Bürgerinformationsbroschüre für die Stadt Hilchenbach

gastronomie „Zollposten“ eine interessante Anlaufstelle, nicht nur bei Wanderungen. 2011 wurde Grund im Kreiswettbewerb „Unser Dorf hat Zukunft“ zum „Golddorf“ gekürt. Im Landeswettbewerb erhielt das „Jung-Stilling-Dorf“ die Auszeichnung mit „Silber“. Hadem, Helberhausen und Oberndorf Im Osten grenzen die gemütlichen Ortschaften Hadem, Helberhausen und Oberndorf an Hilchenbach an. In Hadem lädt das liebevoll eingerichtete Landwirtschaftsmuseum ein, den Alltag vergangener Tage nachzuempfinden. In der „Löffelstadt“ Helberhausen mit seiner überaus aktiven Dorfgemeinschaft kann man die friedliche Landschaft bei einem Spaziergang entlang des Löffelpfades genießen. In dem wohl kinderreichsten Stadtteil Hilchenbachs entsteht ein eigener Kindergarten. Aber auch die ältesten Menschen finden in dem überregional beliebten Haus Abendfrieden einen schönen Platz. Die örtlichen Vereine sind mit Unterstützung der Bevölkerung sehr engagiert dabei, die Ortsmitte von Helberhausen attraktiv neu zu gestalten und Treffpunkte für die Menschen zu schaffen. In Oberndorf geht es von dem Wanderparkplatz aus zu Fuß zur Ferndorfquelle, bei der der Rastplatz erst kürzlich neugestaltet wurde. Ein Bio-Bauer vor Ort sorgt nicht nur für qualitativ hochwertige Nahversorgung, sondern zeigt auch gerne, wie Tierwohl in einer modernen nachhaltigen Landwirtschaft aussehen kann. Lützel Südöstlich der Ginsberger Heide liegt die Ortschaft Lützel. Sie bietet neben einem Backhaus beim „Hof Ginsberg“ den 1892 erbauten Aussichtsturm auf dem Gillerberg. Von der circa 15 Meter hohen Aussichtsplattform hat man einen atemberaubenden Blick auf weite Teile des Siegerlandes, des Sauerlandes und ins Wittgenstein. Lützel ist bekannt für sein breites Wintersportangebot mit einem Schlepplift, einer Abfahrtspiste und zahlreichen Loipen für Ski-Langläuferinnen und Langläufer. Bei Lützel beginnt auch die etwa 16 Kilometer lange, landschaftlich reizvolle Eisenstraße, die vermutlich schon in der La-Tène-Zeit die wichtigste Handelsroute der Region war. Die Bezeichnung Eisenstraße geht auf die montangeschichtliche Tradition zurück, da hier hauptsächlich Bergbauerzeugnisse und Produktionsmaterialien transportiert wurden. An dieser idyllischen Strecke liegen die Quellen der Flüsse Sieg, Eder und Lahn. Das „Waldland Hohenroth“ ist ein weiteres attraktives Ausflugsziel und liegt ebenfalls an dieser Handelsstraße. Hier befinden sich neben einem Waldinformationszentrum auch ein gemütliches Café und ein Wildgehege. Ein Ausflug nach Lützel lohnt sich auch für den Besuch der Kräuterey, die für jeden Geschmack ein Angebot hat. Müsen (Kreis „Golddorf 2017“) Nördlich von Dahlbruch befindet sich in einem Tal der ruhig gelegene und doch so lebendige Stadtteil Müsen, der „öwerm Wasser“ liegt und für seine vielen Aktivitäten und Feste bekannt ist. Spätestens seit dem Hochmittelalter ist Müsen überregional für seinen Bergbau mit Erzen in außergewöhnlich hoher Qualität von Bedeutung. Heute kann man den „Stahlberger Erbstollen“ und das angegliederte Stahlbergmuseum besichtigen, die vor allem die historische Montanindustrie des 18. und 19. Jahrhunderts zeigen. Die Ausgrabungsstätte einer Bergbausiedlung auf dem Altenberg veranschaulicht das Leben zu Zeiten des hochmittelalterlichen Bergbaus. Auch fanden sich dort Hinweise auf vorchristlichen, keltischen Bergbau. Die älteste Bergbausiedlung Westfalens hat der Altenberg & Stahlberg e.V. im Jahre 2016 liebevoll restauriert und mit einem Aussichtsturm ausgestattet, von dem man weit über das Naturschutzgebiet Altenberg hinaus ins Sieger- oder Sauerland blicken kann. Auf dem angrenzenden Wanderparkplatz beginnt ein montanhistorischer Lehrpfad. In Müsen liegt das überregional beliebte und größte Naturfreibad Südwestfalens mit seinem weitläufigen Gelände. Nördlich des Freibades, am oberen Hüttenweiher, bietet sich zudem die Möglichkeit, zu angeln oder mit einem Tret- oder Ruderboot einige Runden zu drehen. Westlich des idyllischen Dorfes kann man die Martinshardt erklimmen und sich in einem Buch am Gipfelkreuz verewigen. Nach der Wanderung bietet sich die Einkehr in das seit über 400 Jahre bestehende Traditionsgasthaus „Der Stahlberg“ an, in dem auch Zimmer für längere Aufenthalte zur Verfügung stehen. 2017 wurde Müsen im Kreiswettbewerb „Unser Dorf hat Zukunft“ zum „Golddorf“ gekürt. Im Landeswettbewerb erreichte der Stadtteil die Auszeichnung mit „Silber“. Oechelhausen und Ruckersfeld Südlich von Alt-Hilchenbach befinden sich die beschaulichen Orte Ruckersfeld und Oechelhausen. Hier gilt es den 6,7 Kilometer langen kulturhistorischen Naturlernpfad zu entdecken. An 17 Stationen entlang des sonnigen Tals erfahren Besucher, wie die Menschen in den Tälern früher Landwirtschaft betrieben. In Zeiten des Klimawandels besonders interessant sind die Informationen zum Siegerländer Hauberg, eine bereits jahrhundertealte nachhaltige 13

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