Maßnahmen zur Maßnahmen zur Wohnraumanpassung Schwalm-Eder-Kreis

15 Ansprechpartner:innen. Auch hier können im Bedarfs- fall der Pflegestützpunkt des Schwalm-Eder-Kreises und andere Beratungs- und Unterstützungsangebote miteinbe- zogen werden. Für weitere Informationen steht das Team des Pflegestütz- punkts gerne zur Verfügung (siehe Seite 28) . Wohnraumberatung Im Jahr 2014 hat der Schwalm-Eder-Kreis gemeinsam mit der Hessischen Fachstelle für Wohnberatung in Kassel ehrenamtliche Wohnberater:innen für Senior:innen aus- gebildet. Insgesamt 22 Personen sind in einem mehrtägi- gen Kurs geschult worden und stehen Ihnen nun in vielen Städten und Gemeinden als Ansprechpartner:innen zur Verfügung. Die Ehrenamtlichen unterstützen bei der Identi- fizierung von wohnlichen Verbesserungsmöglichkeiten und helfen durch ihre Netzwerke bei der Vermittlung weiterer Alter und Technik Um ein möglichst selbstständiges Leben führen zu können, müssen die Gegebenheiten im Wohnraum so angepasst werden, dass bspw. der Toilettengang, die tägliche Hygi- ene oder die Nahrungsaufnahme möglichst lange mühelos bewältigt werden kann. Neben Umbaumaßnahmen können kleine Hilfsmittel den Alltag erheblich erleichtern. Eine bewährte Gehhilfe ist z. B. der Rollator, von dem es auch eine klappbare Variante gibt. Voraussetzung für den häuslichen Gebrauch ist, dass genug Freiraum vorhanden ist. Um die Kleidung schnell und bequem auf erreichbare Höhe zu bringen, kann ein elektrischer Kleiderlift in den Schrank eingebaut werden. Mehr Sicherheit bietet auch ein Gardi- nenlift. So wären Sie beim Auf- und Abhängen nicht mehr auf eine Leiter angewiesen. Falls das Öffnen des Fensters umständlich ist, weil bspw. der Griff schwer erreichbar ist, können sowohl flexible als auch fest montierte Verlängerun- gen der Fenstergriffe hilfreich sein. Im Badezimmer ist es wichtig, mit Haltegriffen für mehr Standsicherheit zu sorgen und Rutschgefahren zu ver­ meiden. Ein drehbarer und verschiebbarer Duschsitz, der am Duschtassenrand aufgesetzt wird, hilft Ihnen beim Ein- und Aussteigen, da er im Sitzen bewegt werden kann. Sehr nützlich für die tägliche Hygiene ist bspw. ein Dusch-WC mit Warmwasser-Unterdusche und Warmluft-Trocknung. Ein technisches Hilfsmittel ist die Funk- bzw. Umfeldsteu- erung, mit der Sie durch Sprachbefehle Beleuchtung, Jalousien, Heizung, Türsprechanlage und diverse andere elektronische Geräte bedienen können. Nicht zu vergessen ist ein Notrufsystem mit Funktaster, der sich immer in Ihrer Griffnähe befindet. Auch das Bedienen des Telefons lässt sich mit einer größeren Tastatur, einem Hörverstärker und einer Freisprecheinrichtung um einiges vereinfachen. Den Möglichkeiten sind kaum Grenzen gesetzt. Für jeden Bereich in der Wohnung gibt es die unterschiedlichsten Hilfsmittel, die die Nutzung der Alltagsgegenstände für alle Bewohner:innen erleichtern. Eine Zughilfe für Netzstecker, ein Frühstücksbrett mit erhöhter Kante, rutschfeste Unter- lagen oder eine Greifzange sind weitere Beispiele für kleine Helfer. Weitere Ideen, mit welchen Hilfsmitteln Sie Ihr Leben im eigenen Haushalt bequemer gestalten können, bekommen Sie bei einer Wohnraumberatung, in einer Physio- oder Ergotherapie-Praxis oder im nächsten Sanitäts- bzw. Gesundheitshaus. Eine Fülle von Angeboten finden Sie auch im Internet in diversen Online-Shops für barrierefreies Wohnen. © Landkreis Tirschenreuth-Musterwohnung (2018)

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