Elternratgeber zum Schulbeginn Landkreis Kassel

Tipps für einen guten Start 12 So unterstützen Sie Ihr Kind richtig Spätestens mit der Schulanmeldung lernen Eltern und Kinder den zukünftigenOrt Schule kennen. Meist hat Ihr Kind die Schule bereits zuvor mit dem Kindergarten besucht. Während dieser Schnupperstunde probieren die Kinder, sich über den Zeitraum von 30 bis 45 Minuten zu konzentrieren. Dazu bekommen sie kleine Aufgaben, etwa ihren Namen auf ein Arbeitsblatt schreiben, etwas anmalenoder ausschneiden. So erfährt Ihr Kind, wie es ist, wenn viele Kinder gleichzeitig in einemRaumsitzen, arbeiten, sich konzentrieren und Regeln einhalten müssen. Es ist wichtig, nicht unaufgefordert und ohne Handzeichen zu sprechen oder den Mitschüler(inne)n ins Wort zu fallen. Natürlich kann und muss ein zukünftiges Schulkind nicht gleich vom ersten Tag an alle Regeln und Verhaltensformen beherrschen. Trotzdem sollten Eltern diese Dinge, die das soziale Miteinander betreffen, schon imVoraus ihrenKindern vermittelnund vor allem mit ihnen üben. Kinder müssen erst Verständnis dafür entwickeln, dass sienicht immer sofort zumZugkommenund ihnennichtmehr die ungeteilte Aufmerksamkeit zufällt. Denn gerade damit haben Lehrer(innen) immer wieder zu kämpfen, wenn es Erstklässlern schwerfällt, sich in einen großen Klassenverband zu integrieren. TIPP Die eigene Einstellungprägt undbeeinflusst das kindlicheDenken enorm. VermeidenSie negativeÄußerungen zu Ihrer Schulzeit, um Ihr Kind nicht zu verunsichern oder zu ängstigen. Versuchen Sie Ihr Kind zu motivieren und zu begeistern! Eine große Hilfe ist es, wenn die Eltern sich zu Hause bemühen, ihre Kinder an bestimmte Gesprächs- und Gemeinschaftsregeln zu gewöhnen, ihnen einen geregelten Tagesablauf bieten und sie zur Selbstständigkeit anleiten. Dazu gehört beispielsweise, dass sich das Kind selbstständig anziehen kann oder sich ein gewisses Zeitverständnis aneignet. Das erste eigene Geld Um Verantwortung für sich selbst übernehmen zu können, ist es wichtig, früh zu lernen, auch mit Geld verantwortungsbewusst umzugehen. Der Schulbeginn oder ein Geburtstag bietet dazu die richtige Gelegenheit. Legen Sie vorher einen Betrag für das Taschengeld fest. Dieser sollte nicht zu hoch sein und kontinuierlich demAlter entsprechend gesteigert werden. Setzen Sie einen für das Kind festen Zeitpunkt, an dem es das Geld regelmäßig bekommt, jedenMontag nach der Schule zumBeispiel. Nehmen Sie sich Zeit, Ihrem Kind den Zweck des Taschengeldes zu erklären, und stehen Sie ihm am Anfang im Umgang damit zur Seite. Feststehen muss aber: Wofür das Kind das Geld ausgeben will, ist letztlich seine eigene Entscheidung. Dabei soll das Kind den Wert des Geldes kennenlernen und herausfinden, was einzelne Dinge kosten. Früher oder später kann das Schulkind auch sein eigenes Girokonto erhalten. Einige Banken bieten kostenlose Schülerkonten an. So können auch größere Beträge, zumBeispiel Geburtstagsgeschenke von den Großeltern, vom Kind selbst „verwaltet“ werden. Dabei wird das Kind mit den Verfahren und Prinzipien einer Bank vertraut gemacht und kann sich spielerisch an die Verwaltung der Finanzen gewöhnen. Tipps für einen guten Start © Masson - Fotolia Bitte informieren Sie sich immer über die aktuell geltenden CoronaMaßnahmen.

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