Elternratgeber zum Schulbeginn Landkreis Kassel

25 Belohnungsgeschenke sollten nur die Behandler(innen) verteilen dürfen. Info Der Zahnarzt ist der Freund und Helfer für die gesunden Zähne Ihres Kindes! Es gibt eine große Anzahl guter Kinderbücher, die Ihr Kind positiv auf denZahnarztbesucheinstimmen. Unter https://www.lagh.de/ fileadmin/user_upload/LAGH/Kita/Buecherhits_20211.pdf finden Sie Buchempfehlungen. TIPP Buchtipp: „Upps, komm Zähne putzen“ von Ursel Scheffler/Jutta Timm, München, ars Edition GmbH, ISBN 3 - 7607 - 14444 - 7 Einwandfreies Hören gilt als zentrale Lernvoraussetzung im Schriftspracherwerb und für alle Kulturtechniken. Wer ähnliche Laute beispielsweise bei 13 und 30 oder bei Nagel und Nadel nicht unterscheiden kann, wird falsch rechnen oder im Diktat Fehler machen. Ist das Hörvermögen eingeschränkt, so sind an das jeweilige soziale Umfeld hohe Anforderungen im Umgang mit dem Kind gestellt. Bei den meisten Kindern mit einer Hörminderung ist dieAnpassungeines Hörsystems diebeste Lösung. Wichtig ist es, dass Sie frühzeitig reagieren und die Hilfe von Spezialisten suchen – denn je früher Hörprobleme erkannt werden, umso größer ist die Chance, dass sie behoben werden können. Bei fachgerechter Betreuung durch einen HNO-Arzt und denHörgeräteakustiker ist dieAnwendungvonHörsystemenvöllig unproblematisch. Die Kleinen reagieren fast immer positiv auf die Hörhilfen, da sie ihnendeutlicheVerbesserungenundunmittelbare Hörerlebnisse verschaffen. Tipps und weiterführende Informationen zum Thema finden Sie zumBeispiel auf der Internetseite der Fördergemeinschaft Gutes Hören (www.fgh-info.de), in der sichHörgeräteakustiker aus ganz Deutschland engagieren. Zahnarztbesuch – ein Kinderspiel? Zahnarztängste werden zu 80 Prozent imKindesalter verursacht. Vielfach übertragen Eltern ihre negativen Erfahrungen auf die Kinder. Dabei sollten Kinder frühzeitig und richtig auf den Zahnarztbesuch vorbereitet werden. Durch die Zusammenarbeit von Elternhaus, Schule, Schul- und Patenschaftszahnärzten sowie Zahnarztpraxen kann der Zahnarztbesuch zu einer guten und positiven Erfahrung für Kinder werden. Wenn Sie die folgenden Grundregeln zur Vorbereitung eines Zahnarztbesuchs beachten, wird der Zahnarztbesuch in Zukunft ein Kinderspiel: ƒ ƒ Gedankenlos erzählen Familienangehörige inAnwesenheit von Kindern „Katastrophengeschichten“ von vergangenen Zahnarztbesuchen. Dies schürt die lebhafte Fantasie und Ängste der völlig unbedarften Kinder. ƒ ƒ Aussagen wie „Es tut nicht weh“ oder „Du brauchst keine Angst zu haben“ sollten aus der Kommunikation völlig verschwinden. Kinder denken primär prozesshaft und verstehen keine Negationen. Die Botschaft ist für sie genau das Gegenteil und wird tief im Unterbewusstsein durch Wiederholungen weiter verankert. ƒ ƒ Benutzen Sie positive Formulierungen, wie z. B. „Der Zahnarzt hilft dir, dass deine Zähne ganz gesund bleiben“ oder „… dass siewieder heilewerden“ und „…dass sie ganz schön aussehen“, „Der Zahnarzt geht ganz nett und umsichtig mit dir um.“ ƒ ƒ Auf den Ressourcen und Fähigkeiten der Kinder aufbauen, zum Beispiel mit motivierenden Gesprächenwie „Weißt du noch, als du dich ganz sicher und stark und mutig gefühlt hast?“ ƒ ƒ Kinder darin bestärken, möglichst allein in das Wartezimmer/ Behandlungszimmer zu gehen, denn sie haben ein natürliches Autonomiebestreben (alleinmachen), das hier genutzt werden kann. ƒ ƒ Oft werden den Kindern von ihren Bezugspersonen Geschenke und Belohnungen für einen Zahnarztbesuch versprochen. Damit wird eine „Alltäglichkeit“ zu etwas Besonderem. Kleine „Paul war mit seinem Papa beim Zahnarzt. Was muss er zur Zahnpflege verwenden? Streiche die falschen Dinge durch!“

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