Ausbildung Kassel-Marburg

63 Ausbildungsberufe GEWERBLICHE BERUFE WEITERE AUSBILDUNGSBERUFE IM GEWERBLICHEN BEREICH Automatenfachmann/-frau Fachkräfte in diesen Berufen stellen betriebsfertige Automaten auf und nehmen sie in Betrieb. Zum Tätigkeitsfeld gehören neben der Ermittlung des Warenbedarfs, der Befüllung oder Entleerung auch die Funktionsprüfung von Automaten sowie die Behebung ggf. auftretender Störungen. Die Berufe haben in gewisser Weise „Hybridcharakter“: Sie verbinden technische Fertigkeiten und kaufmännisches Know-how miteinander. Ausgebildet werden sie z. B. bei Fachgroßhändlern, Aufstellunternehmen, Herstellern von Waren-, Getränke-, Verpflegungs- oder Unterhaltungsautomaten sowie bei Automatenbetreibern (z. B. bei Geldinstituten, Verkehrsunternehmen oder Parkhausbetrieben). Zum 1. August 2015 hat eine Neuordnung der branchenspezifischen Ausbildungsberufe „Fachkraft für Automatenservice (m/w)“ und „Automatenfachmann/-frau“ stattgefunden. Seit 2015 ist nur noch die dreijährige Ausbildung zum Automatenfachmann beziehungsweise zur Automatenfachfrau möglich. Hierfür stehen zwei Fachrichtungen zur Verfügung – „Automatenmechatronik“ sowie „Automatendienstleistung“. Ausbildungsdauer: 3 Jahre Bauzeichner/-in Als Bauzeichner/-in setzt du die Vorgaben und Entwurfsskizzen der Architekten und Architektinnen sowie der Bauingenieure und Bauingenieurinnen um. Dazu gehört das Erstellen maßstabsgerechter Zeichnungen und Pläne für den Architektur-, Ingenieur-, Tief-, Straßen- und Landschaftsbau. Zudem absolvierst du in verschiedenen Bereichen Praktika: Mauerwerksbau, Beton- u. Stahlbetonbau, Holzbau, Ausbau, Tief-, Straßen- u. Landschaftsbau sowie Vermessung sind dort beinhaltet. Die Ausbildung wäre zum Beispiel bei einem Bauamt, im Architektur- oder Ingenieurbüro oder bei einer Baufirma mit eigener Planungsabteilung möglich. Ausbildungsdauer: 3 Jahre Kfz-Mechatroniker/-in Die Entwicklung im Automobilbau verläuft äußerst rasant: Der Anteil der Elektronik nimmt weiterhin zu, alternative Antriebsarten sind hochaktuell und die Bauweise und verwendeten Materialien wandeln sich. Gute Gründe also, den erst vor zehn Jahren geschaffenen und vor sechs Jahren bereits angepassten Beruf des Kfz-Mechatronikers nochmals zu modernisieren. Besondere Herausforderung ist es dabei immer, den Anforderungen an die Tätigkeit in einem Industrieunternehmen, das Kraftfahrzeuge herstellt, genauso gerecht zu werden wie den oft eher kleineren Werkstätten, in denen ebenfalls Kfz-Mechatroniker in großer Zahl ausgebildet und beschäftigt werden. Mit der Modernisierung haben sich die Inhalte des ersten Ausbildungsjahres kaum verändert, da dieses Jahr gemeinsam mit allen fahrzeugtechnischen Berufen gestaltet und unterrichtet wird. Neben Anpassungen an den neuesten Stand der Technik mit Blick auf Reparatur- und Diagnosemethoden sind insbesondere zwei Schwerpunkte neu ergänzt worden, in denen man die Ausbildung künftig vertiefen kann: System- und Hochvolttechnik sowie Karosserietechnik. Besonders wichtig ist die Spezialisierung System- und Hochvolttechnik derzeit für die industrielle Fertigung von Elektrofahrzeugen. Doch irgendwann kommt jedes Fahrzeug einmal in die Kfz-Werkstatt. Deshalb werden künftig angehende Kfz-Mechatroniker über alle fünf Schwerpunkte hinweg grundlegend mit der Arbeit an Hochvoltsystemen bzw. neuen Antriebsarten im Kraftfahrzeug vertraut gemacht. Der zweite Schwerpunkt Karosserietechnik soll künftig den Ausbildungsberuf Mechaniker für Karosserieinstandhaltungstechnik im Handwerksbereich ersetzen. Ausbildungsdauer: 3,5 Jahre Medientechnologe/-technologin Druck Wer bisher Drucker werden wollte, musste sich entscheiden, welches der vier Druckverfahren er lernen möchte: Digitaldruck, Flachdruck, Hochdruck oder Tiefdruck – das war die Frage. Schwierig ist nur, dass in den modernen Unternehmen, die Druckprodukte herstellen, immer häufiger mehr als ein Verfahren gebraucht wird. Doch damit ist nun Schluss: Die Medientechnologen Druck können ihre Ausbildung individuell mittels sogenannter Wahlqualifikationseinheiten gestalten. Das sind Ausbildungsabschnitte von 13 bis 26 Wochen Dauer, die auf die betrieblichen Bedürfnisse abgestimmt sind. Danach gibt es aber auch noch eine breite fachliche Kernqualifikation, die alle Medientechnologen Druck erlernen: Sie bedienen und richten Produktionsanlagen ein, mit denen Druckprodukte hergestellt werden. Dabei kontrollieren sie kontinuierlich die Qualität ihrer Erzeugnisse und führen umfangreiche Mess- und Prüftätigkeiten durch. Um die Produktionsmaschinen mit Daten zu „füttern“, müssen sie unterschiedliche Formate übernehmen, transferieren und konvertieren. Sie sind nach der dreijährigen Ausbildung aber auch in der Lage, die erstellten Druckprodukte weiterzuverarbeiten. Schlussendlich steht noch die Wartung und Pflege der Anlagen auf dem Ausbildungsplan. Ein rundes Programm, das die anspruchsvollen Tätigkeiten eines Druckers mit einer attraktiven Berufsbezeichnung verknüpft. Ausbildungsdauer: 3 Jahre

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