Ausbildung Kassel-Marburg

38 PRAKTIKUM IM EUROPÄISCHEN AUSLAND | ARBEITEN UND LERNEN IN EUROPA AUSLANDSERFAHRUNG PRAKTIKUM IM EUROPÄISCHEN AUSLAND Als Azubi ins Ausland? Warum nicht? Das Berufsbildungsgesetz, maßgeblich für die Durchführung der Ausbildung, sieht diese Chance vor. Bis zu einem Viertel der Ausbildungszeit kann das Azubi im Ausland verbringen und dabei seine beruflichen Fähigkeiten und Fertigkeiten ebenso verbessern wie natürlich seine Sprachkenntnisse verfeinern. Wer sich sicher ist, diese besondere Herausforderung wagen zu können, und dessen Leistungsbild nicht dagegen spricht, dem ist dieses kleine Abenteuer zu empfehlen. Nicht nur der Azubi, sondern auch der Ausbildungsbetrieb kann davon profitieren, kommt doch der junge Profi mit neuen Eindrücken und neuen Erfahrungen wieder zurück, die er nutzbringend anwenden kann. Zusatznutzen für die Azubis: Sie bekommen gleich drei wertvolle Bestätigungen, den sogenannten Euro-Mobilitätspass, das IHK-Zertifikat für die Zusatzqualifikation in der Ausbildung und schließlich das Zertifikat der Sprachenschule. Die Europäische Union bietet seit vielen Jahren durch verschiedene Förderprogramme die Möglichkeit, sich finanziell fördern zu lassen. Aktuell heißt das für Auszubildende zuständige Programm ERASMUS +. Über die verschiedenen Varianten des Programms berät die Mobilitätsberatung der EU, die seit 2015 zentral organisiert wird (www.arbeitenund-lernen-in-europa.de). Teilnehmende Staaten sind die 28 EU-Mitgliedsstaaten sowie Island, Liechtenstein, Norwegen, Türkei und Mazedonien. Gefördert werden die Fahrtkosten und die Aufenthaltskosten sowie bei einem Aufenthalt länger als 1 Monat die Kosten für sprachliche Vorbereitung in Form von Zuschüssen (abhängig von Aufenthaltsdauer, Land und Entfernung zum Zielland). Im ERASMUS + Programm gibt es sogenannte PoolProjekte, die Stipendien an interessierte Auszubildende vergeben. Die Projektträger bieten deutschlandweit individuelle Auslandsaufenthalte der Gruppenreisen an und unterstützen die Auszubildenden bei der Organisation, Reise und der Suche nach einem Praktikumsplatz im Ausland. In Hessen gibt es das Pool-Projekt EuroMobility mit bis zu 40 Plätzen. Die Beratungsstelle der Hessischen Wirtschaft für berufsbezogene Auslandsaufenthalte gibt Auszubildenden und jungen Fachkräften gerne weitere Auskünfte, um Auslandspraktika realisieren zu können. Viele nützliche Informationen zur Realisierung eines Auslandspraktikums findest du unter: www.arbeiten-und-lernen-ineuropa.de Seit 2015 steht eine zentrale MobilitätsBeratungsstelle für Hessen als Ansprechpartner zur Verfügung. Ein genauer Standort für diese Mobilitäts-Beratungsstelle wird erst noch bekannt gegeben. Für erste Informationen steht eine Anlaufstelle in Kassel und Marburg zur Verfügung. Ansprechpartner: Arbeit und Bildung e. V. Mobilitätsberaterin Jutta Alberti Krummbogen 3, 35039 Marburg Tel.: 06421 9636-17 E-Mail: alberti@arbeit-und-bildung.de Handwerkskammer Kassel Mobilitätsberater Matthias Werner Scheidemannplatz 2, 34117 Kassel Tel.: 0561 7888-139 E-Mail: matthias.werner@hwk-kassel.de www.arbeiten-und-lernen-in-europa.de/ auszubildende-fachkraefte https://www.bwhw.de/assets/ downloads/Mobiberatung-Flyer.pdf ARBEITEN UND LERNEN IN EUROPA © jeshoots - unsplash.com

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