Iffezheim Informationsbroschüre

Partnergemeinden Gemeindewappen · Partnergemeinden 8 Partnergemeinde Hoppegarten Mit der Unterzeichnung der Partnerschaftsurkunde am 3. Oktober 1991 haben sich die beiden bedeutendsten Gemeinden des Galopprennsports in Deutschland – Iffez- heim und Hoppegarten – in Freundschaft verbunden. lm vergangenen Jahrhundert und in der Neuzeit haben Hop- pegarten und Iffezheim eine bedeutsame Rolle in einem Sport gespielt, der als der älteste in organisierter Form betriebene Sportwettkampf im heutigen Sinne bezeich- net werden kann: die Veranstaltung von Galopprennen. Den Anfang hat alles in den 50er und 60er Jahren des 19. Jahrhunderts nahezu zeitgleich in beiden Orten – in dem „Dorf mit weltbekanntem Namen“ (Iffezheim) wie auch in einer „Perle der Mark“ (Hoppegarten) – genommen. Als in den 1860er Jahren die Entscheidung zur Entwick- lung einer Rennbahn, nebst zugehörenden Anlagen, wie Ställen und Trainingsmöglichkeiten, für den schon damals populären Galopprennsport fiel, zog es viele, ur- sprünglich in Berlin beheimatete, mit dem Pferdesport verbundene Menschen in die Region. So entstanden um die 1868 feierlich eingeweihte Rennbahn herum bis zum Ersten Weltkrieg zahlreiche großzügige Villen, von denen die meisten in den letzten zwanzig Jahren liebevoll reno- viert und bis zum heutigen Zeitpunkt erhalten geblieben sind. Seit der Kommunalwahl im Land Brandenburg am 26.10.2003 besteht die Gemeinde Hoppegarten aus den Ortsteilen Hoppegarten, Münchehofe und Hönow. Mit Begründung der Partnerschaft werden die Feierlich- keiten zum Tag der deutschen Einheit abwechselnd in Iffezheim und Hoppegarten durchgeführt bzw. finden gegenseitige Besuche statt. Diese Treffen zwischen den beiden Gemeinden, bei denen sich jährlich die Gastgeber abwechseln, sind seit Jahren ein fester Bestandteil der mit viel Leben erfüllten und vertrauten Partnerschaft. Neben Gemeindevertretern, Vertreter von Vereinen und Iffezheimern, die im Laufe der Zeit eine besondere freundschaftliche Verbindung zur Partnergemeinde auf- gebaut haben, reist alle zwei Jahre eine Delegation nach Hoppegarten. Partnergemeinde Mondolfo/Italien Seit dem Jahre 1996 besteht eine Part- nerschaft zwischen der Provinz Pesaro e Urbino/Italien und dem Landkreis Rastatt. Bereits in 2003 wurde in Iffezheim erstmals ausführlich über die Möglichkeit der Gründung ei- ner Partnerschaft mit der Gemeinde Mondolfo/Italien diskutiert. In Iffezheim bildete sich bald darauf die Initia­ tivgruppe zur Gründung einer Partnerschaft, die seither stetig angewachsen ist. Diese engagierte sich sehr stark für die Gründung der Partnerschaft mit Mondolfo und hat hierfür zahlreiche Aktivitäten unternommen. DieoffiziellePartnerschaftsfeier fandam19.Oktober2007 in der Festhalle Iffezheim statt. Der Bürgermeister der Ge- meinde Mondolfo, Pietro Cavallo und der Bürgermeister der Gemeinde Iffezheim, Peter Werler unterzeichneten damals imfestlichenRahmendiePartnerschaftsurkunden. Mondolfo und das an der Adria gelegene zugehörige Marotta ist eine Gemeinde mit ca. 11.000 Einwohnern. Mondolfo ist das erste antike Schloss, auf das man trifft, wenn man vom Meer in Richtung Cesanotal fährt. Das Dorf, über dessen Ursprünge nur wenige Informationen vorliegen, ruht gut sichtbar auf einer Anhöhe. Der Vorort Marotta liegt direkt an der Adria und ist ein bekannter und beliebter Badeort. „Die Ursprünglichkeit und Einfachheit sind die Merkmale der traditionellen Gastronomie Mondolfos, einer Ur- sprünglichkeit, die den Geschmack der Speisen bewahrt und den Duft der Erde auf den Tisch bringt“, verspricht der Ferienprospekt der Region. Ein in silber gestürzter schwarzer Anker, beheftet mit einem schräg links liegen- den roten Ruder. Anker und Ruder deuten auf die Lage der Gemeinde am Rhein hin. Mit der Rheinüberfahrt zwischen Iffezheim und der auf dem linken Rheinufer liegenden, bis 1796 badischen Ge- meinde Beinheim waren gewöhnlich Iffezheimer Bürger gegen Entrichtung einer Abgabe belehnt. 1872 trat die Gemeinde das Rheinüberfahrtsrecht mit allen Einrichtun- gen und Geräten an die Großherzogliche Wasser- und Straßenbauverwaltung ab, wenig später wurde der Fähr- betrieb wegen mangelnder Rentabilität eingestellt. Im 19. Jahrhundert erscheint in den beiden Farbstempeln und dem Prägesiegel der Gemeinde ein nicht eindeutig zu bestimmendes Zeichen. Möglicherweise handelt es sich um das Ortszeichen, das anstelle des in Vergessenheit geratenen Wappens in den alten Siegeln aufgegriffen wurde. Nachdem im Sommer 1900 die Gemeinde die Ausarbei- tung eines historisch begründeten Wappens beantragt hatte, regte das Generallandesarchiv die Wiederauf- nahme des seit dem 16. Jahrhundert belegten Wappens an. Der Gemeinderat folgte dieser Empfehlung im De- zember 1900. Die Tingierung des Ruders, das zunächst »natürliche Farben« bekommen hatte, wurde anläss- lich der Herausgabe des Wappenbuches des Landkreises Rastatt 1966 gemäß den heraldischen Regeln berichtigt. Gemeindewappen

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