Nachhaltigkeit, Umweltschutz und Digitalisierung in Hüllhorst

27 Digitalisierung und Sicherheit Die Investition in die eigene Sicherheit kann je nach Umfang der Nachrüstung sehr kostspielig werden. Das Bundesministerium des Innern, für Bau und Heimat (BMI) fördert mit der KfW Bank Maßnahmen des Einbruchschutzes. Wenn Sie vor Beginn der Maßnahmen die Zuschüsse über das KfW-Zuschussportal beantragen, können Sie bis zu 1.600 Euro Zuschuss für Maßnahmen zum Einbruchschutz in Bestandsgebäuden erhalten. Mit den richtigen Maßnahmen kann ein wirksamer Einbruchschutz erzielt werden. Am häufigsten wird der Einbau einbruchshemmender Haus- und Wohnungstüren und der Einbau von Nachrüstsystemen für Fenster, Haus- und Wohneingangstüren gefördert. Die Höhe der Förderung ist abhängig von der Investitionssumme. Die ersten 1.000 Euro der förderfähigen Investitionskosten werden mit 20 Prozent bezuschusst. Für alle zusätzlichen förderfähigen Kosten, die über 1.000 Euro hinausgehen, wird weiterhin ein Zuschuss von zehn Prozent gewährt. Förderung der Schutzmaßnahmen Schutz vor Betrug analog und digital Viele Betrüger machen sich die Hilfsbereitschaft anderer Menschen an der Haustüre zunutze. Daher sollten Sie bei fremden Personen immer eine gewisse Vorsicht walten lassen, die allerdings nicht in eine Phobie ausarten sollte. Mit diesen Aussagen könnten Trickbetrüger zum Beispiel versuchen, in Ihre Wohnung zu kommen: • Kann ich bitte ein Glas Wasser haben? Mir ist so schlecht. Ich habe Durst. Ich muss dringend meine Tabletten nehmen. Mein Baby braucht sein Fläschchen. Darf ich es bei Ihnen füttern (wickeln)? • Haben Sie Papier und Bleistift? Der Nachbar ist nicht zu Hause, ich möchte ihm eine Nachricht hinterlassen. Haben Sie vielleicht eine Schreibunterlage? Hier ist das Licht so schlecht – darf ich an Ihrem Tisch schreiben? • Ich hatte einen Unfall. Ich benötige einen Arzt. Ich hatte eine Autopanne. Darf ich Ihr Telefon benutzen? Ich habe ein dringendes Bedürfnis. Darf ich (mein Kind) Ihre Toilette benutzen? • Erinnern Sie sich nicht mehr an mich? – Damit reden Ihnen die vermeintlichen Bekannten nur ein schlechtes Gedächtnis ein. Vorsicht vor diesen „Bekannten“! Vorsicht bei Fremden: • Öffnen Sie Ihre Tür immer nur mit vorgelegter Türsperre (z. B. Kastenschloss mit Sperrbügel). • Überlegen Sie sich Folgendes, wenn Fremde an der Tür von ihrer Not erzählen: Warumwenden sich diese Leute nicht an eine Apotheke, eine Gaststätte oder ein Geschäft, sondern gerade anmich? • Lassen Sie sich amTelefon keine Namen oder andere Informationen über Angehörige, Freunde oder Bekannte entlocken. • Verstecken Sie Ihren Schlüssel niemals draußen. Einbrecher finden jedes Versteck! • Geben Sie keine Hinweise auf Ihre Abwesenheit bspw. in sozialen Netzwerken oder auf IhremAnrufbeantworter! Gegen ungebetene Gäste können Sie sich außerdemmit diesen technischen Vorkehrungen schützen: • ein Türspion (digitale Türspione liefern eine größere Bildfläche) • ein Bewegungsmelder vor der Haustür • ein Türsprechsystem, auch mit Videobildfunktion verfügbar • eine Schutztür aus Stahl hat eine abschreckende Wirkung • zusätzliche Türsicherung, z. B. ein Türschloss oder ein Sicherheitsschließblech Kriminalprävention gehört zu den wichtigsten polizeilichen und gesamtgesellschaftlichen Aufgaben. Prävention kann aber nur erfolgreich sein, wenn breite Kreise der Bevölkerung informiert und motiviert sind, sich selbst wirksam vor Straftaten zu schützen. Hier finden Sie einen Überblick unserer kostenlosen Hilfs- und Beratungsangebote von Einbruchschutz, über Beratung zum Schutz gegen Betrugsmaschen bis hin zu Verhaltenstipps im Internet und vieles mehr. Kreispolizeibehörde Minden-Lübbecke Kriminalkommissariat Kriminalprävention / Opferschutz Telefon: 0571 8866 4700 E-Mail: kkkpo.minden@polizei.nrw.de Polizeiliche Kriminalprävention Wir, die Kriminalpolizeiliche Beratungsstelle des Kreises Minden-Lübbecke, unterstützen und beraten Sie gerne.

RkJQdWJsaXNoZXIy NDIyMzg=