Bürgerinformationsbroschüre der Gemeinde Laudenbach

Kurzer Überblick über die Geschichte unserer Gemeinde und ihre derzeitige Situation Laudenbach an der Bergstraße Laudenbach, an der nördlichen badischen Bergstraße und der badisch-hessischen Landesgrenze gelegen, ist das nördlichste der drei „Bachdörfer“ (Sulzbach, Hemsbach, Laudenbach) zwi- schen den Städten Weinheim und Heppenheim. Die Gemarkung (1.029 ha) grenzt im Westen, Norden und Osten an Hessen. Sie reicht von der Weschnitz im Westen (tiefster Punkt 94 m/NN) über die Bergstraße bis auf die Juhöhenscholle des kristallinen Odenwaldes (höchster Punkt 402 m/NN). Laudenbach wird erstmals in einer Urkunde des Klosters Lorsch aus dem Jahre 795 n. Chr. als „Lutenbach“ erwähnt. Der Ort hat eine wechselvolle Geschichte. Bis 1232 gehört Lau- denbach zum Kloster Lorsch, dann wird es dem Hoheitsge- biet des Erzbischofs von Mainz zugeteilt. Dem Wechsel (1288) in Pfälzer Lehen folgten Besitzstreitigkeiten des Pfalzgrafen mit dem mächtigen Erzbischof von Mainz. 1460 wird das Dorf niedergebrannt. 1485 kommt Laudenbach endgültig in den Herrschaftsbereich des Bischofs von Worms. 1705 geht die Wormser Herrschaft zu Ende. Die Kurpfalz erhält die Hoheit über Laudenbach zurück. 1803 geht mit dem „Heiligen Römi- schen Reich Deutscher Nation“ auch die Kurpfalz ihrem Ende entgegen. Laudenbach wird badisch und Grenzort mit Haupt- zollstation zu Hessen. Laudenbach ist heute eine aufstrebende und liebenswerte Wohngemeinde mit rund 6.300 Einwohnern. Mehrere Gewerbe und Industriebetriebe sind in dem hierfür ausgewiesenen Gewerbe- und Industriegebiet angesiedelt. Ein großer Teil der im Ort ansässigen Landwirte hat sich bereits vor vielen Jahren in der Weschnitzsiedlung westlich der Autobahn in Aussied- lerhöfen niedergelassen. Der Landwirtschaft stehen von der Gemarkungsfläche rd. 566 ha zur Nutzung zur Verfügung. Die Überblick Beschreibung des Laudenbacher Wappens In gespaltenem Schild vorn in Blau ein silbernes Winzermesser, hinten in Silber eine blaue Traube mit grü- nem Blatt und schwarzem Stil. für Weinbau genutzte Fläche beträgt rd. 30 ha. Ausgezeich- nete Wandermöglichkeiten bestehen im Erholungsgebiet Wald, das eine Fläche von rd. 222 ha umfasst, sowie im natürlich erhaltenen Vorgebirge, das einen herrlichen Ausblick auf die Rheinebene bis hinüber zur Haardt gestattet. Laudenbach verfügt über eine Grundschule, drei moderne Kin- dertagesstätten, eine Sport- und Mehrzweckhalle sowie über großzügige Sportanlagen für Ballspiele, Tennis und Schieß- sport. Die Gemeinde gehört dem Schulverband „Nördliche Badische Bergstraße“ an, der auf Gemarkung Hemsbach Träger eines Schulzentrums ist, in dem alle allgemeinbildenden wei- terführenden Schulen untergebracht sind. Somit stehen der Jugend hervorragende und ortsnahe Bildungseinrichtungen zur Verfügung. Auf den Gebieten der Frischwasserversorgung und der Abwasserbeseitigung arbeitet die Gemeinde in Zweck- verbänden mit den benachbarten Städten und Gemeinden zusammen. Seit 1981 ist Laudenbach mit der französischen Gemeinde Ivry-la-Bataille imDepartement Eure in der Norman- die verschwistert und seit 2018 mit der ungarischen Stadt Elek im Komitat Békés. Laudenbach ist zu einer modernen und mit erheblichem Frei- zeitwert ausgestatteten Gemeinde geworden. Dem wurde unter anderem Rechnung getragen durch die erfolgte Erschlie- ßung des ersten Bauabschnitts der Bauflächenreserve „Kissel- fließ“, durch die Verbesserung der verkehrlichen Anbindung mit der Realisierung der Kreisstraße K 4229 und dem geplanten Anschluss an das S-Bahn-Netz sowie durch die Erweiterung und Sanierung der Grundschule und der Kindertagesstätten, wodurch eine ganztägige Betreuung der Kinder von 0 bis 10 Jahren gewährleistet wird. 4

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