Ausbildung Kassel-Marburg

28 WAS WÜNSCHEN SICH UNTERNEHMEN VON SCHULABGÄNGERN? INFORMATIONEN FÜR SCHÜLER, ELTERN UND LEHRER WAS WÜNSCHEN SICH UNTERNEHMEN VON SCHULABGÄNGERN? Fachliche Kompetenzen 1. D ie grundlegende Beherrschung der deutschen Sprache • Einfache bis mittelschwere Sachverhalte mündlich und schriftlich aufnehmen, klar formulieren und einfache Texte fehlerfrei schreiben können • Fähigkeit zum Unterscheiden und Wechsel zwischen Sprachebenen (z. B. Jugendsprache, Alltagssprache, Fachsprache und gehobene Sprache) 2. D ie Beherrschung einfacher Rechentechniken • Grundrechenarten, Rechnen mit Dezimalzahlen und Brüchen • Sicherer Umgang mit Maßeinheiten und den wichtigsten Formeln (z. B. binomische Formel) • Dreisatz, Prozentrechnen • Grundlagen der Geometrie, Flächen-, Volumen-, Masseberechnungen • Textaufgaben begreifen und lösen können • Sicherer Umgang mit Taschenrechnern 3. Grundlegende naturwissenschaftliche Kenntnisse • Grundkenntnisse in Physik, Chemie, Biologie und Informatik helfen, moderne Technik zu verstehen. 4. G rundkenntnisse wirtschaftlicher Zusammenhänge • Kenntnis über aktuelle wirtschaftliche Fragen und Entwicklungen • Grundkenntnisse über Marktmodelle, Wirtschaftssysteme und Wirtschaftskreislauf 5. Grundkenntnisse in Englisch • Einfache bis mittelschwere Texte im Englischen verstehen und schreiben können • Einfache mündliche Verständigung auf Englisch 6. Grundkenntnisse im IT-Bereich • Sicherheit im Umgang mit Online-Medien • Grundlegendes Verständnis für gängige Dienstprogramme wie z. B. der Microsoft Suite Soziale Kompetenzen 1. K ooperationsbereitschaft – Teamfähigkeit Die Zusammenarbeit der Mitarbeitenden und Vorgesetzten im Team ist eine wichtige Voraussetzung für den Erfolg eines Unternehmens. Sie dient dem Austausch von Informationen, Erfahrungen, Verbesserungsvorschlägen, fördert Motivation und Kreativität, erleichtert Arbeitsabläufe und steigert Produktivität und Effektivität. Kooperationsbereitschaft und Teamfähigkeit sollten Jugendliche für den Start ins Berufsleben daher unbedingt mitbringen. 2. Höflichkeit – Freundlichkeit Höfliches und freundliches Auftreten sind wichtig für ein gutes Arbeitsklima. Aggressives oder unfreundliches Verhalten stört dieses und kann das Ansehen des Betriebes in der Öffentlichkeit, bei Lieferanten und vor allem bei Kunden und Kundinnen gefährden. 3. Konfliktfähigkeit Unterschiedliche Meinungen, Haltungen und Ansichten, zum Beispiel darüber, wie ein Problem gelöst werden kann, wird es im Berufsleben immer geben. Diese Differenzen sollten friedlich, konstruktiv und ohne Aggressionen beigelegt werden. 4. Toleranz Jugendliche müssen in der Lage sein, Meinungen, Einstellungen oder Verhalten von anderen, die von den eigenen Anschauungen abweichen, zu tolerieren. Doch Toleranz hat Grenzen. Es gibt Dinge, die nicht zu akzeptieren sind, zum Beispiel der Verstoß gegen die demokratische Grundordnung, die Verletzung von Menschenrechten, Aggressivität und Gewalt, die mutwillige Störung des Betriebsfriedens oder destruktive Leistungsverweigerung. Davon sollten sich Jugendliche klar und deutlich distanzieren können. Persönliche Kompetenzen 1. Zuverlässigkeit Vorgesetzte müssen sich darauf verlassen können, dass Jugendliche die ihnen übertragenen Aufgaben (die ihrer Leistungsfähigkeit entsprechen) auch unter widrigen Umständen erledigen, ohne ständig überwacht und kontrolliert werden zu müssen. 2. Lern- und Leistungsbereitschaft Die Ausbildung und spätere Arbeit sind wichtige Bestandteile des eigenen Lebens und bieten die Möglichkeit, sich und seine Fähigkeiten stetig weiterzuentwickeln. Nur wer eine positive Einstellung dazu hat, wird dabei erfolgreich sein. © Pixel-Shot - stock.adobe.com

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