Bürger-Informationsbroschüre der Verbandsgemeinde Lauterecken-Wolfstein

29 Kultur, Freizeit und Tourismus Die Verbandsgemeinde Lauterecken-Wolfstein ist im wunderschönen Nordpfälzer Bergland gelegen. Die landschaftlichen Gegebenheiten sorgen vor Ort für ein abwechslungsreiches Freizeitangebot, eine Vielzahl an Aktivitäten für jeden Geschmack und ein vielfältiges Übernachtungs- und Gastronomieangebot. Kultur In der Verbandsgemeinde finden Sie zahlreiche Funde und Überreste aus längst vergangenen Zeiten. Von Spuren keltischer und römischer Siedlungen über prächtige Kirchen bis hin zu Burgruinen wird die Geschichte der Region erlebbar. Darüber hinaus spiegelnmoderne Artefakte den aktuellen Zeitgeist wider. Burgen Burg Alt-Wolfstein Seit dem 14. Jahrhundert gehörte die Burg Alt-Wolfstein der sponheimischen Ganerbenfamilie. Im15. und 16. Jahrhundert stritten die Kurpfalz und das Herzogtum Zweibrücken um den Besitz der Burg. Der Streit endete 1504 mit ihrer Zerstörung durch Kurfürst Philipp von der Pfalz. Danach war die Burg Alt-Wolfstein ihrem Verfall preisgegeben. Im 19. und 20. Jahrhundert gehörte die Burgruine zu Bayern und untersteht seit 1963 der Schlösserverwaltung von Rheinland-Pfalz. Burg Neu-Wolfstein Das Erbauungsdatum der Burg Neu-Wolfstein ist nicht bekannt, doch weißman, dass König Rudolf von Habsburg 1275 die freie Stadt Wolfstein gegründet hat. Sie gehörte zum Sicherungssystem der Pfalz Lautern, zu der auch die sich in der Nähe befindende Burg Alt-Wolfstein zählte. Es ist nicht geklärt, ob die Burg gemeinsam mit der Stadt gegründet worden ist oder erst später, um 1320. Ihre Ersterwähnung datiert aus dem Jahr 1324. 1357 an die Kurpfalz verpfändet, wurden 1609 die Wohngebäude der Burg erneuert. Nach ihrer Zerstörung im Jahr 1688 blieb sie bis 1801 weiter im Besitz des kurpfälzischen Oberamtes Lautern. Während dieser Zeit waren von 1689 bis 1798 die katholische Pfarrkirche und das Pfarrhaus in der Burg untergebracht. 1713 wurde Neu-Wolfstein während des Spanischen Erbfolgekriegs zerstört und später vomKönigreich Bayern als Steinbruch benutzt. Seit 1963 untersteht die Ruine der rheinland-pfälzischen Schlösserverwaltung. Heidenburg Kreimbach-Kaulbach Auf demKreimberg bauten ursprünglich Kelten einen Ringwall um den Gipfelrand. Zahlreiche Funde aus der Zeit um 400 v. Chr. bestätigen diese keltische Fliehburg. Nach 260 v. Chr. entstand auf dem Kreimberg ein römisches Bergkastell. Aus behauenen Steinen des römischen Kastells errichtete der Heideburgverein eine Aussichtskanzel, von der man einen umfassenden Rundblick hat. Der Name Heideburg stammt von den Vorfahren, die diese Burganlage geschaffen hatten. Wasserburg Reipoltskirchen In der Gemeinde Reipoltskirchen ist heute noch der Wehrturm einer ehemaligen schutzbietenden Tiefburg (Wasserburg), die zur Reichsherrschaft Hohenfels-Reipoltskirchen gehörte, zu sehen. Erster Besitzer dieser Burg war Ritter Heinrich von Hohenfels (1297–1329). Sprengelburg Eßweiler Zwischen den Gemeinden Eßweiler und Oberweiler im Tal liegt die vermutlich im 13. Jahrhundert erbaute Sprengelburg. Erste Burgherren waren die Ritter Mülenstein, Lehensmänner der Rheingrafen in Grumbach und der Burg Rockenhausen. Vor einigen Jahren wurden die Burgreste freigelegt und restauriert. Burg Alt-Wolfstein Wasserburg Reipoltskirchen

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