Ausbildung Kiel

57 Gefahrenstelle: soziale Medien Studien belegen: Über ein Drittel aller Arbeitgeber, die eine Bewerbung ernsthaft prüfen, googeln auch einmal im Internet, um zusätzliche Infos über einen Kandidaten einzuholen. Und stoßen da zwangsläufig auch auf deren Auftritte in sozialen Netzwerken. Drum solltest du dir diese vor einer Bewerbungsphase nochmals ganz genau anschauen. Auf politische oder religiöse Statements solltest du ganz verzichten, auch vorsichtig mit der Schilderung persönlicher Vorlieben und Meinungen sein. Fehltritte können dich auch nach Jahren noch einholen – das Internet vergisst nichts. Ältere Foreneinträge, hinter denen du vielleicht gar nicht mehr stehst, kannst du möglicherweise löschen lassen – rechtlich dazu verpflichtet sind die Betreiber aber nicht. Unmöglich sind abfällige Äußerungen über ehemalige Arbeitgeber. Ebenso Partyfotos, auf denen du angetrunken posierst, leicht bekleidet bist oder obszöne Gesten machst. Vorteilhaft kann allenfalls sein, wenn es sich um Profile handelt, die auf dein ehrenamtliches Engagement oder auf Mitgliedschaften in gemeinnützigen Organisationen verweisen. Generell solltest du aber sehr vorsichtig mit Angaben persönlicher Daten sein. Deine Mitbewerber sind es nämlich auch. Eine Umfrage der InternetJobbörse StepStone ergab: 35,7 Prozent ihrer Nutzer schränken gerade während der Bewerbungsphase den Zugriff auf ihre Profile in sozialen Netzwerken ein. 21,9 Prozent verzichten sogar komplett auf die Mitgliedschaft in sozialen Netzwerken. © momius - stock.adobe.com Š ŠFrisches Papier verwenden. Unterlagen, denen man ansieht, dass sie schon mehrfach unterwegs waren, machen keinen guten Eindruck. Š ŠKein übertriebenes Spiel mit Farben und Effekten! Wenn du dich nicht gerade als Grafiker oder Designer bewerben willst – lass es lieber. Weniger ist mehr. Š ŠFoto nicht klammern! Wie schon gesagt: Büroklammern nerven. Am besten ist es, das Bild mit einem Klebestift auf dem Lebenslauf aufzubringen. Š ŠBewerbungsunterlagen nicht per Einschreiben senden! Nervt ebenfalls, wenn ein Unternehmen eventuell täglich den Empfang von mehreren Hundert quittieren muss. Š ŠMit Amerikanismen nicht übertreiben! Gibt auch heute noch deutsche Unternehmen, die es gar nicht cool finden, wenn ein Bewerber zu viel „Denglisch speakt“. Š ŠVerschicke nach Möglichkeit nur eine Datei. Am besten, indem du alle Bewerbungsbestandteile zu einer PDF-Datei zusammenfügst. Zu viele Einzeldateien erschweren den Personalabteilungen, Ordnung und Übersicht zu bewahren. Š ŠSchreibe das einleitende Anschreiben direkt ins E-Mail-Fenster – nicht in eine angehängte Word-Datei. Š ŠWie bei einer gedruckten Bewerbung: Verwende ein professionelles Bewerbungsfoto, kein „Selfie“ vom Handy! Š ŠFormuliere persönlich. Kein NullachtfünfzehnAnschreiben aus dem Internet downloaden. Erfahrene Personalabteilungen kennen die alle – und reagieren entsprechend allergisch. Š ŠRecherchiere nach Möglichkeit die E-Mail-Adresse des zuständigen Personalchefs und schreibe diesen direkt an. Weitere Dos und Don’ts Die meisten No-Gos haben wir in den Checklisten schon erwähnt. Hier sind noch ein paar, auf die man vielleicht nicht sofort kommt: Š ŠKeine Schludrigkeiten! Außer Rechtschreib- und Tippfehler, auf die man nicht oft genug hinweisen kann, ist auch auf durchgängige Gestaltung zu achten. Der Einsatz von Schriftart und -größe, Unterstreichungen, Zeilenabständen, Seitenrändern etc. – all das fügt sich zu einem Gesamtbild zusammen, das auf dich zurückfällt! Š ŠKeine Loseblattsammlungen verschicken! Auch Büroklammern nerven, da sich diese gerne mit anderen Papieren verhaken. Š ŠUnterlagen nicht einzeln in Prospekthüllen stecken! Nervt ebenfalls, falls deine Unterlagen kopiert werden müssen, um sie gegebenenfalls mehreren Entscheidern gleichzeitig zugänglich zu machen. 4 VON SICH ÜBERZEUGEN

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