Schule - und was dann? Magazin für Ausbildung der Kreishandwerkerschaft Ingolstadt-Pfaffenhofen

23 Bewerbung und Lebenslauf Über siebzig Prozent aller Unternehmen schreiben ihre Stellen mittlerweile online aus – Tendenz steigend. Das spart Porto, Papier und geht schneller. Online-Bewer- bungen haben aber auch ihre Besonder- heiten. Hier ein Überblick: • Auch wenn du es beim Mailen, Chatten, Blog- gen mit der Rechtschreibung nicht so genau nimmst – in einer Online-Bewerbung gilt das gleiche wie in einer gedruckten: Recht- schreibfehler sind unverzeihlich! • Wenn du dich nicht über ein Kandidatenma- nagementsystem bewirbst, sondern einfach via E-Mail, lege dir eine seriöse E-Mail-Adresse zu – am besten eine mit Vor- und Nachname. „Witzige“ Nicks à la „srewdriver24@gmx.de“ oder „luxuspuppe90_60_90@online.de “ kommen gar nicht gut an. • Erleichtere dem Adressaten die Einordnung und gib direkt in der Betreffzeile die ausge- schriebene Position, den Standort und die Kennziffer der Stellenanzeige an. • Achte darauf, dass die Gesamtgröße der angehängten Dateien drei MB nicht über- schreitet. Wenn nötig, mach dich erst einmal mit den Komprimierungsprogrammen ver- traut, die es für dein PC-Betriebssystem gibt. • Verschicke nach Möglichkeit nur eine Datei. Am besten, indem du alle Bewerbungs­ bestandteile zu einer PDF-Datei zusammen- fügst. Zu viele Einzeldateien erschweren den Personalabteilungen, Ordnung und Übersicht zu bewahren. • Schreibe das einleitende Anschreiben direkt ins E-Mail-Fenster – nicht in eine angehängte Word-Datei. • Wie bei einer gedruckten Bewerbung: Ver- wende ein professionelles Bewerbungsfoto, kein „Selfie“ vom Handy! • Formuliere persönlich. KeinNullachtfünfzehn- Anschreiben aus dem Internet downloaden. Erfahrene Personalabteilungen kennen die alle – und reagieren entsprechend allergisch. • Recherchiere nach Möglichkeit die E-Mail- Adresse des zuständigen Personalchefs und schreibe diese direkt an. Bewerbung via Internet – Ein kleines ABC zur Online-Bewerbung Weitere Dos und Don’ts Die meisten No-Gos haben wir in den Checklisten schon erwähnt. Hier sind noch ein paar, auf die man vielleicht nicht sofort kommt: • Keine Schludrigkeiten! Außer auf Rechtschreib- und Tippfehlern, auf die man nicht oft genug hinweisen kann, ist auch auf durchgängige Gestaltung zu achten. Der Einsatz von Schriftart- und Größe, Unterstreichungen, Zeilenabstän- de, Seitenrändern etc. – all das fügt sich zu einem Gesamtbild zusammen, das auf dich zurückfällt! • Keine lose Blattsammlungen ver- schicken! Auch Büroklammern nerven, da sich diese gerne mit anderen Papieren verhaken. • Unterlagen nicht einzeln in Prospekt- hüllen stecken! Nervt ebenfalls, falls die zuständige Sachbearbeiterin deine Unter- lagen kopieren möchte, um sie gegebe- nenfalls mehreren Entscheidern gleichzei- tig zugänglich zu machen. • „Frisches“ Papier verwenden. Unter- lagen, denen man ansieht, dass sie schon mehrfach unterwegs waren, machen kei- nen guten Eindruck. • Kein übertriebenes Spiel mit Farben und Effekten! Wenn du dich nicht gerade als Grafiker oder Designer bewerben willst – lass es lieber. Weniger ist mehr. • Foto nicht klammern! Wie schon gesagt: Büroklammern nerven. Am besten ist es, das Bild mit einem Klebestift auf dem Lebenslauf aufzubringen. • Bewerbungsunterlagen nicht per Einschreiben! Nervt ebenfalls, wenn ein Unternehmen eventuell täglich den Emp- fang von mehreren hundert quittieren muss. • Mit Amerikanismen nicht übertrei- ben! Gibt auch heute noch deutsche Unternehmen, die es gar nicht cool fin- den, wenn ein Bewerber zu viel „Deng- lisch“ speakt. • Richtlinie: 1,45 Euro Porto . Eine nor- male Bewerbung sollte sich, in einen DIN- A-4-Umschlag gesteckt, immer noch für 1,45 Euro Porto verschicken lassen. Wer schwerer gepackt hat, hat wahrscheinlich schon übertrieben – sofern nicht aus- drücklich mehr Unterlagen verlangt

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