13 Baille-Maille-Lindenallee Dem Besucher präsentiert sich am Weißen Main in Himmelkron eine eindrucksvolle Kulisse. In vier Reihen stehen ca. 600 Linden Spalier. Fast einen Kilometer erstreckt sich diese Allee bis zu einer Sandsteinbogenbrücke, die noch in die Markgrafenzeit zurückreicht. Die Markgrafen von Brandenburg-Culmbach waren es auch, die an dieser Stelle eine erste Allee anlegten. Sie diente einem Freizeitvergnügen, dem Mail-Spiel. Dies ähnelte dem heute noch in England verbreiteten Crocket. Es war natürlich auch ein wunderbarer Ort zum „Lustwandeln“. Nach der Übernahme der Markgrafschaft durch Preußen wurden die 130-jährigen Linden (ca. 750 Stück) abgeholzt, um den Holzwert zu nutzen. Zur 200-jährigen Wiederkehr dieses schmerzlichen Verlustes 1992 wurde die Allee am Ursprungsort in drei Pflanzetappen wieder neu angelegt. Hier hat sich der Förderkreis zur Erhaltung und Verschönerung der Kulturlandschaft im Bereich der Gemeinde Himmelkron eingesetzt und kümmert wurde noch heute um dieses Schmuckstück. Seitdem ist die Allee „Erholungsmeile“ und Festplatz sowie „Kunstmeile“, in der Künstler aus der Region ihre Werke ausstellen. Drei stilvoll gestaltete Pavillons bereichern seit 2012 die Allee und werden für musikalische und künstlerische Veranstaltungen, z. B. Theater, genutzt. Ein besonderes Highlight ist die Garten- und Kunstmesse, die jeweils am dritten Sonntag im Juli stattfindet. Im Frühjahr erfreuen tausende Blausternchen das Auge. Es lohnt sich, die in die Unendlichkeit weisende Flucht der Allee zu erwandern und unter dem schattigen Blätterdach der Linden Entspannung zu suchen, besonders zur Zeit der Lindenblüte, wenn die Bäume sich in eine wundervolle Duftwolke hüllen. Den von fleißigen Bienen gesammelten Honig kann man auf Anfrage erwerben. Förderkreis zur Erhaltung und Verschönerung der Kulturlandschaft im Bereich der Gemeinde Himmelkron e. V. Ringstraße 12, 95502 Himmelkron Tel.: 09227 4998 E-Mail: info@die-lindenallee.de Internet: www.die-lindenallee.de
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