Schule - und was dann? 2019/2020 - KHW Kronach

24 Wie pack ich’s an, mich zu bewerben? Du stehst vor deinem Schulabschluss, vor dem Ende deiner Berufsausbildung oder deines Studiums oder bist bereits in Lohn und Brot, willst dich aber verändern? Und fragst dich: „Wie bewerbe ich mich rich- tig?“ Ein solcher Schritt sollte erst einmal gut vorbereitet sein. Bevor du dich mit den formalen Fragen einer Bewerbung ausein- andersetzt, solltest du dir erst einmal klar darüber werden, welche Möglichkeiten dir offenstehen. Willst du an deinem jetzigen Wohnort bleiben – oder bist du bereit, dich auch privat zu verändern? Berufsberatungen und die Agentur für Arbeit können dich da schon mal vorab informieren. Zusätzlich gibt’s natürlich auch das Internet, indem du mittlerweile etliche Jobbörsen findest – Suchmaschinen, mit deren Hilfe du auf dich zugeschnittene Angebote leicht herausfil- tern kannst. Interessiert dich eine ganz bestimmte Auf- gabe, ein ganz bestimmtes Unternehmen? Dann ist es vielleicht ganz sinnvoll, wenn du, bevor du dich an eine formale Bewer- bung machst, einfach einmal beim zustän- digen Ansprechpartner anrufst. Im ungüns- tigsten Fall wird er sagen: „Tut mir leid, wir erteilen keine telefonischen Auskünfte, bitte bewerben Sie sich schriftlich“. Aber vielleicht ist er auch sehr angetan, wenn du dich erst einmal erkundigen willst, wie viele freie Stellen es überhaupt gibt, wie hoch die Chancen sind und welche Weiterbildungs- möglichkeiten du hast – und wenn du ihm dann auch noch vermitteln kannst, dass dich die Aufgabe wirklich interessiert, hast du vielleicht schon einen wichtigen Kontakt geknüpft. BEWERBUNG UND LEBENSLAUF Checkliste Das perfekte Bewerbungsfoto 4 Bilder vom Profi. Ist für ein Bewerbungsfoto nach wie vor unerlässlich. „Selfies“ oder Automaten-Fotos sind fast immer als solche zu erkennen, unmöglich sind Ausschnitte aus privaten Aufnahmen wie Urlaubs­ fotos. Bei einem guten Fotografen waren Bewerbungsfotos fast immer fester Bestandteil seiner Ausbildung. 4 Lächeln! Das A und O. Ein Lächeln wirkt immer sympathisch, und jeder Arbeitgeber möchte freundliche und aufgeschlossene Mitarbeiter. Das Lächeln sollte aber nicht „gekünstelt“ wirken. 4 Bitte eine aktuelle Aufnahme! Keine falsche Eitelkeit! Erst recht nicht, wenn man dem vermeintlichen Wunsch-Foto auch noch ansieht, dass es schon mehrere Jahre alt ist. 4 Farbe? Muss nicht unbedingt sein. Unter Umständen wirken Schwarz-Weiß-Fotos sogar seriöser. Und wenn Farbe, dann bitte gedeckte Töne, keine schrillen. 4 Hintergrund? Ist wichtiger, als man denkt. Eine falsch gewählte Hintergrundfarbe kann den Bewerber leicht krank oder blass wirken lassen. „Optische Geräusche“ wie Gegenstände im Hintergrund haben auf Ihrem Bewerbungsfoto ebenfalls nichts zu suchen. 4 Format? Die Größe eines Bewerbungsfotos im Lebenslauf hat in etwa die Abmessungen 6 x 4,5 cm. Quer- format geht auch. Als Richtwert für Seitenverhältnisse gilt: Hochformat 3:4, Querformat 4:3. 4 Kleidung? Hängt natürlich von der Stelle ab, auf die du dich bewirbst. Geht’s um einen kreativen Job? Dann darf dein Outfit natürlich „stylish“ sein. Oder ist es eine Tätigkeit, bei der der erste Eindruck in erster Linie seriös sein soll – dann sind klare Linien kein schlechter Anfang. Weit aufgeknöpfte Blusen, locker sitzende Hemden oder generell Freizeitkleidung sind dagegen nie gern gesehen. Und wenn Krawatte, dann bitte auch sauber gebunden. 4 Styling? Egal, welche Frisur – sie sollte auf jeden Fall sitzen. Für Frauen gilt: Mit dem Make-up nicht über- treiben – weniger ist oft mehr, das gilt auch für Schmuck. Ebenfalls zu vermeiden: fettige, glänzende Haut, fleckige Brillen und Lichtreflexion auf Brillengläsern. Profifotografen wenden falls nötig Bildbearbeitungs- software an. 4 Platzierung: Üblicherweise im Lebenslauf oben rechts. Vor dem Befestigen nicht vergessen, deinen Namen auf die Rückseite zu schreiben. Denn sollte es sich beim Adressaten lösen, kann er es dann sofort wieder dem richtigen Lebenslauf zuordnen. © www.photl.com

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