Informationsbroschüre / Zukunftschancen für Fachkräfte - Stadt Kölleda

© Marco2811/AdobeStock © Austockphoto/AdobeStock 15 Leben und Arbeiten in Kölleda Duales Studium Noch relativ neu ist das Angebot eines dualen Hochschulstudiums für Abiturienten und Schüler mit Fachhochschulreife. Ein duales Studium kombiniert eine betriebliche Ausbildung mit einem Hochschulstudium. Dabei wechseln sich mehrmonatige Praxisphasen mit den Semestern an der Fach-hochschule oder Berufsakademie ab. Voraussetzung ist sowohl ein bestandenes Abitur als auch ein Arbeitsvertrag mit einem Ausbildungsbetrieb. Da es bei einem dualen Studium keine Semesterferien gibt, sondern nur die regulären betrieblichen Urlaubstage, kann so ein Studium mitunter schon sehr anstrengend sein. Die Vorteile liegen allerdings auf der Hand: sehr gute Chancen auf dem Arbeitsmarkt und eine Ausbildungsvergütung während der Studienzeit. Duale Ausbildung Die meisten Ausbildungen in Deutschland sind dual angelegt. Das heißt, dass die praktischen Aspekte des Berufes in einem Betrieb vermittelt werden und die theoretischen in der Berufsschule. Wie oft die Berufsschule besucht wird, hängt dabei von der jeweiligen Ausbildung und dem Lehrjahr ab. Entweder gibt es ein- oder zweimal in der Woche Unterricht oder dieser findet im Block mehrere Wochen am Stück statt. Ungefähr nach der Hälfte der Ausbildungszeit muss die sogenannte Zwischenprüfung abgelegt werden, die dem Betrieb gegenüber den Lernerfolg aufzeigen soll. Und am Ende der Lehrzeit wartet die Abschlussprüfung. Schulische Ausbildung Eine vollschulische Ausbildung wird meist an Berufsfachschulen absolviert. Man erhält kein Ausbildungsgehalt und an privaten Bildungseinrichtungen muss ein Schulgeld bezahlt werden. Praktika sind ein wichtiger Teil der Ausbildung. Zu den Branchen mit schulischen Ausbildungen zählen das Gesundheits- und Sozialwesen, der Bereich der Gestaltung, verschiedene technische Bereiche oder auch Fremdsprachen. Eine schulische Ausbildung dauert in der Regel zwischen zwei und drei Jahren. Ausbildung mit Handicap Für körperlich oder geistig behinderte Jugendliche kann es mitunter sehr schwer sein, einen Ausbildungsplatz zu finden. Viele Arbeitgeber sind nämlich der Auffassung, dass behinderte Jugendliche „das eh nicht können“. Dabei hängt es ganz von der Ausbildung und der Behinderung ab, ob ein Jugendlicher tatsächlich weniger leistungsfähig ist. Wen stört es zum Beispiel, wenn eine Bürokauffrau im Rollstuhl sitzt? Zudem sind in den letzten Jahren viele Ausbildungen speziell für junge Leute mit Behinderung entstanden, zum Beispiel die Ausbildung zum Beikoch oder zum Metallarbeiter. Auf alle Fälle gilt: Beim Betrieb nachfragen lohnt sich!

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