Ausbildung Kassel-Marburg

30 WAS WÜNSCHEN SICH UNTERNEHMEN VON SCHULABGÄNGERN? INFORMATIONEN FÜR SCHÜLER, ELTERN UND LEHRER WAS WÜNSCHEN SICH UNTERNEHMEN VON SCHULABGÄNGERN? Fachliche Kompetenzen 1. D ie grundlegende Beherrschung der deutschen Sprache • Schüler sollten einfache und mittelschwere Sachverhalte mündlich und schriftlich aufnehmen und klar formulieren und einfache Texte fehlerfrei schreiben können. Rechtschreibung und Grammatik sind demnach unerlässlich. • Außerdem sollten die Jugendlichen zwischen Sprachebenen unterscheiden können, also wissen, was Jugendsprache, Alltagssprache, Fachsprache und gehobene Sprache ist. 2. D ie Beherrschung einfacher Rechentechniken • vier Grundrechenarten • Rechnen mit Dezimalzahlen und Brüchen • Umgang mit Maßeinheiten • Dreisatz, Prozentrechnen • Flächen-, Volumen-, Masseberechnungen • fundamentale Grundlagen der Geometrie • Textaufgaben begreifen und lösen • Anwendung der wichtigsten Formeln • Umgang mit Taschenrechnern 3. Grundlegende naturwissenschaftliche Kenntnisse • Grundkenntnisse in Physik, Chemie, Biologie und Informatik helfen, moderne Technik zu verstehen. 4. G rundkenntnisse wirtschaftlicher Zusammenhänge 5. Grundkenntnisse in Englisch 6. Grundkenntnisse im IT-Bereich 7. K enntnisse über und das Verständnis für Kulturen Soziale Kompetenzen 1. K ooperationsbereitschaft – Teamfähigkeit Die Zusammenarbeit der Mitarbeiter und Vorgesetzten im Team ist eine wichtige Voraussetzung für den Erfolg eines Unternehmens. Sie dient dem Austausch von Informationen, Erfahrungen, Verbesserungsvorschlägen, fördert Motivation und Kreativität, erleichtert Arbeitsabläufe und dient der Produktivität und Effektivität. Kooperationsbereitschaft und Teamfähigkeit sollten Jugendliche für den Start ins Berufsleben daher unbedingt mitbringen. 2. Höflichkeit – Freundlichkeit Höfliches und freundliches Auftreten sind wichtig für ein gutes Arbeitsklima. Aggressives, ruppiges oder flegelhaftes Verhalten stört dieses und kann das Ansehen des Betriebes in der Öffentlichkeit, bei Lieferanten und vor allem bei Kunden gefährden. 3. Konfliktfähigkeit Unterschiedliche Meinungen, Haltungen, Ansichten, zum Beispiel darüber, wie ein Problem gelöst werden kann, wird es im Berufsleben immer geben. Diese Differenzen sollten friedlich, konstruktiv und ohne Aggressionen verarbeitet werden. 4. Toleranz Jugendliche müssen in der Lage sein, Meinungen, Einstellungen oder Verhalten von anderen, die von den eigenen Anschauungen abweichen, zu tolerieren. Doch Toleranz hat Grenzen. Es gibt Dinge, die nicht zu akzeptieren sind, zum Beispiel der Verstoß gegen die demokratische Grundordnung, die Verletzung von Menschenrechten, Aggressivität und Gewalt, die mutwillige Störung des Betriebsfriedens oder destruktive Leistungsverweigerung. Davon sollten sich Jugendliche klar und deutlich distanzieren können. Persönliche Kompetenzen 1. Zuverlässigkeit Vorgesetzte müssen sich darauf verlassen können, dass Jugendliche die ihnen übertragenen Aufgaben (die ihrer Leistungsfähigkeit entsprechen) auch unter widrigen Umständen wahrnehmen, ohne dass sie ständig überwacht und kontrolliert werden müssen. 2. Lern- und Leistungsbereitschaft Arbeit, Ausbildung, der eigene Beruf sind wichtige Bestandteile des eigenen Lebens und bieten die Möglichkeit, sich und seine Fähigkeiten zu entwickeln. Nur wer eine positive Einstellung dazu hat, wird dabei erfolgreich sein. 3. Ausdauer – Durchhaltevermögen – Belastbarkeit Natürlich wird es im Berufsleben auch einmal Misserfolge geben oder nicht immer wird gleich ein Erfolg sichtbar sein. Das muss man aushalten können, ohne gleich aufzugeben. 4. Konzentrationsfähigkeit 5. V erantwortungsbereitschaft – Selbstständigkeit 6. Fähigkeit zur Kritik und Selbstkritik Kritikfähigkeit bedeutet nicht pausenlose Diskussion über alles und jedes, sondern die Fähigkeit, Wichtiges von Unwichtigem zu unterscheiden. Jugendliche sollten einen Sachverhalt oder eine Situation nach sachlichen Kriterien positiv oder negativ beurteilen können. 7. Kreativität und Flexibilität

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