Größter Arbeitgeber im Gesundheitswesen ist die Celenus Klinik für Neurologie. Die seit 1997 bestehende Fachklinik wurde im Jahr 2017 erstmals mit dem Zertifikat „Familienfreundliches Unternehmen“ ausgezeichnet – ein vom Kreis Siegen-Wittgenstein verliehenes Siegel, das eine besonders familienbewusste Personalpolitik bescheinigt. Neben den bereits genannten Branchen wird die gewerbliche Struktur der Stadt Hilchenbach darüber hinaus überwiegend durch die metallverarbeitende Industrie getragen, hierbei besonders vom Maschinenbau. Große und weltweit agierende Betriebe wie die SMS group GmbH schaffen eine Vielzahl von Arbeitsplätzen in der Region. Der Weltmarktführer im Maschinen- und Anlagenbau beschäftigt allein am Standort Hilchenbach 1.800 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Dies macht einen Anteil von rund 40 Prozent der insgesamt etwa 4.700 sozialversicherungspflichtig Beschäftigten am Standort Hilchenbach aus. Die auch als SMS Siemag bekannte Firma ist jedoch nicht der einzige „hidden champion“ sprich „heimlicher Gewinner“ als Marktführer in einem Nischensegment. Auch die WESTFALIA Metal Hoses GmbH ist führender Hersteller von flexiblen Metallschläuchen, gasdichten Entkopplungselementen und entsprechenden Verbindungstechniken. Diese Firmen bilden zusammen mit weiteren traditionsreichen Unternehmen wie dem Maschinenbauer E. W. Menn GmbH & Co. KG, dem Automobilzulieferer Adient, der Schraubenfabrik Wilhelm Schumacher GmbH sowie der Schrag Kantprofile GmbH in Hilchenbach eine vielfältige Industrieregion ab. Wie in anderen Regionen auch, befindet sich die gewerbliche Struktur im Stadtgebiet im Umbruch. Neben dem bisher dominierenden produzierenden Gewerbe, das in den vergangenen Jahren einen Anteil von etwa 66 Prozent hatte, entwickelt sich ein Trend hin zu den immer stärker wachsenden Bereichen Handel, Dienstleistungen und Tourismus sowie Angeboten von regenerativen Energien. Beleg hierfür ist das vollständig belegte Gewerbegebiet „Vordere Insbach“. Neben bereits ortsansässigen Unternehmen aus unterschiedlichen Branchen haben in den letzten Jahren auch neue Firmen dort ein Zuhause gefunden. Ein Beispiel dafür ist die Omnitron Griese GmbH, eine Spezialfirma, welche sich in erster Linie der Entwicklung und Herstellung mobiler Stromversorgung gewidmet hat. Omnitron betreibt hier in Hilchenbach neben einem Verwaltungsgebäude ein Labor und eine moderne Produktionshalle. Auch im Stadtteil Müsen hat sich in den vergangenen Jahren viel getan. In den ehemaligen Produktionshallen der Sieper Werke, jetzt SIEpark, haben sich mehrere kleine Unternehmen angesiedelt. Dazu gehört beispielsweise die Firma USH Germany GmbH, die Schrauber-Bits herstellt, ebenso wie die KeRo Verwertungen GmbH, ein Betrieb für Verwertungen aller Art. Die im ebenfalls zu SIEpark gehörenden Gewerbegebiet am „Bocherich“ anWirtschafts- standort Hilchenbach 29
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