrieren bei vorhandenem Wohnraum mit Zuschüssen bis zu 12.000 Euro und den Einbau von Höhen überwindenden Hilfsmitteln und automatischen Türöffnern mit Zuschüssen bis zu 14.000 Euro nach der Wohnraumanpassungsrichtlinie (Gültigkeit bis 31.12.2025). Der barrierefreie Zugang zu den Gebäuden ist zu gewährleisten bzw. mit der beantragten Baumaßnahme herzustellen. © Robert Kneschke / AdobeStock

19 Berechtigter Personenkreis: Berechtigt zur Nutzung der geförderten Wohnungen sind Haushalte, zu denen schwerbehinderte Personen gehören, deren Art und Schwere der Behinderung eine besondere bauliche oder technische Ausgestaltung des Wohnraums erforderlich macht und deren Grad der Behinderung mindestens 80 beträgt. Kurzüberblick zur Wohnraumanpassungsrichtlinie: · Zuschuss für behindertengerechte Anpassung von vorhandenem Wohnraum bis zu 90 Prozent der anerkannten förderfähigen Kosten (Leistungen Dritter können als Ersatz für Eigenleistung anerkannt werden.) · Förderung von Vermietern, Mietern, selbstnutzende Wohneigentümer Voraussetzungen: · Mietwohnungen müssen dem Berechtigten für den Zeitraum von mindestens zehn Jahren zur Nutzung überlassen werden. · Alle Anforderungen nach der DIN 18040-2 sind einzuhalten und zu gewährleisten. Antragsverfahren: · Antragsformular von der ILB vorgegeben · Bestätigung der Behindertenberatung zuständige Stelle des Landkreises oder der kreisfreien Stadt über die Angemessenheit und Dringlichkeit der beantragten Maßnahme · Kopie des Schwerbehindertenausweises · Kostenvoranschlag und Finanzierungsplan · bei Mietwohnungen: Zustimmung des Vermieters · Kopie Mietvertrag · Eigentumsnachweis durch Kopie des Grundbuchauszuges Eine Kombination mit anderen Förderprogrammen des Landes Brandenburg und dem KfW-Programm „Altersgerecht Umbauen“ ist möglich, sofern die Summe der Fördermittel die Summe der Aufwendungen nicht übersteigt. Förderprogramme der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) Auch die Kreditanstalt für Wiederaufbau unterstützt mit zwei Förderprogrammen altersgerechten Umbau. Das sind im Einzelnen: · Förderprogramm 455 – Zuschuss · Förderprogramm 159 – Kredit Aktuelle Informationen zu den Voraussetzungen der Beantragung, Konditionen usw. sind unter www.kfw.de zu finden oder bei direkter Kontaktaufnahme mit der KfW-Bank zu erfahren. Auch die Hausbanken arbeiten mit der KfW-Bank zusammen und beraten diesbezüglich. Sozialhilfe Leistungen nach dem Sozialgesetzbuch XII der Sozialhilfe werden auch zur Verbesserung der Wohnsituation älterer, behinderter oder pflegebedürftiger Menschen gewährt. Die Leistungen des SGB XII sind nachrangig, das heißt alle in Frage kommenden Kostenträger sowie die finanziellen Mittel des Hilfsbedürftigen müssen überprüft werden. © magele-picture / AdobeStock Landkreis Elbe-Elster Sozialamt Grochwitzer Straße 20 04916 Herzberg Telefon: 03535 46-3145 E-Mail: sozialamt@lkee.de Aktuelle Informationen zu den Voraussetzungen der Beantragung, Konditionen, Formularen usw. sind unter: www.ilb.de/de/wohnungsbau/uebersicht-derfoerderprogramme/behindertengerechte- anpassung-von-vorhandenem-wohnraum zu finden. Auskunft: Infotelefon Wohnungsbau ILB: 0331 660-1322

Für die ambulante Pflege schlägt unser Herz! Unser Anspruch an uns für Sie, ist Ihnen alle relevanten Leistungen aus einer Hand anbieten zu können. Ein komplettes Portfolio von Angeboten in der Pflege und Betreuungsbereich – vom Beginn einer Versorgungssituation bis hin zu ihrem Ende. So bieten wir Ihnen alle ambulanten Versorgungen an. Von Hauswirtschaft (Wohnungsreinigung, Einkäufe etc.) Begleitung und Betreuung, bis Hilfen bei der Körperpflege, dem Kleiden oder der Ausscheidung. Wir unterstützen Sie bei jeder Form von Behandlungspflege auf Verordnungsschein, sei es die Medikation, die Insulintherapie, das An-/Ablegen der Kompressionsstrümpfe oder die umfangreiche Wund-/Stomaversorgung und Einiges mehr (Sprechen Sie Ihren Hausarzt dazu an). Ihnen steht ebenso ein umfassendes professionelles Beratungsangebot zum Thema Pflege zur Verfügung. Wir führen Beratungseinsätze in Ihrem häuslichen Umfeld durch. Wir begleiten und beraten Sie auch hingehend MDKBegutachtungen oder Finanzierungsmöglichkeiten. Rufen Sie uns einfach an. Unser hauseigener Fahrdienst hält Sie mobil, in jeder Lebenssituation! Dazu sind wir Partner aller Kassen. In der Endphase des Lebens begleitet Sie unser Palliativteam liebevoll durch diese schwere Zeit. Wenn ein Leben in Ihrem häuslichen Umfeld aufgrund von Krankheit nicht mehr möglich ist, wechseln sie doch in eines unserer beiden Senioren – Wohngemeinschaften, wo auch dort für Sie selbst bestimmtes Leben weitestgehend möglich ist! Dort erwartet Sie eine 24h Betreuungs-Vollversorgung. Sie können jederzeit bestimmen wie viel sie davon benötigen oder in Anspruch nehmen wollen. Ebenso ist der Besuch in unserer Tagespflege möglich, wo Sie einen Teil des Tages gemeinsam mit Gleichgesinnten in einem höchst abwechslungsreichen, geförderten, aktivierenden Beschäftigungsrahmen verbringen können. Sie werden von unserem eigenen Fahrdienst geholt und gebracht. Und für Speiß und Trank ist natürlich auch gesorgt. Wir sind an Ihrer Seite! Herzlichst Ihre Annett Rößgen-Mahlo

Ambulanter Pflegedienst Annett Torgauer Straße 15 A 04916 Herzberg (Elster) Telefon: 03535 - 4859810 Fax: 03535 - 4859812 E-Mail: a.roessgen-mahlo@ pflegedienst-annett.de Ambulanter Pflegedienst Annett Häusliche Kranken und Altenpflege Betreutes Wohnen www.pflegedienst-annett.de • Pflegedienst • Palliativdienst • Spezialisierter Wundversorger • Fahrdienst (Kranken-/Chemo-/ Bestrahlungs-/Dialysefahrten – alle Kassen) • Seniorenwohngemeinschaften • Tagespflege • Altersgerechtes Servicewohnen am Dammhaus • Hausmeisterdienst • Anbieter altersgerechter, begleiteter Reisen • Ausbildungs-/Weiterbildungsbetrieb für Pflegeberufe Wir suchen: • Pflegedienstleitungen / Qualitätsbeauftrage • Pflegefachkraft • Pflegehelfer (auch Quereinstieg) • Hauswirtschaftskräfte • Auszubildende Übertarifliche Bezahlung und faire Zeitmodelle – Wir suchen nur die Fähigen! Wir sind:

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