Ausbildung Kassel-Marburg

36 PRAKTIKUM IM EUROPÄISCHEN AUSLAND | ARBEITEN UND LERNEN IN EUROPA AUSLANDSERFAHRUNG PRAKTIKUM IM EUROPÄISCHEN AUSLAND Als Azubi ins Ausland? Kein Problem! Das Berufsbildungsgesetz, maßgeblich für die Durchführung der Ausbildung, sieht diese Möglichkeit bereits vor. Bis zu einem Viertel der Ausbildungszeit können Azubis im Ausland verbringen und dabei ihre beruflichen Fähigkeiten ebenso verbessern wie natürlich ihre Sprachkenntnisse verfeinern. Wer sich sicher ist, diese besondere Herausforderung wagen zu wollen – und dessen Leistungsbild nicht dagegenspricht – kann sein Auslandsabenteuer starten. Am Ende profitieren nicht nur Azubis, sondern auch der Ausbildungsbetrieb, kommt doch der junge Profi mit frischen Eindrücken und neuen Erfahrungen wieder zurück, die er nutzbringend einsetzen kann. Zusatznutzen für die Azubis: Sie bekommen gleich drei wertvolle Bestätigungen, den sogenannten Euro-Mobilitätspass, das IHK-Zertifikat für die Zusatzqualifikation in der Ausbildung und schließlich das Zertifikat der Sprachenschule. Die Europäische Union bietet seit vielen Jahren durch verschiedene Förderprogramme die Möglichkeit, sich finanziell unterstützen zu lassen. Aktuell heißt das für Auszubildende zuständige Programm „ERASMUS+“. Über die verschiedenen Varianten des Programms berät die Mobilitätsberatung der EU, die seit 2015 zentral organisiert wird (www.arbeitenund-lernen-in-europa.de). Teilnehmende Staaten sind die 28 EU-Mitgliedsstaaten sowie Island, Liechtenstein, Norwegen, Türkei und Mazedonien. Gefördert werden die Fahrtkosten und die Aufenthaltskosten sowie bei einem Aufenthalt länger als 1 Monat die Kosten für sprachliche Vorbereitung in Form von Zuschüssen (abhängig von Aufenthaltsdauer, Land und Entfernung zum Zielland). Im ERASMUS+ -Programm gibt es sogenannte PoolProjekte, die Stipendien an interessierte Auszubildende vergeben. Die Projektträger bieten deutschlandweit individuelle Auslandsaufenthalte als Gruppenreisen an und unterstützen die Auszubildenden bei der Organisation, Reise und der Suche nach einem Praktikumsplatz im Ausland. In Hessen gibt es beispielsweise das PoolProjekt „Euro-Mobility“. Die Beratungsstelle der Hessischen Wirtschaft für berufsbezogene Auslandsaufenthalte gibt Auszubildenden und jungen Fachkräften gerne weitere Auskünfte, um Auslandspraktika realisieren zu können. Viele nützliche Informationen zur Realisierung eines Auslandspraktikums findest du unter: www.arbeiten-und-lernen-ineuropa.de Seit 2015 steht eine zentrale MobilitätsBeratungsstelle für Hessen als Ansprechpartner zur Verfügung. Ein genauer Standort für diese Mobilitäts-Beratungsstelle wird erst noch bekannt gegeben. Für erste Informationen steht eine Anlaufstelle in Kassel und Marburg zur Verfügung. Ansprechpartner: Arbeit und Bildung e. V. Mobilitätsberaterin Jutta Alberti Krummbogen 3, 35039 Marburg Tel.: 06421 9636-17 E-Mail: alberti@arbeit-und-bildung.de Handwerkskammer Kassel Mobilitätsberaterin Anna Adamsky Scheidemannplatz 2, 34117 Kassel Tel.: 0561 7888-139 E-Mail: anna.adamsky@hwk-kassel.de www.arbeiten-und-lernen-in-europa.de/ auszubildende-fachkraefte https://www.bwhw.de/fuer-menschen/ auszubildende/pool-projekt-euromobility https://www.bwhw.de/assets/ downloads/Mobiberatung-Flyer.pdf ARBEITEN UND LERNEN IN EUROPA

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