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Ein vernetztes Leistungsspektrum Manche Prognosen gehen davon aus, dass bei einer weiter steigenden Lebenserwartung im Jahr 2050 bereits mehr als 100.000 Menschen mit einem Alter über 100 Jahre in Deutsch- land leben werden. Die auf Erkrankungen des Gefäßsystems ausgerichtete Medizin stellt diese Entwicklung zunehmend vor Herausforderungen, denn gerade in den fortgeschrittenen Lebensjahren erhöht sich das Risiko einer behandlungsbedürfti- gen Gefäßerkrankung. In mehr als 25 Jahren hat sich die Klinik für Gefäßchirurgie am Krankenhaus St. Elisabeth und St. Barbara Halle (Saale) zu einer der größten Versorgungseinheiten dieser Art in Sachsen-Anhalt entwickelt. Die Klinik unter der Leitung von Chefarzt Dr. Ulrich Wollert ist mit ihrer speziellen Struktur auf die komplexen Anforderungen der gefäßmedizinischen Versorgung eingestellt. Gefäßchirurgen und Internisten arbeiten in einer gut vernetzten Struktur in der Klinik und im angeschlos- senen Medizinischen Versorgungszentrum zusammen. Das Erfolgsrezept: Von der Diagnostik über die differenzierte Therapie bis hin zur Nachsorge stehen dem Pa- tienten alle Fachexperten vor Ort zur Verfügung. Hinzu kommt ein enger Austausch mit den niedergelassenen Ärzten in Halle und der Region. Chefarzt Dr. Wollert beschreibt, was das Leis- tungsspektrum aus seiner Sicht besonders macht: „In unserer Klinik steht unseren Patienten nicht nur die gesamte Palette der gefäßmedizinischen Versorgung offen. Durch den unmittelbaren und regelmäßigen Austausch der verschiedenen Fachrichtungen in unserem zertifizierten Gefäßzentrum ist sichergestellt, dass alle Aspekte der konservativen, interventionellen und operativen Therapie berücksichtigt werden. Jeder Patient wird von verschiedenen Fachrichtungen optimal beurteilt und beraten.“ Deutlich wird dies zum Beispiel bei der Behandlung der Periphe- ren Arteriellen Verschlusskrankheit, auch als „Schaufensterkrank- heit“ bekannt. Kommt es zu einer solchen Störung der arteriellen Durchblutung im Körper, legen die Spezialisten eine individuelle Therapie fest. In vielen Fällen helfen bereits eine abgestimmte me- dikamentöse Therapie oder ein Gehtraining. Oft ist jedoch eine Operation, zum Beispiel ein Bypass oder eine Ballonerweiterung des Gefäßes mit anschlie- ßender Stentimplan- tation, angeraten. Das Aortenaneurysma, eine Aussackung der Bauchschlagader, gehört zu den ernsten Gefäß- erkrankungen, da es zu einer lebensgefährlichen Ruptur, also einem Aufreißen des Gefäßes, kommen kann. Häufig bemerkt der Patient die Erkrankung nicht, da sie sich nur selten durch Schmerzen bemerkbar macht. Eine rechtzeitige und präzise Diagnostik durch CT oder Ultraschall ist daher entscheidend. Im modernen Hybrid-OP des Krankenhauses St. Elisabeth und St. Barbara kann die Störung durch eine Stentprothese ausge- schaltet oder die Bauschlagader bei einem Eingriff ersetzt wer- den. Auch die operative Behandlung der Halsschlagader gehört zum breiten Leistungsspektrum der Klinik. Die weit verbreiteten Krampfadern sind nicht nur ein kosmetisches Problem, sondern können durch Abflussstörungen des Blutes zu einer Schädigung des Beines führen. In der Gefäßchirurgie des Krankenhauses St. Elisabeth und St. Barbara steht den Patienten neben der üblichen mechanischen Entfernung, dem sogenannten „Venen- stripping“, die moderne und schonende Radiofrequenztherapie zur Verfügung. Hierbei wird die kranke Vene mittels einer scho- nenden Katheterbehandlung von innen durch Hitzeeinwirkung verkocht und die Stauung reduziert. Kontakt zum Gefäßzentrum am Krankenhaus St. Elisabeth und St. Barbara Halle (Saale): Telefon: (0345) 213-4291 Telefax: (0345) 213-4292 E-Mail: sekretariat.gef@krankenhaus-halle-saale.de Chefarzt Dr. Ulrich Wollert Foto: Krankenhaus St. Elisabeth und St. Barbara / M. Warmuth Foto: Krankenhaus St. Elisabeth und St. Barbara / M. Warmuth

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