Ausbildung: Schule - und was dann? Berufswahl 2021/2022 - IHK Arbeitsgemeinschaft Rheinland-Pfalz, IHK Koblenz

Interview mit einem Azubi Name und Alter der Auszubildenden: Kristina Gowor, 21 Jahre Ausbildungsberuf und Lehrjahr: Ausbildung zur Industriekauffrau im 1. Lehrjahr Über den Beruf: Wieso hast du dich für die Ausbildung entschieden? Als Industriekaufmann-/frau durchläuft man in der Ausbildung viele unterschied- liche Abteilungen wie beispielsweise Vertrieb, Marketing, Einkauf oder die Buchhaltung. Die Ausbildung ist also sehr abwechslungsreich und man bekommt viele Einblicke in viele verschiedene und interessante Geschäftsbereiche. Zusätz- lich sind die zukünftigen Berufsaussich- ten mit dieser Ausbildung sehr gut. Wie ist die Ausbildung genau aufgebaut? Die duale Ausbildung dauert drei Jahre (ohne zu verkürzen) und findet im Be- trieb sowie in der Berufsschule statt. Wir Azubis wechseln alle vier Monate die Abteilung und können somit einen guten Einblick in die verschiedensten Aufga- benbereiche der Firma gewinnen. Bisher war ich im Verbraucherservice, Brand Management Soehnle und aktuell bin ich im nationalen/internationalen Vertrieb tätig. Neben der Arbeit in den Abteilun- gen betreuen wir Azubis das Projekt „Juniorfirma“. Die Juniorfirma agiert wie ein „kleines“ Unternehmen im „großen“ Unternehmen, welches von uns Azubis selbstständig geleitet wird. Wir sind für die wirtschaftliche Steuerung unserer Werksverkäufe in Nassau und Zuzen- hausen zuständig. D.h., wir verantworten als Team die Bereiche Warenbeschaffung und -vermarktung, Finanzen sowie jeg- liche Sonderprojekte. Ein Azubi ist dabei immer für vier Monate der Geschäftsfüh- rer der Juniorfirma. Im 3. Lehrjahr können wir uns dann für eine Abschlussabteilung entscheiden, die uns besonders gut gefällt, in der wir dann unsere Abschluss- arbeit schreiben werden. Ist Vorwissen für die Ausbildung nötig? Es schadet auf keinen Fall, Interesse an wirtschaftlichen Prozessen und Themen zu haben bzw. einen schulischen Wirt- schaftsabschluss gemacht zu haben, was aber auch kein Muss ist. Grundvoraus- setzung ist mindestens ein sehr guter Realschulabschluss. Das nötige Wissen erhält man dann während der Aus- bildung sowie in der Berufsschule in Fächern wie BWL und VWL. Persönlichkeitsentwicklung: Hast du bei dir eine persönliche Entwicklung festgestellt? Da ich generell ein eher ruhiger Mensch bin und es natürlich auch in gewisser Weise meine ersten richtigen Berufs- erfahrungen sind, war ich anfangs eher schüchtern. Diese Schüchternheit wurde mir aber direkt durch freundliche und herzliche Arbeitskollegen genommen, die bei Fragen, Problemen und Fehlern, die jedem passieren können, zur Seite stehen und dir den Druck nehmen. Zudem bekommt man schon früh viel Verantwortung und eigene Aufgaben zugetragen, was dein Selbstbewusstsein noch mal verstärkt. Meine Ziele: Was wünschst du dir für die Zeit nach der Ausbildung? Mein Wunsch ist es, nach dem Durch- laufen der verschiedenen Abteilungen möglichst viele Kompetenzen dazu gewonnen zu haben. Außerdem möchte ich mich durch reflektiertes Betrach- ten meiner Stärken und Schwächen die für mich optimale Abschlussabteilung auswählen können. Ebenfalls würde ich mir wünschen auch nach meiner Aus- bildung ein Teil der Leifheit AG bleiben zu können, um meine erlernten Fähigkeiten im Unternehmen weiterhin einzubringen und weiter auszubauen. Fazit: Kannst du die Ausbildung bei der Leifheit AG weiterempfehlen? Ja, ich kann die Ausbildung bei Leifheit jedemweiterempfehlen, der wirtschaft- liches Interesse hat und dieses in die Praxis umsetzen will. Durch die Viel- fältigkeit der Abteilungen und vor allem durch unser internes Projekt der Junior- firma sammelt man viele Erfahrungen, übernimmt Verantwortung und lernt alle Strukturen eines weltweit agierenden Unternehmens kennen. Ausbildung in der Coronavirus-Pandemie: Deine Ausbildung startete inmitten der Coronavirus-Pandemie. Wie bewältigt ihr diese schwierige Zeit? Leifheit bietet den Mitarbeitenden, denen es möglich ist, die Option der Arbeit im Home Office an. Auch für die Auszubil- denden wurden Konzepte erstellt, in denen sowohl im Home-Office als auch vor Ort gearbeitet werden kann, sodass der Kontakt zu den Kollegen nicht verloren geht. Jeder Azubi hat dafür die technische Ausrüstung gestellt bekom- men, um problemlos seine Arbeit von zu Hause aus zu erledigen. Bei spezifischen Fragen oder auch während der Einarbei- tung haben wir jederzeit die Möglichkeit, online Meetings einzurichten, um mit unseren Ausbilder * innen, Kolleg * innen und Azubikolleg * innen in Kontakt zu bleiben.

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