Elternratgeber zum Schulbeginn Landkreis Kassel

Digitalisierung an Schulen 7 Aufgrund der Corona-Pandemie hat die Digitalisierung an Schulen noch mehr an Bedeutung und Dringlichkeit gewonnen. Der Landkreis setzt die zur Verfügung gestellten Fördermittel zweckgebunden sowie zielführend ein. Schritt für Schritt werden somit die Netzwerke aller Schulen im Landkreis so modernisiert, dass digitales Lernen endlich Schulalltag werden kann. Der Digitalpakt Schule Der Digitalpakt Schule ist ein Förderinstrument bestehend aus kombiniertenMitteln von Bund und Land, die ausschließlich den Schulträgern (Landkreisenund kreisfreien Städten) zur Verfügung gestellt werden. In Hessen tragen die Schulträger und damit auch der Landkreis Kassel einen Eigenanteil von 12,5 Prozent der Kosten. Die zur Verfügung gestellten Mittel – für den Landkreis Kassel insgesamt 13,05 Mio. Euro – müssen zweckgebunden eingesetzt werden. Mindestens 80 Prozent der Mittel müssen in die Errichtung/denAusbau der schulinternen Breitband‐Infrastruktur fließen. Die überwiegende Anzahl der schulinternen Netzwerke sind bislang nicht in der Lage, die amHausanschluss anliegenden Bandbreiten bis in die Räume zu transportieren. Ein Austausch – auch der bisherigen Kabel – und ein Ausbau der Vernetzung sind daher in großem Umfang in den Schulen nötig. Wenn der schulinterne Ausbau der Netzwerke und der Infrastruktur abgeschlossen ist, können maximal 20 Prozent der Mittel für mobile Endgeräte in den Schulen verwendet werden. Die Schulenmüssen für denDigitalpakt ein pädagogisch‐technisches Einsatzkonzept entwickeln, das Grundlage für die Beantragung der Fördermittel ist. Der Landkreis Kassel hat zwei Mitarbeiter ausschließlich für die Bestandsaufnahme und den Soll‐Abgleich in den 72 Schulstandorten eingesetzt. Aktuell wurden bereits 43 Schulen aufgenommen und für 40 Schulen wurde die Soll‐Planung vorgenommen, das entspricht ca. 56 Prozent aller Schulen. Die Fertigstellung der Bedarfsplanung für alle 72 Schulstandortewurde imFrühjahr 2021 abgeschlossen. Um die Bauleistung (Verlegung von Kabeln usw.) ausschreiben zu können, muss in einem nächsten Schritt zunächst ein Ingenieurbüro die genauen Leistungen bestimmen und definieren. Diese Ingenieursleistung wurde für das erste Paket von Schulen zum großen Teil abgeschlossen. Die ersten sechs Schulen, die von den Fördermitteln profitieren, sind die Sieburgschule und die Marie‐Durand‐Schule in Bad Karlshafen, die IGS Kaufungen, die Regenbogen‐ und die Söhre‐Schule in Lohfelden sowie die Grundschule Niedervellmar. Somit entstand in den rund 369 Räumen der sechs Schulen eine einheitliche und technisch aufeinander abgestimmte digitale Lehr‐ und Lerninfrastruktur. Dafürwar eineModernisierungder vorhandenenStarkstrom‐ und Fernmeldeanlagen sowie der Informationstechnik erforderlich. Nach erfolgter Aufnahme durch einen Fachplaner bzw. ein Ingenieur‐Büro folgt unmittelbar die Ausschreibung der eigentlichen Bauleistung. Nach der ersten Ausschreibung der Elektrofachplanung und der ersten Ausschreibung des eigentlichen Ausbaus werden alle nötigen weiteren Ausschreibungen gestartet. Auch hier finden geeignete „Bündelungen“ statt, bei denen u. a. folgende Aspekte einfließen: erfüllte Antragsvoraussetzungen, regionale Bündelung, gleichwertige Leistungen, relevante Aspekte der öffentlichen Ausschreibung. Digitalisierung an Schulen © gpointstudio - stock.adobe.com

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