Schule - und was dann? 2021/2022 - IHK Stade für den Elbe-Weser-Raum

12 „Ich habe nun mehr Ordnung in meinem Leben.“ Georgia Skaltsa, 20 Jahre, Konstruktionsmechanikerin Fachrichtung Ausrüstungstechnik, 1. Lehrjahr, thyssenkrupp Marine Systems GmbH Name des Ausbildungsleiters und E-Mai-Adresse: Cem Selvi, cem.selvi@thyssenkrupp.com Über den Beruf Während der Ausbildung lernen wir die Grundfertigungsarten, die technische Kommunikation, die Montage von Baugruppen und die Zusammenarbeit im Team. Insgesamt benötigt man 3,5 Jahre für die Ausbildung, aber wenn man einen besseren Durchschnitt als 2,5 hat, kann man die Ausbildungsdauer verkürzen. Für mich persönlich ist die Theorie immer ein bisschen schwieriger als die Praxis. In Griechenland war ich bis zur 12. Klasse in der Schule. Dort habe ich auch mein Abitur gemacht. Meine Lieblingsfächer waren Sport, Philosophie und Mathe. Ich würde sagen, dass alle drei Fächer in meiner Ausbildung relevant sind. Mein Weg in den Beruf Ich habe schon vor meinem Umzug nach Deutschland gewusst, dass ich Mechanikerin werden will. Im Oktober vor zwei Jahren besuchte ich mit meinem Onkel und meiner Tante 2019 die Job Messe bei Mercedes. Dort haben wir mit einem Auszubildenden der Thyssenkrupp Marine Systems geredet. Er hat erklärt, was man von diesem Beruf erwarten kann. Ein paar Wochen nach der Job Messe habe ich ein Interview mit meinem heutigen Ausbil- der geführt und ein einwöchiges Praktikum absolviert. Kommu- niziert haben wir auf Deutsch und Englisch. Meine Ziele Ich wünsche mir, dass ich so viel wie möglich über meinen Beruf lernen kann. Nach meiner Ausbildung würde ich gerne ein Duales Studium beginnen. Darüber hinaus kann man den Techni- ker oder den Meister machen. Mein Plus im Privatleben Das vermittelte Fachwissen konnte ich schon privat nutzen. So habe ich bei vielen kleinen Bauprojekten mitgeholfen. Das Wissen über die Sicherheitsvorkehrungen und auch wie eine richtige technische Zeichnung gemacht wird, ist sehr nützlich. Ich habe nun mehr Ordnung in meinem Leben. Ich weiß nun, dass es besser ist, zwei- oder dreimal mehr etwas zu fragen als einmal zu wenig. „Mein oberstes Ziel während der Ausbildung ist das maximale Ausnutzen der Praxisphasen.“ Nils Reinle, 22 Jahre, Wirtschaftsingenieurwesen, 5. Semester, thyssenkrupp Marine Systems GmbH Name des Ausbildungsleiters und E-Mail-Adresse: Cem Selvi, cem.selvi@thyssenkrupp.com Über den Beruf Bereits nach den Bewer- bungsgesprächen wurden wir, natürlich in gemeinsamem Einvernehmen, einer soge- nannten Heimatabteilung zugeordnet, in welcher wir nach dem Studium eingesetzt werden sollen. Ich bin im Produktmanagement angesie- delt, wir sind unter anderem für die Erarbeitung neuer Bootsentwürfe oder das tech- nische Anforderungsmanagement zuständig. Dabei übernehme ich selbstständig auszuführende Aufgaben oder kleinere Projekte. Bei mir wechseln sich meine 10-wöchigen Semester mit den Pra- xisphasen ab. Die Praxisphasen verbringen wir auf der Werft und arbeiten in von uns ausgewählten Abteilungen. So konnte ich unter anderem die schiffbauliche Ausrüstung, unsere Forschungs- und Entwicklungsabteilung sowie den Einkauf und Vertrieb kennenlernen. Momentan befinde ich mich am Ende des fünften Semesters. Nach einer knapp acht Monate langen Praxisphase geht es dann nächstes Jahr in mein sechstes und siebtes Semes- ter. Anschließend werde ich meine Bachelor-Arbeit schreiben und erwarte meinen Abschluss im März 2022. Mein Weg in den Beruf Ich hatte schon immer Begeisterung am Schiffbau und bin bereits früh durch das Segeln und meinen Wohnort bei Kiel mit dem Wasser in Kontakt gekommen. Seitdem hat sich meine Leidenschaft weiterentwickelt und gipfelte mit einem zwei- wöchigen Praktikum bei der German Naval Yards GmbH in Kiel. Nach dem Abitur durfte ich außerdem ein Praktikum bei Airbus Defence and Space in Manching absolvieren, entschied mich jedoch schlussendlich für den Schiffbau. Meine Ziele Mein oberstes Ziel während der Ausbildung ist das maximale Ausnutzen der Praxisphasen. Nur in der Ausbildungszeit hat man die Chance, sich so viele Abteilungen, wie man möchte, anzu- schauen. Dabei entwickelt sich auf der einen Seite ein tieferes Verständnis über die innerbetrieblichen Abläufe, auf der ande- ren Seite aber auch eine Vorstellung über die eigenen Stärken und Schwächen. Mein Plus im Privatleben Im Studium bekomme ich eine große Spanne an neuem Wissen vermittelt. Außerdem lernt man sich eine lösungsorientierte Denkweise an, welches auch bei alltäglichen Problemen sehr hilfreich ist.

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