Informationsbroschüre des Stadtteils Karlsruhe-Neureut

Geschichte des Ortsteils Karlsruhe-Neureut Neureut ist im Jahre 1975 durch Eingemeindung jüngster Stadtteil von Karlsruhe geworden. Neureut war bis dahin die größte Landgemeinde von Baden-Württemberg. Nach den wissenschaftlich fundierten Geschichtsforschungen im Zuge der 1983 erschienenen Ortschronik „Geschichte von Neureut“, kann sicher angenommen werden, dass Neureut im Jahre 1260 durch Markgraf Rudolf I. gegründet und besiedelt wurde. Im Jahre 1699 wurden durch Markgraf Friedrich Magnus im Süden von Neureut 58 Familien angesiedelt, die wegen ihres reformierten Glaubens aus südfranzösischen Provinzen vertrieben worden waren und nach Zwischenstationen bei den Waldensern in der Folgezeit auch als solche bezeichnet wurden. Die neu entstandene Siedlung der Flüchtlinge erhielt den Namen Welschneureut, während das seitherige Dorf im Unterschied dazu fortan Teutschneureut genannt wurde. Im Jahre 1935 wurde die Gemeinde Welschneureut eingegliedert und die vereinigte Gemeinde führte ab diesem Zeitpunkt den Namen„Neureut (Baden).“ In den Jahren nach dem Zweiten Weltkrieg wurde Neureut zum zweiten Mal in seiner Geschichte zum Zufluchtsort für Flüchtlinge. Rund 3.000 Heimatvertriebene und Flüchtlinge aus dem deutschen 4 | Bürgerinfobroschüre Karlsruhe Neureut Heimathaus

RkJQdWJsaXNoZXIy NDIyMzg=