Bürger-Informationsbroschüre Gemeinde Hörselberg-Hainich

11 Vorstellung der Ortsteile Sättelstädt Am Fuß der sagenumwobenen Hörselberge liegt Sättelstädt. Erste urkundliche Erwähnungen datieren die Entstehung auf das Jahr 1005 zurück. Sättelstädt ist reich an Sagen und Mythen. So wird der englischen Königin Reinswig um 1143 die Gründung eines Klosters im heutigen „Kirchdorf“ zugeschrieben. In der über 1.000-jährigen Geschichte fanden viele bedeutsame Ereignisse statt. So soll Napoleon mit seinen Truppen unter den mächtigen Linden, die den Ort auch heute noch prägen, gelagert haben. Die restaurierte Johanneskirche erhebt sich von Weitem sichtbar als eines der Wahrzeichen von Sättelstädt über den Ort. Das Dorf hat eine sehr gute Verkehrsinfrastruktur mit Gewerbe, Handel und Landwirtschaft zu bieten. Das sanierte Vereinshaus gilt als Mittelpunkt dörflichen Lebens und konnte Ende 2021 eingeweiht werden. Sondra Das beschaulicheWaldhufendorf imTal der Emse ist die Verbindung der Gemeinde in den Thüringer Wald und wurde 1143 als „Sundera“ erstmals urkundlich erwähnt. Die Geschichte von Sondra ist seit 1839 eng verbunden mit Sättelstädt. Mehrere denkmalgeschützte Fachwerkhöfe geben dem Ort ein idyllisches Aussehen. Die ehemalige Dorfschule ist heute das einzige öffentliche Gebäude und gleichzeitig Zentrum des Ortes. Sondra ist ein landwirtschaftlich geprägter Ort mit ausgedehnten Wiesen- und Waldflächen. Das Tal der Emse und die angrenzenden Wälder werden gerne von Spaziergängern und Erholungsuchenden besucht. Der Blick auf den Inselsberg in Richtung Süden und auf den Hörselberg nach Norden ist einmalig. Tüngeda Der östlichste Ort des Wartburgkreises ist Tüngeda. Der Name taucht erstmals in einer Schenkungsurkunde auf, welche der heilige Lul zwischen 775 und 786 ohne Datum geschrieben hat. Das Tüngedaer Schloss wurde 1582 von Hartmann von Wangenheim erbaut und diente früher als Rittergut. Später im Renaissance- Stil wieder aufgebaut und in der 1990er-Jahren umfangreich saniert, befindet es sich heute in Privatbesitz. Die um 1840 erbaute und einzige Bockwindmühle im Umkreis bietet das ganze Jahr ein schönes Fotomotiv und kann jährlich zum Mühlentag unter sachkundiger Führung besichtigt werden. Östlich von Tüngeda steht am Rand des Windparkgeländes ein „Drei-Kreise-Stein“ am Drei-KreiseEck – hier treffen der Unstrut-Hainich-Kreis, der Wartburgkreis und der Landkreis Gotha zusammen.

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