Bürgerinformation der Stadt Landau i.d. Pfalz

6 Geschichte | GESCHICHTE „ „Aus der Geschichte der Stadt Landau in der Pfalz Die kreisfreie Stadt Landau in der Pfalz liegt in Rheinland-Pfalz, in der Region Südpfalz, zwischen Rhein und Pfälzer Wald. Das Stadtgebiet umfasst insgesamt 82,96 km², davon 26,33 km² Wald. Die Höhenlage der Stadt erstreckt sich vom niedrigsten Punkt, der im Stadtgebiet bei 131 Metern über NN liegt, bis zum höchsten Punkt im Stadtwald mit 572 Metern über NN. Mit ihren insgesamt acht Stadtdörfern Arzheim, Dammheim, Godramstein, Mörlheim, Mörzheim, Nußdorf, Queichheim und Wollmesheim hat die Südpfalzmetropole über 47.000 Einwohner. Die Siedlung „Land-Aue“ wurde erstmals im 12. Jahrhundert urkundlich erwähnt. 1274 verlieh König Rudolf von Habsburg Landau die Stadtrechte. Die wechselvolle Geschichte hat Landaus Stadtbild geprägt. So ließ der französische Festungsbaumeister Vauban Landau in den Jahren 1688 bis 1691 zu einer modernen Festung ausbauen. Nach der Schleifung der Festungsmauern Ende des 19. Jahrhunderts entstanden entlang der ehemaligen Wallanlagen großzügige Ringstraßen mit prächtigen Bürgerhäusern, die auch heute noch das Stadtbild prägen. Die größte Wein anbauende Gemeinde Deutschlands ist Universitätsstadt und war jahrzehntelang französische Garnisonsstadt. Weitere Informationen zur Geschichte der Stadt Landau gibt es unter www.landau.de. „ „Zeittafel zur Stadtgeschichte 1268 Erste urkundliche Erwähnung der Stadt. 1274 König Rudolf von Habsburg verleiht der befestigten Ansiedlung „Landawe“ Stadtrechte und bewilligt einen Wochenmarkt. 1291 König Rudolf von Habsburg erhebt Landau in den Rang einer Reichsstadt. 1292 König Adolf von Nassau schenkt der Stadt Landau das Dorf Dammheim. 1324 Kaiser Ludwig der Bayer verpfändet die Reichsstadt, die sich bei der Kaiserwahl gegen ihn ausgesprochen hat, an den Bischof von Speyer. 1508 Die Stadt erwirbt das Dorf Nußdorf. 1511 Kaiser Maximilian I. löst die Reichsstadt aus der Verpfändung an den Bischof von Speyer und unterstellt sie der kaiserlichen Landvogtei Hagenau. 1521 Durch Kaiser Karl V. wird Landau Mitglied im „Elsässischen Zehnstädtebund“. 1522 Auf Betreiben Franz von Sickingens kommt es in der Herberge „Zum Maulbeerbaum“ zu einer Versammlung der Ritterschaft von Franken, Schwaben und vom Rhein. Dieser gegen die Fürsten gerichtete „Landauer Bund“ will auch der Lehre Luthers zum Durchbruch verhelfen. 1525 Auf der Kirchweih im Stadtteil Nußdorf bricht am Sonntag nach Ostern der pfälzische Bauernkrieg aus. 1621 – 1644 Die Stadt wechselt im Laufe des Dreißigjährigen Krieges siebenmal den Besitzer. Infolge der entsetzlichen Not und Seuchen sinkt die Einwohnerzahl von 2.500 auf 1.500 ab. 1688 – 1691 Ausbau Landaus zu einer Festung durch Festungsbaumeister Vauban. Dabei wird im Zuge des Festungsbaues 1689 auch die Stadttopografie zwischen Waffen- und Marktstraße durch Brandlegung „korrigiert“. 1700 – 1702 Verstärkung der Festung durch das Fort auf dem nordwestlich vorgelagerten Kaffenberg. 1702 – 1713 Im Spanischen Erbfolgekrieg nach Belagerungskämpfen: 1702 Übergang der Festung an die Kaiserlichen, 1703 wieder an die Franzosen, 1704 erneut an die Reichstruppen und 1713 schließlich wieder an die Franzosen. 1789 Landau wird zum Ausgangspunkt und Zentrum der Französischen Revolution in der Südpfalz. 1793 Vergebliche Belagerung der Festung durch die Preußen, Freiheitssäule und Guillotine werden auf dem Paradeplatz errichtet. 1814 Die Festung bleibt nach dem Ersten Pariser Frieden bei Frankreich.

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