Große Kreisstadt Hockenheim Informationsbroschüre

21 I etwa führt durch die „badische Toskana“ bis an den Rhein. Hockenheims Wahrzeichen und Naturschönheiten lassen sich auf dem neuen Hockenheimer RadRing erkunden, der auch am Hockenheimring entlang führt. Stadtgeschichte Neben der Entspannung im Grünen bietet die Stadt aber auch einen interessanten Einblick in imposante Bauwerke verschie- dener Epochen: Die 3-schiffige katholische Pfarrkirche St. Ge- org an der Oberen Hauptstraße mit Glockenturm und Vorhalle wurde 1910/11 in reichen Jugendstilformen nach Plänen von Baurat Schroth vom erzbischöflichen Bauamt Karlsruhe gestal- tet. In einer Ost-West-Achse mit St. Georg liegen weitere be- deutende Bauwerke der Stadt. Rund umdenMarktplatz prägen Pestalozzi-Schule, Stadthalle und Evangelische Kirche das Bild. Pestalozzi-Schule und Evangelische Kirche bestechen durch ihren neubarocken Baustil mit Jugendstilelementen. Erbaut 1905/07 nach Plänen des Oberbaurats Hermann Behagel mit 3-Turm-Fassade, fällt besonders die reiche Ornamentik der Evangelischen Kirche ins Auge des Betrachters. Die 1991 er- öffnete Stadthalle rundet das Ensemble mit seiner modernen Architektur ab. Gegenüber der Katholischen Kirche St. Georg befindet sich St. Christophorus. Der an St. Christophorus angrenzende Turm ist das älteste Bauwerk Hockenheims überhaupt und ist noch von der alten katholischen Kirche aus dem Jahre 1490 erhalten. An die Stelle der mittelalterlichen Kirche ist im Jahr 1819 eine Kirche im Weinbrenner-Stil getreten, dem heutigen Gemeinde- zentrum St. Christophorus. Direkt anschließend an das Ge- meindezentrum befindet sich die 1910 wieder erbaute Zehnt- scheune, die mit alter Hülle und neuem Kern um rund 600 Meter in dieMitte des Stadtzentrums versetzt wurde. Ursprüng- lich aus der 2. Hälfte des 18. Jahrhunderts stammend, beher- bergt die Zehntscheune heute Stadtbibliothek und das erste TabakmuseumBaden-Württembergs. Mittwochs und samstags befindet sich auf dem Vorplatz außerdem der Wochenmarkt, der mit regionalen und überregionalen Spezialitäten dienen kann. Abschluss auf der Ost-West-Achse bildet das Wahrzeichen Hockenheims, der Wasserturm. Durch seine nahezu zylindri- sche, sich schwach verjüngende Form sowie das leicht ge- schwungene, mit Kupfer gedeckte Kegeldach erinnert der Wasserturman einen „Riesenspargel“. Diesen Namen trägt das 1909/1910 errichtete und 2010 komplett sanierte Bauwerk auch im Volksmund. Katholische Kirche und Stadthalle Audioguide Mehr entdecken mit dem Audioguide „Hockenheim hören“ unter www.pa-g.de/stationen/hockenheim/

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