Informationsbroschüre Markt Kipfenberg
Geschichte Vor Christi Geburt: Schon vor vielen tausend Jahren haben sich in der Region Kipfenberg Menschen aufgehalten. Die ältesten Funde, zwei Steinwerkzeuge (Försterstraße), stammen aus der Mittelsteinzeit (ca. 7000 – 3000 v. Chr.). Dazu hat man noch viele weitere besondere Funde aus der Bronzezeit (1800 – 1200 v. Chr.), der Urnenfelderzeit (1200 – 800 v. Chr.), aus der Hallstattzeit (800 – 450 v. Chr.) und der Zeit der Kelten entdeckt. Zeit der Römer: Vom Jahr 122 an haben hier römische Soldaten gelebt, sie haben den Limes gebaut,Wach- türme, ein Kastell (Böhming) und andere Gebäude errichtet. Frühes Mittelalter: Man nimmt an, dass es ab dem 4. Jahrhundert eine größere Siedlung auf dem Boden des heutigen Kipfenberg gegeben hat. Man hat zahlreiche Gräber mit Bei gaben entdeckt. Der Name dieser Siedlung ist unbekannt. 10. Jahrhundert: Der Eichstätter Bischof Erchambold hat auf dem Michelsberg eine Befestigung erbaut, die vor allem die Bischofsstadt Eich- stätt vor den Ungarn schützen sollte. 12. Jahrhundert: Die Burg ist vermutlich in dieser Zeit errichtet worden. Menschen haben sich angesiedelt. 16. Mai 1266: Der Ortsname „Kipfenberg“ taucht erstmals in einer Urkunde auf. 18. März 1352: Eine Urkunde bezeichnet Kipfenberg erstmals als Markt. Unklar ist noch, woher Kipfenberg als Wappen einen Kipfstock (eine Wagenkipfe) hat. 15. Jahrhundert: Es gibt sechs Brauereien. Ein altes Sprichwort besagte, dass man in Eichstätt das beste Brot, in Beilngries das beste Fleisch und in Kipfenberg das beste Bier bekäme. 1547: Mit Georg Pauer wird erstmals ein Schulmeister benannt. 1551: Das Kipfenberger Taufbuch, das älteste der Diözese, wird angelegt. 1704 / 25: I n Kipfenberg und auch in Arnsberg wird unter dem Eichstätter Fürstbischof Johann Anton Knebel von Katzenellenbogen nach Gold und Silber gegraben. Es finden sich aber nur unbedeutende Schwefeladern. 25. Februar 1803: Säkularisation: Das Fürstbistum Eichstätt wird aufgelöst. Die Kipfenberger Burg geht an den Staat über, der sie in private Hände verkauft. 1806: Kipfenberg wird bayerisch. © Dietmar Denger 9 p o r t r ät M a r k t K i p f e n b e r g
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