Elternratgeber zum Schulbeginn 2020

Was neben der Schule wichtig ist 30 Sport – Bewegung ist alles Die heutige Lebenswelt verleitet gern zu Bequemlichkeit: Kurze Strecken fährt man mit Bus oder Auto, man nimmt lieber die Rolltreppe und man greift eher zum Telefon, als mal schnell zum Nachbar rüberzugehen. Auch für Ihr Kind besteht die Gefahr des Bewegungsmangels: In der Schule verbringt es einen Großteil des Vormittags im Sitzen und auch in der freien Zeit verlocken Computer und Fernseher zu bewegungsarmer Beschäftigung. Deshalb müssen Sie dafür sorgen, dass Ihr Kind seinem natür- lichen Bewegungsdrang und seinem Spielbedürfnis nachgeht. Denn Bewegung und Sport fördern nicht nur die körperliche Entwicklung Ihres Kindes, sondern auch die geistige Leistungs- fähigkeit und vor allem das soziale Verhalten. Viele Vereine und Sportschulen bieten für Kinder und Jugendliche ein breites Spek- trum an Sportarten an: Fußball, Handball, Taekwondo, Judo, Eishockey, Tanz, Gymnastik und vieles mehr. Lassen Sie Ihr Kind etwas ausprobieren und finden Sie heraus, was ihm ammeisten Spaßmacht. Denn Spaß ist der größte Motivationsfaktor und die Grundlage dafür, dass das Hobby längerfristig ausgeübt wird. TIPP Lassen Sie Ihr Kind oft mit demFahrrad fahren. Die Bewegung an der frischen Luft tut gut und schult zusätzlich Gleichgewichtssinn und Koordination. Zugleich bekommt Ihr Kind zum ersten Mal das Gefühl von Mobilität. Smartphone, Tablet und Co. „Mein Kind lässt sich gar nicht mehr vom Smartphone weglo- cken!“, jammert dieMutter, die schon beinahe ratlos ist aufgrund des überhöhten Medienkonsums ihres Kindes. Ein Problem, das sicherlich vielen Eltern begegnet. Smartphone, Tablet und Co. sind heute nicht mehr aus dem täglichen Leben wegzudenken. Schon bei denGrundschülern steht ein eigenes Handy ganz oben auf der Wunschliste. Laut KIM-Studie verfügten im Jahr 2016 18 Prozent der Acht- und Neunjährigen bereits über ein Mobiltelefon mit Internetzugang, Apps und Touchscreen. Auch die Ergebnisse der BLIKK-Studie 2017 zeigen einen übermäßigen Medienkonsum von Kindern und Jugendlichen. Zudemstellt die Studie einen Zusammenhang zwischen einer intensiven Mediennutzung und Entwicklungs- störungen der Kinder heraus. Digitale Fürsorge durch die Eltern, Schulen, Bildungseinrichtungen und Politik werden da immer wichtiger. Nichtsdestotrotz bereichern Handy und Tablet das Leben in vie- lerlei Hinsicht. Umso wichtiger ist es, möglichst frühzeitig einen vernünftigen Umgangmit der spannendenMedienwelt zu erler- nen. Denn WLAN steht heutzutage an jeder Ecke zur Verfügung, aber damit auch Inhalte, die Kindern nicht angemessen sind. Wie können Sie also Ihre Kinder vor jugendgefährdenden Inhalten im Internet schützen? Musikschule chroma e. V. Adalbert-Stifter-Straße 25, 34246 Vellmar Tel.: 0561 822067 Internet: www.chroma-online.de Musikschule Wolfhager Land e. V. Kurfürstenstraße 1, 34466 Wolfhagen Tel.: 05692 7967 Internet: www.musikschule-wolfhager-land.de Kinder und Haustiere Es gibt wohl kein Kind, das nicht von einem eigenen Haustier träumt, sei es ein Hund, eine Katze oder ein Kaninchen. Sicherlich haben Sie selbst schon einige Diskussionen zu diesemThemamit Ihrem Kind geführt. Tatsächlich ist die Entscheidung für oder gegen einHaustier nicht einfach. Während Ihr Kind voller Begeisterung für die Idee ist, stellen sich bei näherer Betrachtung aus Elternsicht zahlreiche Fragen: Welches Haustier ist geeignet? Wer kümmert sich um die Pflege des Haustieres? Was machen wir mit dem Haustier während der Urlaubszeit? Trotz all dieser berechtigten Fragen ist es unbestritten, dass Haustiere einen positiven Einfluss auf Kinder haben. Kinder ler- nen, Verantwortung zu übernehmen. Das Selbstwertgefühl wird gestärkt, Ihr Kind wird ruhiger und ausgeglichener. Da Kinder in dem Haustier in erster Linie einen Freund und Spielkameraden sehen, sind sie bereit, kleinere Aufgaben zu übernehmen, die bei der Pflege und Betreuung des Haustiers anfallen. Dabei müssen Sie sich allerdings immer bewusst sein, dass bei allen guten Vorsätzen ein Großteil der Tierpflege von Ihnen über- nommen werdenmuss. Frühestens ab acht Jahren sind Kinder in der Lage, sich selbstständig (aber immer noch unter Anleitung) um kleinere Haustiere wie Kaninchen oder Meerschweinchen zu kümmern. Für Hund oder Katze kann ein Kind frühestens mit zwölf Jahren sorgen. Die Verantwortung für das Tier bleibt letztendlich immer bei den Eltern. © pixabay.com

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