Schule und was dann? Der richtige Weg in den Beruf. IHK Kassel - Marburg 2019- 2020

41 Sich rechtzeitig und richtig bewerben ist oft schon die halbe Einstellung. Rechtzeitig heißt: • bei Banken und Sparkassen in der Regel mehr als ein Jahr vor Ausbildungsbeginn • in der Industrie etwa ein Jahr bis 10 Monate vorher • im Handel und in anderen Berufen etwa 9 bis 5 Monate vorher Und wie es richtig geht – sei es in Papierform oder online – das steht auf den nächsten Seiten. Das Bewerbungsschreiben Mit dem Anschreiben kannst du den bestmöglichen ersten Eindruck machen. Dein Ausbildungsbetrieb möchte erfahren, wer du bist, was du kannst, warum du dich bewirbst und wieso gerade du für die Ausbildungsstelle geeignet bist. Das Anschreiben soll insgesamt nicht länger als eine Seite sein. Wie ist ein Bewerbungsschreiben aufge- baut? 1. Absender 2. Empfängeranschrift 3. Ort und Datum des Schreibens 4. Betreffzeile 5. Anrede 6. Text zu deiner Motivation und Eignung 7. Grußformel 8. Unterschrift 9. Anlagenvermerk Empfängeranschrift • Wenn in der Stellenausschreibung ein Ansprechpartner namentlich genannt wird, gibst du ihn hier an. Erst in der nächsten Zeile folgen der Name des Unternehmens und die Adresse. Betreffzeile • Hier gibst du die genaue Bezeichnung des Ausbildungsplatzes an, auf den du dich bewirbst. • Den Betreff solltest du in Fettschrift schreiben, damit er sich vom übrigen Text abhebt. • Die ausdrückliche Bezeichnung als „Betreff“ ist dagegen veraltet und sollte deshalb vermieden werden. Anrede • Richte das Anschreiben an den in der Stellenanzeige angegebenen Ansprech- partner. • Setze nach der Anrede ein Komma und beginne den nachfolgenden Text mit einem kleinen Buchstaben. Einleitung deines Motivationsschreibens Der Einstiegssatz bezieht sich darauf, auf welche Art und Weise du auf die Stelle aufmerksam geworden bist. Hauptteil des Motivationsschreibens • Schreibe, aus welchen Gründen du dich bewirbst und weshalb gerade du für den ausgeschriebenen Ausbildungsplatz besonders geeignet bist. • Lasse durchblicken, dass du dich bereits eingehend über das Unternehmen in- formiert hast. Damit zeigst du Interesse und bekräftigst deine Motivation. Abschlussformulierung • Hier gibst du an, dass du dich über eine Einladung zu einem Vorstellungs­ gespräch freuen würdest. Grußformel • Abschließend verwendest du die Formu- lierung „Mit freundlichen Grüßen“. Anlagenvermerk • Den Abschluss des Anschreibens bildet der Anlagenvermerk. Du brauchst die Anlagen nicht einzeln aufzuführen. Bitte achte auf ein einheitliches Layout der Seiten (Schriftart, Schriftgrößen, Farben etc.). Achte auf eine seriöse E-Mail-Adres- se, keine Spaßadresse angeben. Auf der nächsten Seite findest du ein Beispiel. Für die richtige Form der schrift- lichen Bewerbung gibt es auch gute Tipps bei der Agentur für Arbeit oder in ent­ sprechenden Büchern. DAS BEWERBUNGSANSCHREIBEN Checkliste der Bewerbungsunterlagen • Bewerbungsschreiben • tabellarischer Lebenslauf mit professionellem, aktuellem Passfoto • Zeugniskopien • Bescheinigungen über Praktika, Kurse oder Schulungen (zum Beispiel EDV- oder Sprachkurse) VON DER BEWERBUNG BIS ZUM VORSTELLUNGSGESPRÄCH BEWERBUNG © Polylooks

RkJQdWJsaXNoZXIy NDIyMzg=