Ready for Take Off 2020/2021 - Magazin für Ausbildung, Beruf und mehr... Leipzig (Auflage 12)

Berufliche Zukunft 40 Wie bereite ich mich vor? Egal ob Studium oder Berufsausbil- dung – in jedem Fall ist es wichtig, dass du dich frühzeitig orientierst. Wenn du das Abitur in der Tasche hast, steht dir neben der Berufsaus- bildung auch der Weg an die Uni oder FH offen. Entscheidest du dich für Letzteres, solltest du dir so früh wie möglich darüber klar werden, welcher Studi- engang für dich infrage kommt. Nur so kannst du dir ein umfassendes Bild über die Struktur und den Ablauf deines Wunschstudiums machen und weißt darüber Bescheid, welche Leistungen an deiner Hochschule von dir erwartet werden. Auf diese Weise kannst du dein Studium sinnvoll planen und in der vorgesehenen Zeit bewältigen. Außerdem solltest du dir über den Stu- dienort Gedanken machen, denn auch nach der Abschaffung der Studien­ gebühren ist Studieren immer noch teuer. So musst du eine Wohnung oder WG finden, dich versorgen können und dir das nötige Studienmaterial anschaffen. Hinzu kommt noch die Finanzierung von Semesterticket oder diversen Exkursionen. Zur Finanzierung gibt es neben dem Bafög auch die Möglichkeit eines Studienkredits. Was muss ich mitbringen? Möchtest du direkt nach der Schule ohne bereits abgeschlossene Berufs- ausbildung ein Studium an einer Fach- hochschule oder Universität beginnen, musst du generell die allgemeine Hochschulreife (Abitur) oder die fach- gebundene Hochschulreife (Abschluss an Fachgymnasien, Berufsoberschule, Fachakademien etc.) mitbringen. Wie läuft die Bewerbung ab? Bevor du dich an einer Hochschule für einen Studiengang bewirbst, solltest du dich über die aktuellen Bewer- bungsfristen informieren. Zudem ist es wichtig, in Erfahrung zu bringen, ob der gewünschte Studiengang oder das Studienfach zulassungsfrei oder zulassungsbeschränkt ist. Dies erfährst du in der Regel auf den Internetseiten der jeweiligen Hochschule bei den Informationen zum Studienangebot. Sobald du deinen Studienplatz in der Tasche hast, gilt es, wenn nötig, das Bafög zu beantragen. Dabei ist der Antrag auf Bafög beim Bafög-Amt der Hochschule einzureichen. Wie sieht die Anfangsphase aus? Je nach Studium kann es zu Studien- beginn ganz schön stressig werden. So solltest du zu Anfang möglichst nur die Kurse belegen, die die Studien- ordnung auch wirklich erfordert und dich nicht gleich überfordern. Bei der Erstellung deines Stundenplanes sind dir im Rahmen von Einführungsveran- staltungen oft erfahrene Studierende behilflich. Ob Studentenwerk, Studie- rendensekretariat oder Studienbera- tung – wenn Fragen aufkommen, sind dies deine Anlaufstellen. Das A und O während deiner weiteren Studienzeit ist das richtige Zeitmanagement und natürlich das Interesse an deinem Wunschstudium. Dann steht einem erfolgreichen Studienabschluss nichts mehr im Wege! STUDIEREN MIT KÖPFCHEN im Übrigen die aus den Noten aller Fächer dieses Abschlusszeugnisses gebildete Durchschnittsnote besser als 2,5 ist oder 2. die aus sämt- lichen Noten des entsprechenden Abschlusszeugnisses gebildete Durchschnittsnote besser als 3,0 ist, wobei in den Fächern Deutsch, Mathematik und Englisch keine Note schlechter als „befriedigend“ sein darf und im Übrigen die aus allen Noten gebildete Durch- schnittsnote des Abschlusszeug- nisses der Berufs- oder Berufs- fachschule, das eine erfolgreich absolvierte berufliche Ausbildung von mindestens zweijährigen Dauer nachweist, besser als 2,5 ist. 3. Fachhochschulreife Praktiker aufgepasst! Die Berech- tigung, an einer Fachhochschule zu studieren, erhältst du auch an einer Fachoberschule, an einem Beruflichen Gymnasium und an einer Fachschule  hier mit einer zusätzlichen Prüfung. 4. Das Abitur nach der Berufsausbildung Unter www.schule.sachsen.de od er www.pack-dein-studium.de er hältst du alle nötigen Informationen, um während einer Vollzeitausbildung das Abitur an einem Beruflichen Gymnasium oder Fachoberschule abzulegen. 5. Hochschulreife durch berufliche Zusatzqualifikationen Und nochmal eine Chance für Praxisfans: In Sachsen darfst du auch dann studieren, wenn du eine abgeschlossene Berufsausbildung inklusive den Meisterbrief nach- weisen kannst. Du kannst auch dann ein Studium beginnen, wenn du drei Jahre im erlernten Beruf arbeitest und nach einem Bera- tungsgespräch bei der Hochschule eine Zugangsprüfung absolvierst.

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