Freundliches Issum Informationsbroschüre

21 K u l t u r u n d F r e i z e i t g e s t a l t u n g KulturKreis Issum Der KulturKreis Issum besteht seit September 2001. Über 20 Personen haben sich zusammengefunden, um sich auf ehrenamtlicher Basis im Bereich Kultur zu engagieren. Aufgrund der Vielzahl der Veranstaltungen, die der KulturKreis Issum organisiert und durchführt, kann sich jeder in dem Bereich einbringen, der ihn am meisten interessiert. Die Bandbreite geht von Musikveranstaltun­ gen über Museumsfahrten bis hin zu Comedy- und Kleinkunstabenden und Kulturveranstaltungen für Kinder. Weitere Informationen über die Arbeit des KulturKreises Issum erhalten Sie bei der Gemeinde Issum, Telefon: 02835 1024. Synagoge Die älteste Spur eines Bethauses der Issumer Juden führt in das Jahr 1791 zurück. Das heute noch erhaltene Gebäude mit Mikwe und Schulhaus wurde von der jüdischen Gemeinde 1855 gekauft. In den folgenden Jahren fiel es der jüdischen Gemeinde Issums, die ständig kleiner wurde, immer schwerer, das Bethaus liturgisch vorschriftsmäßig zu nutzen, sodass man sich schließlich um einen Verkauf bemühte, der 1935 zustande kam. Die Synagoge wurde fortan ausschließlich zu weltlichen Zwecken genutzt. Dass sie – im Gegen­ satz beispielsweise zur ungleich ansehnlicheren Gelderner Synagoge – die Pogromnacht vom 9. auf den 10. November 1938 überstand und wir in ihr die einzige erhaltene ehemalige Dorfsynagoge am unteren Niederrhein besitzen, muss vor allem auf den frühzeitigen Besitzwechsel und die profane Nutzung zurückgeführt werden. Auch ihre versteckte Hinterhoflage in einem dichtbebauten Wohngebiet könnte eine Rolle gespielt haben. Die Gemeinde Issum erwarb den Gebäudekomplex im Jahre 1987 und richtete den Synago­ genraum als Gedenkstätte für die ehemaligen jüdischen Bürger Issums und des umliegenden Gebietes ein. Soweit möglich und bautechnisch sinnvoll, bemühte man sich um die Wiederherstellung des ursprünglichen Aussehens, sodass der Raum auch heute noch, betreut vom Arbeitskreis „Jüdisches Bet­ haus“, seinen Charakter als religiösen Mittelpunkt einer kleinen, bescheidenen Dorfgemeinde behalten hat. Öffnungszeiten der Synagoge: Jeden 1. Sonntag im Monat von 14.00 bis 17.00 Uhr und nach Vereinbarung. Anmeldung bei: Gemeinde Issum His-Törchen, Issum Telefon: 02835 1024 His-Törchen Aus der Mitte des 16. Jahrhunderts stammt die wasserumwehrte Backstein­ anlage im Herzen des kleinen Dorfes. Durch einen zweigeschossigen Torbau mit seitlichen Nebentrakten erreichte man den ehemaligen Wirtschaftshof. Am 14. März 1993 konnte das „His-Törchen“ als neues Heimatmuseum offiziell eingeweiht werden. Seit dieser Zeit beherbergt das Museum, betreut vom Arbeitskreis „His-Törchen“, eine in liebevoller Kleinarbeit zahlreicher Bürger zustande gebrachte Sammlung lokalhistorischen Charakters. Der größte Raum des Museums wird frei gehalten für wechselnde Ausstellun­ gen verschiedenster Themen, die einen Besuch im „His-Törchen“ immer wieder zum interessanten Erlebnis werden lassen. Öffnungszeiten: Dienstag bis Donnerstag von 08.30 bis 12.30 Uhr und 14.00 bis 15.30 Uhr Freitag von 08.30 bis 12.30 Uhr Sonntag von 11.00 bis 13.00 Uhr und von 15.00 bis 17.00 Uhr oder nach Vereinbarung. Der Eintritt ist frei.

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