Landkreis Kelheim Seniorenwegweiser

18 Wohnen im Alter – zu Hause daheim Wenn sogar der beste Umbau nicht zu mehr Barri- erefreiheit und Selbstständigkeit führt, sollten Sie über eine neue Wohnung nachdenken. Die Pflege- versicherung bezuschusst auch den Seniorenumzug in eine barrierefreie Wohnung als Maßnahme der „Wohnraumanpassung für Senioren“. Bei einem Gespräch mit einem qualifizierten Wohnraumberater bekommen Sie Informationen über verschiedene Finanzierungsmöglichkeiten und finden gegebenenfalls Unterstützung bei den Antragsverfahren. Ihr Ansprechpartner für Wohnungsanpassung und Wohnungsbauförderung im Landratsamt Kelheim, Donaupark 12, 93309 Kelheim Gerhard Breunig, Zi.-Nr. 2/50 Tel.: 09441 207-4265 E-Mail: gerhard.breunig@landkreis-kelheim.de Sicherung von Haus und Wohnung Viele Betrüger machen sich die Hilfsbereitschaft älterer Menschen an der Haustüre zunutze. Daher sollten Sie bei fremden Personen immer eine gewisse Vorsicht walten lassen, die allerdings nicht in eine Phobie ausarten sollte. Mit diesen Aussagen könnten Trickbetrüger zum Beispiel versuchen, in IhreWohnung zu kommen: Wohnraumanpassung Um im Alter daheim bleiben zu können, sind viele ältere Menschen gewillt, auch ungünstige Wohnbe- dingungen wie schmale Türen, steile Treppen oder enge Bäder in Kauf zu nehmen. Doch selbst wenn Sie oder Ihr Angehöriger heute noch mit mangelndem Komfort zurechtkommen: Werden Sie rechtzeitig aktiv! Damit ältere Menschen trotz Betreuungs- oder Pflegebedarf noch lange Zeit im eigenen Zuhause bleiben können, sind evtl. Maßnahmen zur Wohn- raumanpassung und eine vorausschauende Planung erforderlich. Und die Zukunft in den eigenen vier Wänden lässt sich viel einfacher gestalten, wennman noch weitgehend fit und mobil ist. Durch bauliche Umbaumaßnahmen kann die Woh- nung sicher und bequemeingerichtet und den alters- bedingt veränderten Bedürfnissen angepasst wer- den. Dafür sorgt zum Beispiel die Installation eines Treppenlifts oder die rutschsichere Ausstattung der Stufen im Treppenhaus. Mehr Sicherheit bieten auch die Anbringung von gut erkennbaren Haltegriffen und Stützstangen oder die Installation von Bewe- gungsmeldern für den nächtlichen Weg zur Toilette. Allgemein sollte darauf geachtet werden, dass alle Stolperfallen in den Wohnräumen beseitigt werden. Der Einbau von gut erreichbaren Lichtschaltern, das Absenken von Hängeschränken in der Küche und der Umbau der Wanne zu einer stufenlosen Dusche sind ebenso hilfreiche Maßnahmen für den alltäglichen Bedarf in den eigenen vier Wänden. © Jürgen Fälchle - Fotolia © Ingo Bartussek - stock.adobe.com

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