19 Natur pur Die ehemalige „Zeche Gustav“ ist ein historisch gewachsenes Industrie-, Natur- und Vogelschutzgebiet. In der ehemaligen Zeche wurde 1903 Braun- kohle abgebaut und bis 1925 erzeugte eine Brikettfabrik daraus Strom. 1928 übernahm die RWE das Werk und rüstete zunächst auf Steinkohle um. In den 60er-Jahren wurde mit dem Bau der ersten „Kernenergieversuchsanlage Deutschland“ (Sitz in Großwelzheim) begonnen. Im Jahr 1925 wurde der Betrieb in den Gruben Gustav II und III eingestellt sowie die Pumpen abgeschaltet. Der fast 40 Meter tiefe Tagebau füllte sich allmählich mit Grundwasser und der Gustavsee entstand. Durch seine beachtliche Wassertiefe friert der Gustavsee imWinter selten zu. Diese Tatsache bietet überwinternden Vögeln ausreichende Nahrungsmöglichkeiten und macht das 18,2 Hektar große Vogelschutzgebiet zu einem der ornithologisch wichtigsten Rast- und Überwinterungsplätze für Wasservögel im nordbayerischen Raum. Zur Sicherstellung des Naturschutzes wurde der See komplett umzäunt. Die südöstliche Seefläche und die westliche Uferzone stehen unter Vogelnaturschutz. Vogel- und Naturschutz: Gustavsee Eine Aussichtsplattform am südöstlichen Seeufer soll künftig natur- und vogelkundlichen Interessenten eine Sicht über den See bieten und zur Beobachtung der Vogelwelt dienen, ohne diese zu stören. Das Projekt wird federführend vom Naturpark Spessart begleitet. Karlstein ist darüber hinaus Summt-Partner-Gemeinde des Landkreises Aschaffenburg. Damit es auch zukünftig rund umKarlstein summt und brummt, werden Blühflächen innerhalb und außerhalb von Siedlungsbereichen angelegt. Ebenso werden Äcker, Ortsrandbereiche etc. (um-) gestaltet. Das Ziel ist, innerhalb von drei Jahren mehr als zehn Prozent der Grünflächen insektenfreundlich zu arrangieren. Parallel dazu erhalten die Dettinger und Großwelzheimer Bürgerinnen und Bürger Informationen und Tipps zu Saatgutmischungen, Bodenbearbeitung und Pflanzrichtlinien sowie praxisbezogene Angebote. Minigolfanlage am Weißsee Kultur, Freizeit und Tourismus
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