Schule - und was dann? Berufswahl 2020/2021 - IHK Arbeitsgemeinschaft Rheinland-Pfalz, IHK Koblenz

11 Als Teilnehmerin des Europäischen Solida- ritätskorps war Paula Gehrs für ein Jahr in Nagyvázsony, Ungarn. Wo sie dort gearbei- tet hat und wie sie die Zeit dort erlebt hat, berichtet sie hier: „Aus der Schule direkt in die Uni? Das konnte ich mir nicht vorstellen. Ich wusste ja noch nicht einmal, was ich später arbeiten wollte, und außerdem wollte ich erst ein wenig von der Welt sehen, mich der Reiselust hingeben, Neues ausprobieren und eine Auszeit vom Lernen nehmen, bevor ich mich auf meine Berufslaufbahn konzentriere. Da ich eine begeisterte Europäerin bin, habe ich mich für den Europäischen Solidaritäts- korps entschieden, genauer gesagt für ein Projekt in Ungarn. Dort sollte ich für ein Jahr Deutsch und Englisch in Schulen unterrichten und im örtlichen Jugendzentrum arbeiten. Mein Alltag bestand vormittags aus dem Unterricht in der Grundschule und nachmit- tags war ich zusammen mit anderen Freiwil- ligen aus ganz Europa im Jugendzentrum des Dorfes, wo wir uns mit den Jugendlichen beschäftigt haben. Ich habe auch in einem ungarischen Chor gesungen und in einem Jugendorchester gespielt, wodurch ich sogar Ungarisch gelernt habe. „Warum ausgerechnet Ungarn?“, haben mich viele Leute gefragt. Doch Ungarn ist ein tolles Land und die Menschen sind unglaublich herz- lich. Ich hätte es nicht besser treffen können. Mein ESK war eine tolle und bereichernde Erfahrung, da ich in eine andere Kultur eintau- chen konnte und viel fürs Leben gelernt habe, sodass ich es jedem weiterempfehle.“ Eine ehemalige Freiwillige berichtet: Zusammen mit weiteren Freiwilligen und Jugendarbeitern nimmt Paula (vorne, 3. v. rechts) an einer Konferenz am Balaton-See teil. Paula (2. v. links) bei einem ungarischen Essen nach der Weintraubenernte. privat/Paula Gehrs privat/Paula Gehrs

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