Informationsbroschüre Gemeinde Kammerstein

11 anlagen auf Hausdächern gibt es in der Gemeinde drei PV-Freiflächenanlagen mit einer Ausdehnung von insgesamt mehr als 22 Hektar – Spitzenposition im nördlichen Landkreis Roth. Dazu kommen in absehbarer Zeit Windkraftanlagen im Vorbehaltsgebiet WK85 bei Albersreuth. Eine Nahwärme-Genossenschaft in Kammerstein und Neppersreuth kümmert sich um die preisgünstige Beheizung vieler Privathäuser auf Basis von Hackschnitzeln aus regionaler Produktion. In Kammerstein gibt es nahe dem Bürgerhaus eine öffentliche E-Ladesäule, in Barthelmesaurach kommen bald noch zwei hinzu. Aus Sicht der Gemeinde Kammerstein muss es das Ziel aller politischen Ebenen sein, diese dezentrale Strom- und Wärmeversorgung nachhaltig voranzutreiben. die ab 2024 für jede Kommune verpflichtend ist. Überhaupt versteht sich die Gemeinde Kammerstein als Energiekommune, die der Energiewende hin zu erneuerbaren regionalen Energieerzeugungsformen und damit dem Klimaschutz Vorschub leistet. Stolz trägt Kammerstein den Titel „Europäische Energie- und Klimaschutzkommune“, die 2012 und 2017 mit dem European Energy Award zertifiziert wurde. Seit vielen Jahren hat sich die Gemeinde Kammerstein zum Ziel gesetzt, die dezentrale Energieversorgung zu fördern. Mittlerweile wird im Gemeindegebiet zum Beispiel wesentlich mehr Öko-Strom erzeugt, als die Privathaushalte verbrauchen. Neben einer Biogasanlage und vielen Photovoltaikbereits zahlreiche Einsparungen erzielt werden. Im Allianzgebiet leben derzeit auf 217 km² rund 22.700 Menschen. „„Klimaschutznetzwerk Seit 2020 ist die Gemeinde Kammerstein Mitglied im Rother Klimaschutznetzwerk, das fachlich vom Institut für Energietechnik der TH Amberg-Weiden unter Prof. Dr.-Ing. Markus Brautsch betreut wird. Das Netzwerk wirkt beratend und informierend, erstellt für die Gemeinde aber auch konkret ein Energienutzungskonzept, einen Kriterienkatalog für künftige PVFreiflächenanlagen – auf welchen Gebieten will die Gemeinde solche Anlagen künftig zulassen, auf welchen nicht? – sowie die kommunale Wärmeplanung, Interkommunale Partnerschaften „„KABS – die kommunale Allianz im westlichen Landkreis Roth Die Kommunale Allianz (KA) war ursprünglich ein Zusammenschluss der vier im westlichen Bereich des Landkreises Roth gelegenen Gemeinden Kammerstein, Abenberg, Büchenbach und Spalt. Daher auch der Name KABS. Seit April 2006 treffen sich die Bürgermeister der Mitgliedsgemeinden zu regelmäßigen Arbeitssitzungen. Mit einer Geschäftsordnung, die im April 2007 in Kraft getreten ist, hat der Verbund auch eine Rechts- und Organisationsform erhalten. Den Vorsitz in der Allianz übt jedes Jahr ein anderer Bürgermeister aus. Seit Dezember 2014 ist die Gemeinde Rohr jüngstes Mitglied der kommunalen Allianz. Bei den Treffen der Bürgermeister wurden aktuelle und zukünftige Themen angesprochen und nach Lösungen gesucht. Ein wichtiges Thema war und ist die Sicherung der gemeindlichen Schulstandorte. Durch den Strukturwandel im ländlichen Raum ist auch die Tourismusförderung und -werbung wiederholt auf der Tagesordnung zu finden. Durch eine intensive Zusammenarbeit der Verwaltungen und gemeindlichen Einrichtungen konnten Feierabendverkehr in Haag © Marco Novellino

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