Wegweiser für Seniorinnen und Senioren - Gut informiert älter werden in Lehrte!

Wohnen im Alter Wohnformen Stationäre Wohn- und Pflegeeinrichtungen Wenn die ambulanten Hilfs- und Unterstützungsangebote nicht mehr ausreichen, um eine häusliche Pflege zu gewährleisten, bieten stationäre Wohn- und Pflegeeinrichtungen ein neues Zuhause für die letzte Lebensphase. Hier ist die Rundum-Versorgung garantiert. Daneben gibt es aber auch An- gebote für eine befristete Kurzzeitpflege und die Tagespflege, um pflegende Angehörige im Alltag zu entlasten. Eine Auflistung über die derzeitigen stationären Einrichtungen in Lehrte und in den Ortsteilen finden Sie unter der Rubrik Hilfen bei Pflegebedürftigkeit ab Seite 74. Sonstige Wohnformen Neben den klassischen Wohnformen gibt es eine Vielzahl weiterer Möglichkeiten des Wohnens im Alter. Häufig orientieren sich die modernen Wohnformen an individuellen Vorstellungen und Wünschen der zukünftigen Bewohnerinnen und Bewohner. Im Fokus stehen die individuelle Lebensgestaltung und der Gemeinschaftsaspekt. Der Verbleib in einem möglichst normalen Wohnumfeld soll durch zusätzliche und individuelle Pflege-, Unterstützungs- und Beratungsbausteine gesichert werden. Ebenso binden diese Wohnkonzepte auch das unmittelbare Wohnumfeld wie die Nachbarschaft ein und stärken so den sozialen Zusammenhalt. Seniorenwerk Im Wiesengrund in Ahlten Foto: Frau Francksen Beispielsweise gewinnt das Wohn- modell einer Senioren-Wohngemeinschaft immer mehr Zuspruch. Die Bewohnerinnen oder Bewohner mieten sich gemeinsam eine geeignete Wohnung oder ein Haus an. Es gibt Gemeinschaftsräume und separate Wohnbereiche. Der Zusammenzug ist attraktiv, wenn die Seniorinnen und Senioren noch agil sind. Tritt eine Pflegebedürftigkeit ein, übernimmt meistens ein ambulanter Pflegedienst die individuelle Pflege und Betreuung. Auch das Mehrgenerat ionen- wohnen ist eine zeitgemäße Wohnform. Mehrere Generationen leben als Gemeinschaf t unter einem Dach zusammen. Jeweils Paare, Familien und Alleinstehende bewohnen eine eigene Wohnung, doch sie sind ansprechbar und unterstützen sich gegenseitig. Von dieser Offenheit profitiert nicht nur die ältere Generation, die gelegentlich Hilfestellungen im Alltag erhält, sondern auch die jüngere Generation. Neben dem geschätzten Erfahrungsaustausch ist es gerade die zeitliche Flexibilität der älteren Bewohnerinnen und Bewohner, die die vielbeschäftigten Familien in ihren Alltagsverrichtungen unterstützen können. 56

RkJQdWJsaXNoZXIy NDIyMzg=